Zweite Tarifverhandlung für die 18.000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel Sachsen-Anhalts: 13% Lohnplus gefordert
Am heutigem 20.06.2023 finden in Sülzetal die zweiten Tarifverhandlungen für die rund 18.000 Beschäftigten im Groß- und Außenhandel Sachsen-Anhalt statt.
Bisher haben die Arbeitgeber bundesweit kein akzeptables Angebot auf den Tisch gelegt. „Das Vorgehen der Arbeitgeber ist ein Schlag ins Gesicht der Beschäftigten“, so ver.di Verhandlungsführer Torsten Furgol. „Läppische 4 % Entgelterhöhung ab Dezember und 700 € Inflationsausgleichsprämie für Vollzeitbeschäftigte (Teilzeit anteilig) bieten die Arbeitgeber bisher für 2023 an. Wenn sich da nichts Entscheidendes ändert, werden die Kolleginnen und Kollegen förmlich zum Streik getrieben“, so Furgol weiter. „Die Verantwortung für leere Regale in den Supermärkten tragen dann die Arbeitgeber.“
ver.di fordert:
· 13 % Lohn- und Gehaltserhöhung, jedoch mindestens 400 € mehr/ Monat
· 250 € mehr für Auszubildende
· Die Laufzeit soll 12 Monate betragen.
· ver.di fordert die Arbeitgeber auf, gemeinsam die Tarifverträge für die Branche zur Allgemeinverbindlichkeit anzumelden.
Die Inflation liegt im Lebensmittelbereich u. bei Energie teilweise bei gut 50 %.
Das heißt , man muss eigentlich 100 % mehr Bruttolohn fordern , um nach Steuern u.Sozialabgaben keinen Kaufkraftverlust zu haben u. die Wirtschaft nicht in die Rezession zu schicken.
Die Wirtschaft leidet nur größtenteils selber unter der Inflation.
Einfach weniger Milliarden in andere Länder verschenken, dann reicht es auch für’s eigene Land.
Was ist den Sülzetal? Die Namen irgendwelcher Einheitsgemeinden eignen sich nicht als Ortsangaben. Da könnte man genauso schreiben „in Deutschland finden die zweiten Tarifverhandlungen statt“. 🤦♀️
Die Sülze ist ein Gewässer, Sülzetal ein Ort, durch den dieses Gewässer fließt, eine geografische Bezeichnung, damit man weiß, wo etwas ist. Es ist sehr viel genauer als wenn man zum Beispiel „Deutschland“, „Sachsen-Anhalt“ oder „Bördekreis“ sagen würde.
Alle Teilnehmer der Verhandlungen wissen, wo das ist und so ziemlich jeder andere, den das interessiert auch. Vielleicht kommt es einfach nicht auf dich an.
13% ,das nenne ich mal eine Hausnummer.
So lange man immer nur mit % um sich schmeißt, sagt das doch gar nichts aus.
Was ist denn der Durchschnittsverdienst in diesem Bereich?
Den Arbeitgeber verantwortlich für die Inflation in einem Lande zu machen, ist auch irgendwie nicht ganz weitsichtig. Wenn es hier auch um die Lebensmittelwirtschaft geht, die ja einen erheblichen Anteil da der Verteuerung zu haben scheint.
Alle die jetzt aber nach Lohnerhöhungen schreien, sollten bedenken, dass die Arbeitgeber sich diese Kosten mit Sicherheit vom Kunden zurückholen.
13% sind ein Witz da im Juli die Beiträge zur Pflegeversicherung steigen und im Januar 2024 steigen die Krankenkassen Beiträge das heißt die Reallöhne sollten wenigstens um 50% Netto steigen alles andere ist ein Witz.