827 Auszubildende starten Berufsausbildung im Handwerk im Bereich der Handwerkskammer Halle
Zum offiziellen Start des Ausbildungsjahres am 1. August verzeichnet die Handwerkskammer Halle (Saale) die Zahl von 827 jungen Menschen, die eine handwerkliche Lehre beginnen werden. „Die Erfahrung zeigt, dass in den kommenden Wochen noch Verträge hinzukommen. In manchen Unternehmen beginnt die Ausbildung später oder aber spät entschlossene Schulabgänger unterzeichnen erst jetzt Verträge“, erläutert Thomas Keindorf, Präsident der Handwerkskammer Halle.
Im vergangenen Jahr gab es Anfang August 607 neue Auszubildende, im Jahr 2019 lag die Zahl bei 746. Dieser geringe Zahlenanstieg ist umso bemerkenswerter, da Betriebe in der Pandemie kaum Bewerbungsgespräche führen konnten und Berufsorientierung an den Schulen kaum stattfand. Insgesamt geht die Handwerkskammer davon aus, dass die Vorjahreszahlen mit knapp über 1.000 neuen Verträgen im ersten Ausbildungsjahr leicht übertroffen werden. „Ich hoffe, dass die jungen Menschen erkannt haben, dass unser Berufsstand auch in Krisenzeiten eine gute Bank ist“, so Keindorf. Insgesamt absolvieren derzeit über 3.000 Lehrlinge eine handwerkliche Ausbildung in der Region.
Beliebte Berufe
Bei den jungen Frauen sind besonders beliebte Berufe: Kauffrau für Büromanagement, Augenoptikerin, Zahntechnikerin. Die Favoriten der früheren Jahre – Friseurin und Konditorin – werden erstmals weniger nachgefragt. Am häufigsten werden bei den jungen Männern Ausbildungen als Kfz-Mechatroniker, Elektroniker und Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik nachgefragt. Hier ist die Nachfrage identisch zu den Vorjahren.
Insgesamt bietet das Handwerk 130 Ausbildungsberufe an. Derzeit sind in der Handwerkskammer Halle noch 364 freie Stellen bekannt. Ein Einstieg in die Ausbildung ist bis in den Herbst hinein möglich.
Freie Ausbildungsplätze unter:www.hwkhalle.de/lehrstellenangebote oder in der App Lehrstellenradar
Gratulation den jungen Menschen, die sich entschlossen haben, einen Handwerksberuf zu ergreifen und so den Facharbeiterbedarfsmangel schon hier in dieser Region verringern, ohne daß man auf gewisse Schleuser aus der Mittelmeerregion und Sachsen, die auf dem Mittelmeer tätig sind, angewiesen sind