Zweifel am Zensus: Halle zählt jetzt selbst – erste Briefe angekommen

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4 Antworten

  1. Einfach statt kompliziert sagt:

    Woher weiß denn die Stadt oder der Bürgermeister, dass die Leute zu den Namen auf den Briefkästen tatsächlich noch dort wohnen und in der Zwischenzeit nicht umgezogen sind? Und vor allem, dass die dort bereits vor zwei Jahren gewohnt haben?

    Zumal der Stichtag vom Zensus der 15. Mai 2022 war. Will er wirklich aussagekräftige Ergebnisse haben, sollte er den Stand des Melderegisters vom Stichtag (oder kurz davor) mit dem aktuellen vergleichen. Ist effizienter, zeitsparender und nicht so kostenintensiv. Nur so als Idee.

    • Logisch statt simpel sagt:

      Wenn die Zahlen des Melderegisters sich aber damals wie heute gleichermaßen vom Ergebnis des Zensus unterscheiden?
      Nur so als Einwand.

      • Simpel kann auch logisch sein sagt:

        Dann hat man wenigstens ohne großen Aufwand und hohe Kosten ein Ergebnis, mit dem man die Zensus Berechnung anfechten kann.

        Aber so schlecht kann es der Stadt nicht gehen, wenn man Geld für sowas zusätzlich einsetzen kann.

        • Logisch statt simpel sagt:

          Kann man eben nicht. Das Land hält die Zahlen des Zensus für verlässlicher als das Melderegister.
          Du kannst keine Lösung anbieten, wenn du das Problem nicht verstehst.

    • Hans G. sagt:

      Wenn das Melderegister zählen würde, dann würde man das wohl so machen. Der Zensus ist halt die Grundlage, die Stadt braucht aber wohl harte Fakten um dagegen vorzugehen, bei 15 Millionen pro Jahr lohnt das Definitiv.

  2. Zeitzeuge sagt:

    Die mit Abstand dümmste Aktion, die jemals von der Stadtverwaltung angezettelt wurde. Hier wird deutlich, auf welch niedrigem Intelligenzniveau diese Leute offenbar arbeiten. Gruselig!

  3. Geht gar nicht sagt:

    Wenn ein Haushalt mit 4 Personen gemeldet ist,woher weiß man das alle 4 Personen noch da Wohnen.
    Oder es sind schon 5

    • MisterX sagt:

      Jedes Kind bekommt doch zur Geburt vom Staat einen Briefkasten und per Gesetz muss der immer da angebracht werden wo man lebt, daher sind die Zahlen dieser Aktion zu 100% richtig.

      • Huch! sagt:

        Habe ich da etwas verpaßt? Kann ich bitte meinen Briefkasten auch jetzt noch nachträglich bekommen? Bin schon ewig 29 Jahre alt! Kann ich bitte einen rosa Briefkasten mit Herzchenmotiven bekommen? Bitte!

    • Wen meinst Du da? sagt:

      Wer ist denn die 5. Person? Harry Potter unter der Treppe? Der Haussklave?

    • Der Einwand ist berechtigt,... sagt:

      …deshalb wäre die Aktion mit unterschriebener Rückantwort wohl aussagekräftiger gewesen und vor allem schwerer anfechtbar. Hier hätten dann z.B. Eltern für Minderjährige unterschrieben. Risikofaktor wäre einzig die Bockigkeit von „Souveränen“ gewesen, deren Befindlichkeiten irgendwann einmal oder dauernd nicht berücksichtigt wurden und die Rückantwort nicht erfolgt. Die werden auch nicht darüber nachdenken sich damit selber ins Knie zu schießen, vor lauter Gnatz.

      • 10010110 sagt:

        Du kannst aber niemanden zum Unterschreiben und Rückantworten zwingen. Von daher wäre die Quote derer, die das ganze einfach ignorieren viel zu hoch und es wäre überhaupt nichts aussagekräftig.

        • Aus meiner Sicht.... sagt:

          …könnte man es in Ausführung eines amtlichen Schreibens mit Fristsetzung und verpflichtender Rückantwort. Gern auch mit Möglichkeit des Widerspruchs. Da dieser jedoch auch erfolgen muss, hätte man auch dadurch ein „Lebenszeichen“ des Angeschriebenen.

  4. super sagt:

    Was soll denn diese sinnlos Aktion?
    An den offiziellen Zahlen kann die Verwaltung nichts ändern und sie muss sich eingestehen, dass sogar zählen ich zu ihren Stärken gehört.
    Jetzt heißt es schnellstens den Personalschlüssel der Verwaltung anzupassen und 10% der überflüssigen Stellen abzubauen. 155 wäre noch besser.

    • Genau! sagt:

      Alle abbauen! Umsetzen. Rauswerfen! Und dann noch länger auf einen Termin warten: in der Ausländerbehörde, im Einwohnermeldeamt, in der Sozialverwaltung!

      Mann, hast Du aber Ahnung! Beeindruckend!

    • PaulusHallenser sagt:

      „Jetzt heißt es schnellstens den Personalschlüssel der Verwaltung anzupassen und 10% der überflüssigen Stellen abzubauen. 155 wäre noch besser.“

      Da bin ich ganz Ihrer Meinung!

      Die Stadtverwaltung hat über 3000 Beschäftigte und das bei nur 226.500 Menschen. 10% wären bei einem Stellenabbau etwa 300 Beschäftigte, die überflüssig sind. Die freigesetzten Mitarbeiter könnten dann den Arbeitskräftemangel in der Privatwirtschaft lindern.

      • Umgeschaut sagt:

        Leider auch falsch, denn dort würden sie aufgrund ihrer Verwaltungsabschlüsse kommunal etc. nicht als Fachkräfte, sondern bestenfalls als Anzulernende , Seiten- oder Quereinsteiger, eingestuft. Möchtest du sicher auch nicht für dich…
        Vermute mal kühn, daß dort keine Schweißer, Handwerker oder Maschinenbauer etc. zu rekrutieren wären. Auch würde wohl aufgrund von Sozialauswahl nur das ältere Semester durchs Raster fallen, was für Arbeitgeber anderer Bereiche völlig uninteressant wäre

        • Damit hat er sich nun... sagt:

          …selber enttarnt! Hinter @PH verbirgt sich niemand geringeres als Uschi v. d. Leyen., Tarnname „Flinten Uschi“. Sprach sie doch als damalige Ministerin für Arbeit und Soziales bzgl. Erhöhung Rentenalter sinngemäß davon, dass bislang im Büro Tätige die letzten Jahre bis Renteneintritt auf den Bau gehen könnten und dort Beschäftigte im Umkehrschluss eine Bürotätigkeit übernehmen. Sie ist es, original gleiche Unwissenheit 🙂 .

        • PaulusHallenser sagt:

          „Leider auch falsch“

          Umgeschaut,

          Nein.

          „denn dort würden sie aufgrund ihrer Verwaltungsabschlüsse kommunal etc. nicht als Fachkräfte, sondern bestenfalls als Anzulernende , Seiten- oder Quereinsteiger, eingestuft.“

          Was auch völlig ok ist, denn die freigesetzten Mitarbeiter haben noch immer die Möglichkeit, sich richtig zu qualifizieren.

          „Auch würde wohl aufgrund von Sozialauswahl nur das ältere Semester durchs Raster fallen“

          Privilegien für ältere Arbeitnehmer gehören ersatzlos abgeschafft.

          • PaulusHallenser erzählt Unfug sagt:

            Du meinst also, ein Verwaltungsfachangestellter ist unqualifiziert? Aha, wieder diffamieren, jetzt Leute mit Ausbildungen, die dir nicht genehm sind. Bedenke bitte, du hast BWL „studiert“. Für ein richtiges Studium hat es also nicht gereicht….

  5. David sagt:

    Dieser Unsinn wird finanziert von unseren Steuergeldern.
    Wozu gibt es das Einwohnermeldeamt?
    Da ist jeder Bewohner der Stadt Halle eingetragen.

    • Wien 3000 sagt:

      Das Problem ist einfach, dass sich …
      1. nicht alle Einwohner zuverlässig an, ab oder ummelden und
      2. es in einem großen Register immer mal zu Fehlern kommen kann (z.B. fehlerhafte Eintragung oder technische Fehler).
      Die Stadt hat durch die Stichproben des Zensus Kenntnis davon erlangt, dass ihr Melderegister fehlerhaft ist. Da das Melderegister stimmen soll, ist es folgerichtig nun zu versuchen die Fehler zu korrigieren.

    • Klaus sagt:

      Das zählt aber offensichtlich nicht 🙁 Unverständlich, wieso eine Schätzung nach mündlicher Befragung von 10% mehr Bedeutung bekommt , als ein Einwohnermeldeamt. Selbst wenn es da ein paar Fehler geben sollte, ist das so geringfügig, dass man das vernachlässigen kann. Eine so hohe Fehlerquote kann ich mir absolut nicht vorstellen. Zumal bei Schätzungen doch meist auf- oder abgerundet wird. Aber nein, es werden exakt 226.586 Einwohner „geschätzt“. Bei gerade mal 10% Befragten. Wahnsinn.

  6. Christian sagt:

    Na toll, wo die Stadt geradezu im Geld schwimmt startet man sowas

  7. Sven Thomas sagt:

    Die Stadt zählt zugestellte Briefe (Briefkästen), nicht Einwohner.

    Das dürfte nicht ausreichen, um den Zensus (der u.a. von Mitarbeitern der Stadt erhoben wurde) in Frage zu stellen. Rausgeworfen es Geld.

  8. Nuvole sagt:

    Also ehrlich gesagt wüßte ich auch keine zuverlässige Methodik um so kurzfristig die wahren Werte von Halle rauszukriegen.
    Vielleicht eine Bombendrohung im gesamten Stadtgebiet ausrufen, alles evakuieren und dann im Hammelsprung- Verfahren zurück in die Wohnungen, vielleicht für alle Einwohner ein Begrüßungsgeld wie ´89 bei der Grenzöffnung und bei Abholung durchzählen….dann würde man Leipzig vermutlich überholen oder eine Tombola mit tollen Preisen bei der verschiedene Personalausweisnummern als Gewinnzahlen ausgelost würden ?
    Ich hätte nie gedacht daß eine derartige Bürokratenmaschinerie sich solche Blößen geben könnte, unfaßbar was wir für Probleme neu erfinden !
    Am Mikrozensus von Halle hatte ich auch als Vermieter mitgewirkt, die Stadt kannte den Vornamen des neuen Lebenspartners meiner Mieterin nicht bzw. fragte man den Namen dieser nachgemeldeten Person ab und ich meinte immer daß Meldebehörden allmächtig seien so wie früher die SED aber so ist wieder mal alles nur Schummel und Schein….

  9. Gerd sagt:

    Ein Briefkasten, 10 Namen.
    Alle Briefe kommen an, ergo zählen sie als „dort wohnhaft“.
    Das davon 8 Leute den Briefkasten lediglich als „Meldeadresse“ nutzen, um Leistungen zu beziehen und teilweise seit >1Jahr wieder in der Heimat wohnen, wird hier nicht berücksichtigt.
    Will man vermutlich auch gar nicht wissen, wer weiss, was da alles auffliegen würde.

    • Nuvole sagt:

      Das fürchte ich auch, daß Karteileichen eine wirtschaftliche Dimension haben an welchen zudem noch Posten in der Verwaltung hängen.
      Diese unfaßbare Aktivität unserer Behörden macht mich fassungslos und mißtrauisch zugleich.
      Wenn es um Geldverteilung geht sind die Behörden genauso kreativ und fleißig wie die Asylbetrüger die versorgungstechnisch präsent und körperlich zu großen Teilen aber abwesend sind.
      Das 49 € Ticket sorgt zudem für eine maximale Mobilität bei der Plünderung des Sozialstaates.
      Die verantwortlichen Kassenwarte haben ganz andere Sachen nicht im Griff sind aber vermutlich nicht in der Lage diesen Betrug zu bekämpfen auch wenn es Mittel dazu gäbe.
      Vielleicht ginge etwas über die Versicherungskarten der Krankenkassen, die man einfach nur mit weiteren Daten füttern könnte um erfolgreicher und produktiver zu schnüffeln.
      Wenn die maximal personifiziert würden, also mit Namen, Wohnort, Steuer-ID, Arbeitsstelle/ Schule…eben allem was eine Person unverwechselbar macht und die Duplikatengefahr eindämmen würde wären Daten vermutlich besser im Sinne der Betrugsbekämpfung verwertbar, wenngleich der Wettlauf damit noch lange nicht zu Ende wäre.

  10. Briefkasten sagt:

    Bisher nix im Briefkasten gehabt.

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