615.000 Sachsen-Anhalter wären ohne Sozialtransfers „armutsgefährdet“ – es sind aber immer noch 436.000 Personen
Ohne Sozialtransfers wären 2021 rund 615 000 Personen in Sachsen-Anhalt armutsgefährdet gewesen.
Durch die in Sachsen-Anhalt verfügbaren sozialen Transferleistungen reduzierte sich die Anzahl armutsgefährdeter Sachsen-Anhalterinnen und Sachsen-Anhalter jedoch auf 436 000, wie das Statistische Landesamt anlässlich der Europawochen mitteilt. Damit wurde durch Sozialtransfers die Anzahl armutsgefährdeter Personen 2021 um 29 % reduziert. In der Altersgruppe der 18- bis unter 65-Jährigen lag der reduzierende Effekt sogar bei 33 %.
Bundesweit reduzierten staatliche Sozialleistungen die Anzahl armutsgefährdeter Personen um rund 41 %. Ihre Anzahl lag 2021 nach Sozialleistungen bei rund 13 Mio. Personen. Dies entsprach einem Anteil an der Gesamtbevölkerung in Höhe von rund 16 %. In den Staaten der EU-27 lag der Anteil der armutsgefährdeten Personen an der Gesamtbevölkerung 2021 bei rund 17 %. Eine ähnliche hohe Armutsgefährdungsquote wie Sachsen-Anhalt wiesen beispielsweise EU-Staaten wie Estland, Litauen oder Italien auf (jeweils zwischen 20 und 21 %).
Die nach Zahlung von Sozialleistungen noch immer armutsgefährdeten 436 000 Personen in Sachsen-Anhalt stellten 2021 rund 1/5 der Gesamtbevölkerung dar. Dabei verteilte sich die Armutsgefährdung annähernd gleich auf die beiden Geschlechtergruppen. So gab es 220 000 armutsgefährdete Frauen (20 % aller Frauen) und 216 000 armutsgefährdete Männer (21 %).
Ungleich verteilt war hingegen die armutsreduzierende Wirkung von Sozialtransfers. Gerade in der Altersgruppe der 18- bis unter 65-Jährigen reduzierten staatliche Sozialleistungen die Armutsgefährdung von sachsen-anhaltischen Frauen stärker als von Männern. So sank die Anzahl armutsgefährdeter Frauen dieser Altersgruppe durch staatliche Leistungen von 178 000 auf 113 000 um rund 37 %. Bei den sachsen-anhaltischen Männern hingegen sank die Anzahl von 168 000 auf 120 000 und damit nur um 29 %.
Zu den Sozialtransfers zählen in dieser Auswertung regelmäßig gezahlte staatliche Sozialleistungen an den Haushalt oder an einzelne Haushaltsmitglieder. Dazu gehören Kindergeld, Wohngeld, Arbeitslosenunterstützung und Leistungen der Grundsicherung, Waisen- und Witwenrenten, Leistungen im Rahmen von Bildung und Gesundheit sowie alle sonstigen regelmäßigen staatlichen Sozialleistungen. Pensions- und Rentenzahlungen stellen in dieser Definition keine Sozialtransfers dar, sondern Einkommen.
Die Armutsgefährdung wird EU-weit anhand des Medians des Äquivalenzeinkommens berechnet. Eine Person gilt laut EU-Definition als armutsgefährdet, wenn sie über weniger als 60 % des mittleren Einkommens (Median) der Gesamtbevölkerung verfügt. Dieser Schwellwert lag bundesweit 2021 für eine alleinlebende Person bei rund 15 000 EUR im Jahr.
Die europäische Erhebung zu Einkommen und Lebensbedingungen der EU-Bevölkerung (EU-SILC) wird in Deutschland als Unterstichprobe im Rahmen des Mikrozensus erhoben. Sie erfasst die Armutsgefährdung in der EU.
Bei den Angaben handelt es sich um Erstergebnisse zur Unterstichprobe EU-SILC des Mikrozensus 2021. Dafür lagen im Erhebungsjahr 2021 aus der EU-SILC-Unterstichprobe Angaben von rund 1 800 Personen vor, die auf die Gesamtbevölkerung hochgerechnet wurden.
Grundsicherung bzw. Existenzminimum schützt also nicht vor Armut. Wer hätte das im reichen Deutschland gedacht…
Habe die ein Schwein in Deutschland zu leben. Hier braucht niemand zu hungern oder auf der Straße zu leben. Aber es könnte der eine oder die andere auch einmal mit arbeiten versuchen um einfach mehr zu haben als jetzt. Aber dies ist ja auch mit Nachteilen zu ihren jetzigen Leben behaftet…man muss nämlich arbeiten!!!
Du könntest es mal mit einem Deutschkurs versuchen. Dann wirken deine Kommentare vielleicht nicht mehr so dümmlich.
Du könntest es mit einem Hilfsjob versuchen. Dann hast du keine Zeit mehr Dünnes zu schreiben!
Immer das gleich dummer gequatsche.
Ja, und es ist immer noch pure Wahrheit
wird wohl auch kaum besser werden
Das Rentner zusätzlich Sozialleistungen beziehen müssen ist eine Schande für Deutschland. Reden im Bundestag immer wieder über Milliarden Euro hier und da und vor 20 Jahren mit angleichen der Ost-Westrente aber bessern tut sich bis heute nichts für den kleinen Bürger. Hauptsache Deutschland finanziert den Wiederaufbau Ukraine, Flüchtlinge und sonst was im Ausland. Flaschen sammeln musst eher noch. Wenn du nicht mehr arbeiten kannst bist du eine Last für den Staat und die Rentenkasse kann es nicht erwarten, das du dein Land von 1,80 m tief ansiehst
Sozialleistungen werden vom Staat bezahlt. Ein Zuschuss zur Rente würde ebenfalls vom Staat bezahlt.
Sachleistungen ist das Zauberwort! Für alles! Punkt!
Dann gibt es also für dich zukünftig nur noch Tabletten. Gut.
Was wärst du nur, ohne unsere allmonatlichen Zuwendungen?
@Hohlschädel
Das beste an dir ist, dass du froh bist, dass du lebst!
Wär ich mir bei ihr gar nicht so sicher. 😬
Dann ist auch nicht mehr so viel Geld übrig für Handy, Fingernägel und Zigaretten!
Seit 1994 sind die roten Arbeiterverräter der SPD fast durchgehend an der Macht. Da sieht man gut, wohin das führt. Elend, Not und Untergang.
Es gibt in Deutschland keine Armut. Hartz IV sichert das, was man zum Leben braucht. Wer mehr will, der soll sich halt bezahlte Arbeit suchen. Wer echte Armut kennen lernen will, der sollte mal Urlaub in Haiti machen. Also bitte nicht immer nur jammern!
Rede nicht von Dingen, von denen du keine Ahnung hast. Selbst im Artikel ist von Armut zu lesen.
Die im Artikel definierte „Armut“ liegt bei 60 % unterhalb des mittleren Einkommens (Median). Damit ist man sicherlich nicht reich, aber noch lange nicht arm. Arm ist für mich jemand, der keine Wohnung und kein Essen hat. So etwas ist in Deutschland wegen Hartz IV nicht der Fall. Selbst die Obdachlosen bekommen in Halle einen Platz zum Schlafen gestellt, kostenfrei sogar.
Das ist die Definition für „armutsgefährdet“, nicht für „Armut“.
Im Artikel ist nur von „armutsgefährdet“ zu lesen.
Mimimi, geht arbeiten und kommt nicht mit euren Kindern oder Flaschen-Rentnerngeschichrten.