Zwischen-Endstelle in Neustadt soll nächstes Jahr gebaut werden

Für den Bau eines dritten Gleises an der Magistrale in Halle-Neustadt in Höhe der Schwimmhalle als Wendegleis gibt es nun ein Datum. Demnach sollen die Bauarbeiten im Sommer kommenden Jahres stattfinden, geht aus einer Stadtrats-Anfrage hervor.
Ursprünglich sollte schon vor zwei Jahren gebaut werden. Erste vorbereitende Maßnahmen hatte es auch schon gegeben, als im Bereich der geplanten Wendeanlage sechs Bäume gefällt worden sind.
Das dritte Gleis soll zwischen der Haltestelle Schwimmhalle und der Nietlebener Straße errichtet werden. Durch die Arbeiten wird auch eine Fahrspur auf der Magistrale wegfallen. In dem Bereich gibt es aktuell vier Spuren – jeweils eine Rechts- und eine Linksabbiegerspur, sowie zwei Spuren geradeaus.
In der Vergangenheit wurde die Notwendigkeit vor allem damit begründet, dass in Richtung Westen das Fahrgastpotential abnimmt und künftig eine Linie dort dauerhaft enden soll. Inzwischen hatte die Havag erklärt, die Wendeanlage für betriebliche Zwecke zu benötigen.
Rund 2.500 Fahrgäste am Tag steigen hier in die Straßenbahn in Richtung Innenstadt ein. Dagegen sind es nur rund 300 Fahrgäste, die von der Schwimmhalle in Richtung Westen wollen. Allerdings kommen hier noch 3.700 Fahrgäste hinzu, die aus Richtung Innenstadt kommend in Richtung Eselsmühle wollen. Die Haltestelle ist eine der wichtigsten in ganz Neustadt, weil hier auch der Umstieg von und zu den Bussen in Richtung Nietleben, Dölau und Bruchsee erfolgt.
Dass dort aber auch viele Autos Richtung Dölau bzw. B 80 ( Mansfelder Land) fahren wissen die Planer. Da wird es dann etwas eng für diese. Und in Nietleben ( hinter Braunschweiger Bogen) wird gerade ein neues Wohngebiet mit Häusern gebaut. Somit werden dann auch da mehr Menschen die Bahn nutzen. Aber auch dies wissen die Planer
Es wird zukünftig genauso viele Rechtsabbieger-Spuren geben wie jetzt und das Betriebsangebot in Richtung Soltauer Straße wird auch nicht weniger.
Ich verstehe dein Problem nicht…
Ich könnte mir vorstellen, das es erst nach der Fertigstellung den Planern einfällt das dort gebaut wird. So nach dem Motto oh da ist ja ein Wohngebiet entstanden, das haben wir nicht gewusst.
🙄
„Ursprünglich sollte schon vor zwei Jahren gebaut werden. Erste vorbereitende Maßnahmen hatte es auch schon gegeben, als im Bereich der geplanten Wendeanlage sechs Bäume gefällt worden sind.“
Man hätte mit der Fällung auch warten können, bis die Bauarbeiten wirklich losgehen. Vernünftige Planung und verlässliche Absprachen sehen anders aus, liebe Behörden.
Endlich wird auch einmal in Halle Neustadt gebaut, da hatten wir ja lange keine Staus mehr.
Oh wie schön
Überflüssig.
„Inzwischen hatte der Havag erklärt, die Wendeanlage für betriebliche Zwecke zu benötigen.“ Aha 💡
wie in den vergangenen Monaten vorgekommen, haben Unfälle an der Kreuzung Nietlebener Straße und an der Eselsmühle den Straßenbahnverkehr in ganz Neustadt lahmgelegt. Also nix mit überflüssig
Für unfallbedingte Behinderungen ist das Gleis nicht gedacht. Dafür reicht eine einfache Weichenverbindung, um gegebenenfalls auf das stadteinwärtige Gleis wechseln zu können.
Bei einem Intervall von 3,75 Minuten reicht das nicht weil kein Fahrer in dieser Zeit die Bahn wenden wird (gesetzliche Vorschriften zur Mindestwendezeit)
An der Schwimmhalle hat man künftig 2 Gleise die man bei einer Störung nutzen kann, das stadtauswärtige und das Wendegleis.
Vielleicht könnte man mit der Fertigstellung endlich mal einen 10-Minuten-Takt abends anbieten, um den starken „Pendlerverkehr“ aufzufangen.