-12.800: weniger Erwerbstätige in Sachsen-Anhalt
Im I. Quartal 2023 hatten 987,1 Tsd. Erwerbstätige ihren Arbeitsort in Sachsen-Anhalt. Das waren 0,8 Tsd. Personen bzw. 0,1 % weniger als im Vorjahresquartal und 9,0 Tsd. Personen bzw. 0,9 % weniger als im I. Quartal 2020 vor Beginn der Corona-Krise.
Wie das Statistische Landesamt nach neuesten vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ mitteilt, setzte sich damit der seit dem III. Quartal 2022 zu verzeichnende leicht negative Trend weiter fort. Die Abnahme der Erwerbstätigkeit war hauptsächlich auf den Rückgang der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung sowie der Selbstständigen einschließlich mithelfender Familienangehöriger zurückzuführen. Die Zahl der marginal Beschäftigten stieg dagegen.
Gegenüber dem I. Quartal 2022 entwickelte sich die Erwerbstätigkeit in den Wirtschaftsbereichen Sachsen-Anhalts unterschiedlich. Während die Zahl der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe (-3,4 Tsd. Personen), insbesondere im Verarbeitenden Gewerbe (-2,4 Tsd. Personen) sank, nahm sie in den Dienstleistungsbereichen zu (+2,6 Tsd. Personen). Besonders die Bereiche Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (+1,2 Tsd. Personen) sowie Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister; Grundstücks- und Wohnungswesen (+1,0 Tsd. Personen) verzeichneten hier einen Anstieg.
Gegenüber dem IV. Quartal 2022 nahm die Zahl der Erwerbstätigen saisonbedingt um 12,8 Tsd. Personen ab. Mit -1,3 % fiel der Rückgang höher aus als im bundesweiten Durchschnitt (-0,7 %). Der Rückgang betraf alle Wirtschaftsbereiche. Am stärksten sank die Erwerbstätigenzahl in den Bereichen Produzierendes Gewerbe (-3,8 Tsd. Personen), Handel, Verkehr, Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation (-3,4 Tsd. Personen) sowie Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit; Private Haushalte (-3,0 Tsd. Personen).
In Deutschland stieg die Erwerbstätigenzahl im I. Quartal 2023 gegenüber dem gleichen Vorjahresquartal um 446,0 Tsd. Personen (+1,0 %) auf 45,6 Mill. Personen. In Westdeutschland ohne Berlin betrug die Zunahme 1,0 % und in Ostdeutschland ohne Berlin 0,3 %. Bis auf Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt
(jeweils -0,1 %) konnten alle Bundesländer einen Anstieg verzeichnen. Die höchste prozentuale Zunahme hatte Hamburg (+2,3 %).
Minus an Erwerbstätigen und plusplus an Einwanderern , das wird noch lustig.
Wenn die Zahl der Erwerbstätigen im produzierenden Gewerbe sinkt, so ist das kein gutes Zeichen für die wirtschaftliche Entwicklung Sachsen-Anhalts.
Dann schnell umorientieren……es werden doch überall Mitarbeiter gesucht