1,2 Mio Euro für den Ausbau des Fraunhofer IWMS in Halle
Rückenwind für Spitzenforschung „made in Sachsen-Anhalt“: Wirtschafts- und Wissenschaftsminister Jörg Felgner hat heute das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle besucht und drei Förderbescheide im Gesamtvolumen von 1,2 Millionen Euro überreicht. Die Forschungsprojekte werden vom neuen Leistungszentrum Chemie- und Biosystemtechnik gemeinsam mit Unternehmen aus der Region umgesetzt. Im Mittelpunkt stehen Materialuntersuchungen an thermoplastbasierten Leichtbau-Strukturen, die Verbesserung biogener Klebstoffsysteme sowie mikro- und nanopartikuläre Applikationssysteme für medizinische Wirkstoffe.
Bei der Übergabe der Förderbescheide sagte Felgner: „Das Fraunhofer IMWS ist ein wichtiger Ansprechpartner für die heimische Wirtschaft. In Halle werden Grundlagen gelegt für mehr Materialeffizienz und Ressourcenschonung. Mit dem neuen nationalen Leistungszentrum Chemie- und Biosystemtechnik geht das Fraunhofer IMWS jetzt einen Schritt weiter. Die noch engere Verknüpfung von Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen in diesen für Sachsen-Anhalt wichtigen Bereichen wird Impulse setzen, sowohl für exzellente Forschung als auch für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung und die Verlängerung der Wertschöpfungsketten in der Region. Das Leistungszentrum ist sehr gut aufgestellt und wird sich zu einem Forschungs-Leuchtturm innerhalb und außerhalb der Fraunhofer-Gesellschaft entwickeln.“
Hintergrund:
Das 1992 gegründete Fraunhofer IMWS in Halle ist seit Anfang 2016 ein eigenständiges Fraunhofer-Institut mit den Kernkompetenzen Materialwissenschaft und Werkstofftechnik. Das 2016 eröffnete Leistungszentrum Chemie- und Biosystemtechnik wird als eines von bundesweit 15 nationalen Leistungszentren vom Fraunhofer IMWS koordiniert. Das Land unterstützt den Aufbau des Leistungszentrums in den kommenden drei Jahren mit rund 7,3 Millionen Euro – gefördert werden anwendungsnahe Forschungsprojekte und zwei Nachwuchs-Forschergruppen am Fraunhofer IMWS und an der Universität Halle, die am Leistungszentrum beteiligt ist.
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