31 Verletzte Rettungskräfte im vorigen Jahr

In Sachsen-Anhalt werden Rettungskräfte immer öfter angegriffen. Im vergangenen Jahr gab es 78 derartige Vorfälle, geht aus einer Landtagsanfrage der Grünen Abgeordneten Sebastian Striegel hervor. Die Zahl steigt dabei kontinuierlich an. Im Jahr 2012 waren es nicht mal halb soviele Angriffe.
31 Rettungskräfte und Feuerwehrleute wurden verletzt. Im Jahr 2016 waren es 23, im Jahr 2015 17 Verletzte. Für das Jahr 2009 listet das Innenministerium 9 Verletzte auf.
In 28 der Fälle sind die Täter bekannt. Davon haben 26 die deutsche Staatsangehörigkeit. Auch ein Somalier und ein Nigerianer waren darunter.
„In einigen Rettungsdienstbereichen wird ein Selbstverteidigungstraining für die im Rettungsdienst Tätigen
Durchgeführt“, so das Innenministerium. „Die Mitarbeiter werden in
Deeskalation, Gesprächsführung und Gefahrenmanagement geschult.“ Doch konkrete Maßnahmen seien in den Lehrplänen für Notfallassistenten nicht verankert. Bei der Ausbildung der Rettungssanitäter werde aufgrund „der sehr kurzen Qualifizierungsdauer das Thema „Eigensicherung“ bzw. „Gewalt im Dienst“ nur am Rande im theoretischen Unterricht abgebildet.“
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