700.000 Euro Kürzungen im Sport in Halle? OB-Kandidaten und Stadträte protestieren gegen Pläne der Stadtverwaltung
Im Bereich Sport will die Stadtverwaltung jede Menge Geld einsparen. Das geht aus dem Haushaltsentwurf hervor. 700.000 Euro Einsparungen sind vorgesehen, Sportvereine werden also weniger Zuschüsse bekommen. Zugleich sollen die Vereine einen Betriebskostenzuschuss von 5 Euro pro Nutzungsstunde auf städtischen Sportanlagen berappen. Letztendlich müsste das dann auf die Mitgliedsbeträge umgelegt werden.
Doch in der Politik regt sich Kritik an den Plänen. So hat SPD-Stadtrat Eric Eigendorf bereits klar gemacht. dass er diesem Haushaltsentwurf nicht zustimmen wird. Der Etat muss vom Stadtrat bestätigt werden. “Eine Erhöhung der Nutzungsentgelte für die halleschen Sportvereine entzieht dem ehrenamtlichen Sport dringend benötigte Finanzmittel. Die pauschalen Einschnitte im freiwilligen Bereich im Haushaltsentwurf 2025 bestärken mich in meiner Forderung nach einem Kassensturz für die städtischen Finanzen”, sagt Oberbürgermeisterkandidatin Kerstin Godenrath (CDU). “Eine Haushaltspolitik ohne Ausgaben- und Aufgabenkritik hat dazu geführt, dass mittlerweile offensichtlich Geld für das öffentliche Leben in unserer Stadt fehlt.”
“Sport ist ein wesentlicher Bestandteil des sozialen und kulturellen Lebens in unserer Stadt. Er fördert Gesundheit, Gemeinschaft und den Zusammenhalt aller Generationen”, sagt der unabhängige OB-Kandidat Dr. Alexander Vogt. “Die geplante Kürzung der Fördermittel und die Erhöhung der Gebühren für unsere Sportvereine ist ein Schritt in die falsche Richtung. Wir sollten die Vereine unterstützen und nicht durch zusätzliche finanzielle Belastungen ausbremsen.” Die neue Hallesche Kinder- und Jugendstudie 2024 habe aufgezeigt, “wie bedeutend der Sport für die Gesundheit unserer jungen Menschen ist. Anstatt den Zugang zu Sportstätten zu erschweren, müssen wir alles daransetzen, den Vereinssport zu fördern und zu stärken. Das Ehrenamt, das bereits enormen bürokratischen Herausforderungen gegenübersteht, darf nicht weiter belastet werden.” Als Oberbürgermeister wolle er sich dafür einsetzen, “dass Sportförderung und der Zugang zu Sportstätten in unserer Stadt keine Frage des Geldes werden. Statt Einsparungen brauchen wir eine Stärkung der Rahmenbedingungen, um den Sport als integralen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens zu sichern. Halle kann sich eine Schwächung des Sports nicht leisten.”
Mich würde mal interessieren, wer (namentlich) solche Forderungen stellt.
Für ne sogenannte „Flaniermeile“ für die „Betonreiszwecken“, welche in Neustadt als Schattenspender kommen sollen und anderen Sch… ist Geld da bzw. wird Geld bereitgestellt aber bei wichtigen Themen soll eingespart werden?!
Das ist für mich nicht nachvollziehbar.
eine echte Steilvorlage für alle Wahlkämpfer … klasse jetzt können alle Bürgenähe demonstrieren und wie Sie kompetent den Haushalt konsolidieren wollen und können.
Und stattdessen kommen doch nur hohle Phrasen.
Komisch. Nun trug Geier als Beigeordneter und stellvertretender OB so lange Verantwortung und das ist das verzweifelte Ergebnis. Anstatt mit ineffizienten Strukturen in der Stadt aufzuräumen, wählt man den bequemeren Weg.
Klingt ja überaus bequem.
Sieht für mich eher nach dem harten Weg für den Stadtrat aus, endlich zu begreifen, dass ein Nein zu zB den Kita-Gebühren Konsequenzen hat auf der Ausgabenseite. Nur Wünsche aussprechen wird nicht mehr funktionieren.
Andersherum klingen 700.000€ ja wieder nach total viel Geld. Im Verhältnis der Sportvereinsmitglieder kommt dann aber doch nur was um 10-15€ raus. Bei Jahresmitgliedsgebühren von um die 100€ kann man natürlich ganz lange rumschreien.
Wichtiger wäre mir, und das ist leider nicht für alle für 700.000€ zu haben, dass in jeder Turnhalle auch die Heizung funktioniert und man nicht durch Löcher in der Wand nach außen schauen kann.
Dann bin ich mal gespannt, wo die Stadträte die Millionen hernehmen wollen, die sie allen versprechen. Keine Kürzungen bei freiwilligen Ausgaben, keine Steigerung der Kita-Beiträge, weniger Abgaben der Wohnungsgenossenschaften….. Aber ich wette, im Endeffekt lehnen sie „nur“ den Entwurf der Verwaltung ab, ohne sinnvolle eigene Vorschläge zu bringen.
Dann sollen alle Politiker mal konkret sagen –> Wo kommt die finanzielle Deckung her oder an welcher anderen freiwilliger Leistung wird gekürzt.
1. Vorschlag Laternenfest mit Eintritt belegen. Wer feiern will, muss auch bezahlen.
2. Erhöhung der Hundesteuer, zu viele Hunde in einer Stadt. Die kann verdoppelt werden.
3. KITA Gebühren verträglich anpassen, sind knapp 4 Mio!
Inwiefern Kita Gebühren anpassen?
Es sollte in so einer Armutsstadt wie Halle gar keine Kitagebühren geben. Man ist so schon der Kitalichen Willkür ausgesetzt von heute auf morgen springen zu müssen. Überhaupt noch was für die Stadt beizutragen und arbeiten zu gehen + Kind ist eigentlich schon eine Zumutung.
In anderen Städten kostet die Kita auch nichts.
„In anderen Städten kostet die Kita auch nichts.“
In den allermeisten Kommunen werden Kita-Beiträge erhoben.
Dann wohl nicht in allen. Wo nicht? (mindestens 2 Städte dabei?)
Berlin
Ok. 50% geschafft. Noch irgendwo?
Kein Google?
Wer in Halle arm ist, zahlt keine Kitagebühren.
Was du dir heute stundenlang ausgedacht hast, ist bereits seit Jahren Realität!
Sonst fällt Ihnen nichts ein, als die Abgaben zu erhöhen?
Welche Einnahmen sind sonst möglich? Gewerbesteuer erhöhen, damit das Gewerbe in den Saalekreis abwandert?
Alle anderen Einnahmen sind schwer steuerbar, da legt Bund und vor allem das Land die Ketten an.
Bettensteuer oder Übernachtungssteuer für Gäste und Nichthallenser fällt mir da ein, aber diese Einnahmen sollten doch dem Tourismus zukommen oder doch nicht?
Vielleicht doch die Deutschlandtour absagen, wenn diese mehr kostet als einbringt?
Hotelgewerbe, Gastronomie und auch die Geschäfte in Halle freuen sich über jedes Event. Das Zauberwort heißt Wirtschaftsförderung!
Man investiert 100.000 Euro und erhält indirekt über Umwege mehr zurück.
Nun, man kann auch ganz locker die Ausgaben kürzen… Mir fällt da schon einiges ein 🙂
1. Wegfall der Subventionen für Kultur jeglicher Art. Bringt MILLIONEN! TOOH und Co. müssen eben kostendeckend arbeiten. Wer ins Theater will, muss dafür zahlen. Die Eintrittspreise müssen eben für jeden Besucher so erhöht werden, dass keine Unterstützung mit Steuermitteln nötig ist.
2. Wegfall der Subventionen für die HAVAG. Die Fahrpreise müssen eben kostendeckend für die Fahrgäste so erhöht werden,dass keine Unterstützung mit Steuermitteln nötig ist.
Die Liste wäre noch lang…
Wäre das besser? Das eine zieht das andere nach sich. Isso. Als erstes muss erstmal aufgehört werden, ständig an der Preisschraube zu drehen! Ganz besonders bei den Löhnen. Die Lohnerhöhungen sind die hauptsächliche Ursache für alle anderen Erhöhungen, denn das muss erstmal erarbeitet werden! Geht nur über die Weitergabe an die Kunden, zumindest in den produktiven Gewerken. Die Beamten und Mitarbeiter im öffentlichen Dienst lasse ich mal weg, weil dazu fällt mir gar nichts ein. Deren fürstliche Gehälter lassen sich noch nicht mal erarbeiten und umlegen 🙁 Höchstens über Gebührenerhöhungen, die aber auch nur wieder beim kleinen Mann landen. Und dafür braucht der kleine Mann wieder mehr Geld. Damit beginnt der Kreislauf neu – er fordert mehr Lohn… 🙁
Du bist so ein ignoranter Hohlkopf.
Tja, irgendwo muss man mal anfangen zu kürzen, nachdem unsere Stadträte und Verwaltung jahrelang Geld zum Fenster raushauen haben, als gäbe es kein Morgen. Leider nicht für die Verbesserung der Infrastruktur, sonder nur für die Versorgung ihrer Lieblingsklientel, „Künstler“ und linke Gruppen.
Große Worte im obigem Beitrag.
Es braucht auch keine „neue Hallesche Kinder- und Jugendstudie“ um zu erkennen, wie wichtig der Sport für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern und Jugendlichen ist.
Ich wünsche mir sehr, dass die geplanten Kürzungen nicht in Kraft treten.
Wie es nach der Wahl des Bürgermeisters in Halle weitergeht – wir werden es sehen …..
Stadträte fordern Konsolidierung. Verwaltung liefert Vorschläge. Stadträte lehnen ab.
Ich weiß bis heute nicht warum wir Stadträte brauchen. Einen Rat braucht man von denen in Halle nicht. Den Job sollte das LSA , Leute mit Erfahrung, übernehmen.
Tja, das ist so eine Sache mit der Demokratie. Die könnte so schön sein, wenn nicht so viele mit- und reinreden würden…
Vielleicht sollte man auch mal hingucken wie mit dem Geld gewirtschaftet wird. Tägliches mindestens fünfstündiges Rasenmähen mit einem extrem lauten Aufsitzrasenmäher oder nach einem ausgiebigen Regen trotzdem den Rasensprenger laufen lassen, muß ja auch bezahlt werden. Dazu kommt das in der dunklen Jahreszeit natürlich unter Flutlicht gespielt werden muß.
„Tägliches mindestens fünfstündiges Rasenmähen mit einem extrem lauten Aufsitzrasenmäher…“
Auf welcher städtischen Anlage soll das sein?
Warum müssen es immer Vereine sein? Wo sind öffentliche für jedermann zugängliche Spielstätten. Es müssen mehr Bolzplätze , Tischtennisplatten , Ballsportplätze in die Stadt. Dann sind Treffpunkte für die Kinder Jugend und Heranwachsenden da. Je mehr desto besser. Vereine bieten letztendlich auch nur bezahlten Sport von 15 bis 20 Uhr und Übungsleiter sind immer erforderlich.
Genau so! Aber dann könnte die Stadt ja nicht so viele Grundstücke verhökern.
Dann muss man auch an die sogenannte Kunst in Halle herantreten! 45 Millionen Subventionen jährlich, Tendenz steigend muss aufhören! Entweder die machen etwas, was die Menschen sehen wollen oder packen den Laden zusammen und gut ist es.
Es ist ganz einfach: IMan kann nur so viel Geld ausgeben, wie man hat.i
Hat man dann noch Wünsche oder Be4darfe, muss man neue Einnahmequellen erschließen.
Über die Finanzen entscheidet der Stadtrat. Die Räte haben wir dazu gewählt.
Ich wiederhole mich an dieser Stelle: Es ist nicht die Aufgabe der Steuerzahler, private Sportvereine zu subventionieren.
Das haben offenbar viele Stadträte und OB-Kandidaten nicht verstanden. Die städtischen Ausgaben müssen sinken, ansonsten wird das Land über die halleschen Finanzen entscheiden, was nicht im Sinne der Bürger sein kann.