Mit Videos – Festumzug durch Ammendorf: die Freiwillige Feuerwehr wird 125

1899 war Ammendorf noch eine eigenständige Stadt. Und in jenem Jahr beginnt die Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr. Am 20. September 1899 wurde sie im Gasthaus Elstertal gegründet. Das noch heute genutzte Gerätehaus stammt aus dem Jahr 1911.

Am Samstag wurde das Jubiläum mit einem Sommerfest begangen. Los ging es mit einem Festumzug durch den südlichen halleschen Stadtteil, angeführt vom Spielmannszug Halle (Saale), den rund 50 Kameraden der Wehr und der Jugend sowie vom IFA-Feuerwehrautos S4000. Das Fahrzeug soll übrigens restauriert werden, dafür werden Spenden gesammelt. Auch viele befreundete Feuerwehren aus Halle, dem Saalekreis, sogar auch Taucha und Karlsruhe, waren da.
Auch für Ehrungen und Beförderungen wurde die Feierlichkeit genutzt. Ein Kamerad ist seit 50, ein anderer sogar seit 60 Jahren dabei.

Vom Land Sachsen-Anhalt bekamen die Ammendorfer Kameraden eine Urkunde, überreicht durch Staatssekretär Klaus Zimmermann. “Sie tragen mit großem Engagement dazu bei, bei Bränden, Unfällen und Notständen Leben zu retten , aber auch größere Schäden abzuwenden”, sagte er. Diesem selbstlosen Einsatz gelte größte Anerkennung und Respekt.

Bürgermeister Egbert Geier hob auch die vielen Firmen hervor, die sich heute auf dem Gelände des ehemaligen Waggonbaus angesiedelt haben. Hier komme der Ammendorfer Wehr durch die Nähe eine besondere Bedeutung zu, schnell vor Ort zu sein. Zudem appellierte Geier auch an die Eltern, doch ihre Kinder mal zur Jugendfeuerwehr zu schicken. Die gibt es übrigens mittlerweile auch seit 30 Jahren. “Es würde uns freuen, wenn da noch mehr Kinder dazustoßen. Denn da lernt man etwas fürs Leben.”

Die Jugendfeuerwehr zeigte ihr Können und löschte einen Brand. Wichtig ist natürlich auch die Rettung von verunfallten Personen aus großer Höhe. Das demonstrierte der Höhenrettungstrupp der Berufsfeuerwehr. Denn nicht immer steht das Treppenhaus für die Rettung von Personen zur Verfügung – beispielsweise könnte es verraucht oder zu eng sein. Auch viele Vereine aus der Nachbarschaft waren zum Sommerfest auf dem Schulhof der Sekundarschule Süd gekommen, beispielsweise Budokai oder SV Grün-Weiß Ammendorf. Auch die Schulband der Sekundarschule stand auf der Bühne.