49 Bewerbungen um Innovationspreis des Landes

Insgesamt 46 Unternehmen, Kommunen und Forschungseinrichtungen, aber auch Privatpersonen bewerben sich um den erstmalig ausgelobten Innovationspreis des Landes Sachsen-Anhalt. Gesucht wurden innovative Digitalisierungsideen für die öffentliche Verwaltung; vor allem neue Lösungsansätze für die Automation und die Anwendung von KI.
„Mit dem Wettbewerb beschreitet Sachsen-Anhalt einen neuen Weg bei der bedarfsorientierten Identifizierung und Einführung von digitalen und technologischen Innovationen in unseren Aufgabengebieten“, sagte der Staatssekretär im Ministerium für Infrastruktur und Digitales, Sachsen-Anhalts CIO Bernd Schlömer. Die Personalsituation in unserer Verwaltung werde sich in den nächsten Jahren weiter verschärfen, erläuterte Schlömer. „Bis zum Ende des Jahrzehnts stehen viele Beschäftigte aus Altersgründen nicht mehr zur Verfügung“, fügte er hinzu. Zudem konkurriere das Land als Arbeitgeber mit der Wirtschaft und anderen Bereichen des öffentlichen Dienstes um immer weniger junge Menschen.
Nach Auskunft des Staatssekretärs kamen die Einsendungen aus dem gesamten Bundesgebiet, allein 29 aus Sachsen-Anhalt. Die eingereichten Ideen wurden von einer Jury geprüft und die zehn besten davon fürs Finale ausgewählt. Alle Finalistinnen und Finalisten haben nun die Möglichkeit, ihre Ideen live zu präsentieren.
Ich frage mich, wieso man nicht einfach im Baltikum oder in Skandinavien nachfragt, wie die das mit der Digitalisierung machen. Dort ist fast alles digital und man macht nicht so einen Zirkus wie in Deutschland darum. Einfach mal nachfragen, wieso man die Steuererklärung in 10 Minuten erledigen kann, wieso man alle „Behördengänge“ voll digital erledigen kann und nicht irgendwelche Digitalbehörden schaffen, die unnötig Geld kosten und alles verlangsamen. „Modern denken“ – die Devise von Sachsen-Anhalt, davon merkt man aber nicht viel…
Was anderswo „funktioniert“, muss nicht überall funktionieren. Erstens kriegen wir hier nichts aus dem Alltag im Baltikum oder in Skandinavien mit, wir hören und lesen immer nur ideologisch geprägte Einzelgeschichten. Zweitens lebt Fortschritt vom Ausprobieren, nicht vom Kopieren bereits bestehender Dinge.
Ich habe 22 Jahre in verschiedenen Ländern in Europa gelebt und gearbeitet, daher weiß ich, dass es dort funktioniert! „Hier“ bekommt man eben vom Leben „draußen“ nicht viel mit, da immer noch Kupferkabel verlegt werden und jeder neue Digitalanschluss wie ein neues Weltwunder gefeiert wird.
Weil man dann keine Behörde schaffen kann, die schön von Steuergeldern lebt.