212 neue Studenten an der Burg – Bewerberzahlen auf Rekord-Niveau
Zu Beginn des Studienjahres 2019/20 starten an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle genau 212 Studierende ihr Studium. Auf die Diplom-, Bachelor-, Master- und Lehramtsstudienplätze bewarben sich insgesamt 1.762 Interessierte aus dem In- und Ausland. Damit sind die Bewerberzahlen auf dem höchsten Stand der letzten zehn Jahre. Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte diese Zahl um 20 Prozent gesteigert werden.
Zum neuen Studienjahr sind insgesamt 1.068 Studierende an der BURG immatrikuliert, die Einschreibezahlen sind somit konstant auf einem sehr hohen Niveau. „Ich freue mich sehr über das ungebrochene und sogar stetig wachsende Interesse an unserer Kunsthochschule“, sagt Prof. Dieter Hofmann, Rektor der BURG. „Diese Ergebnisse zeigen, dass unsere Profilierung der einzelnen Studiengänge, unsere Qualität in der Lehre und die hervorragende Ausstattung der Werkstätten deutschlandweit und international wahrgenommen werden. Auch die Attraktivität des Ortes ist ein wichtiger Faktor bei der Studienwahl, wobei Halle (Saale) junge Menschen absolut überzeugen kann.“
Rund 30 Prozent aller an der BURG eingeschriebenen Studierenden stammen aus Sachsen-Anhalt, gefolgt von Studierenden aus Sachsen (17 Prozent), Bayern (9 Prozent) und Berlin (7 Prozent). 16 Prozent aller Studierenden stammen aus dem Ausland, hiervon die meisten aus Südkorea, China und Österreich. Auch dieser Anteil internationaler Studierender steigt in den vergangenen Jahren kontinuierlich. Die abschließenden Zahlen liegen nach dem amtlichen Stichtag, 31. Oktober 2019, vor.
Das neue Studienjahr wird am Dienstag, 15. Oktober, im Volkspark Halle um 18 Uhr vom Rektorat und den Dekaninnen offiziell eröffnet. Zur Eröffnungsfeier werden die Erstsemester begrüßt sowie neue Lehrende vorgestellt. Nach dem Anschlag auf Halle (Saale) in der vergangenen Woche soll die Veranstaltung auch genutzt werden, um den Erstsemestern zu zeigen, dass die Stadt und die BURG gute Ort sind, um zu studieren, zu experimentieren und sich in die Gesellschaft einzubringen. Auch wird der DAAD-Preis für ausländische Studierende verliehen, der besonderes gesellschaftliches Engagement sowie sehr gute akademische Leistungen würdigt. Preisträger 2019 ist der aus Syrien stammende Sari Kiwan, Student der Studienrichtung Bildhauerei/Metall.
Im Anschluss eröffnet in der Burg Galerie im Volkspark um 19.30 Uhr die Ausstellung graduiert ≈ präsentiert. Die Präsentation zeigt bis zum 10. November Arbeiten von Stipendiatinnen und Stipendiaten der Graduiertenförderung des Landes Sachsen-Anhalt. Die Burg-Absolventinnen und Absolventen aus Kunst und Design haben finanziell abgesichert und im Austausch mit Lehrenden neue Werkkomplexe entwickelt, die hier gezeigt werden. Damit ist die Ausstellung ein wichtiger Teil der in den letzten Jahren forcierten Alumniförderung an der BURG.
DAAD-Preis 2019
Sari Kiwan, Student der Studienrichtung Bildhauerei/Metall im Fachbereich Kunst erhält den DAAD-Preis für ausländische Studierende. Der mit 1.000 Euro dotierte Preis des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) wird an ausländische Studierende mit besonderen akademischen Leistungen und bemerkenswertem Engagement vergeben.
Der aus Syrien stammende Sari Kiwan studierte von 2006 bis 2011 Bildhauerei an der Universität Damaskus an der Fakultät für Bildende Künste. Hier erhielt er eine Auszeichnung als bester Absolvent. Bis Oktober 2012 studierte er weiter im Masterstudium, was er jedoch kriegsbedingt abbrechen musste. An der BURG ist Kiwan seit Januar 2016 als Gasthörer und seit April 2017 als Student der Studienrichtung Bildhauerei/Metall bei Prof. Andrea Zaumseil.
Der Preisträger hat sich hervorragend in seiner Klasse und in Deutschland integriert. Als ausgesprochen kommunikativer, hilfsbereiter und solidarischer Mensch bereichert er die Hochschulgemeinschaft. Auch sein überaus großes Engagement und seine tatkräftige Hilfsbereitschaft, u.a. als Gastgeber für kubanische Studiengäste, aber auch seine Hilfe für eine ebenfalls aus Syrien stammende Kommilitonin werden mit dem Preis gewürdigt. Künstlerisch konnte sich Sari Kiwan eindrucksvoll weiterentwickeln, vernetzen und hat an zahlreichen Gruppenausstellungen, Workshops und Symposien teilgenommen.
Der DAAD ist eine Einrichtung der deutschen Hochschulen. Er fördert mit öffentlichen Mitteln die internationale akademische Zusammenarbeit, insbesondere den Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern. Die ausländischen Studierenden bereichern die Hochschulgemeinschaft sowohl in kultureller als auch in akademischer Hinsicht. Um dies zu würdigen, stellt der DAAD jährlich Mittel zur Vergabe eines Preises an hervorragende ausländische Studierende zur Verfügung.
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