Halles neuer Baudezernent und die Hochstraße
Ein Abriss der Hochstraße und der Bau eines 500m langen Tunnels unter Glaucha hindurch vom Steg bis zur Schorre, das sah ein Vorschlag des neuen Baudezernenten René Rebenstorf vor. Der war zwei Jahre lang Mitglied in der Bürgerinitiative und zeitweise auch im Vorstand.
„Ich habe die BI Hochstraße im Mai 2017 verlassen, da ich in der damaligen Konstellation keine Chance auf thematische und inhaltlicher Erweiterung des Themas sah, auch aufgrund der parallel erfolgten Instandsetzung der Hochstraße“, sagte Rebenstorf auf Nachfrage. Seine für die BI entwickelte konzeptionelle Idee einer Alternative ist in der Form ohnehin nicht machbar, denn auf dem Areal am Steg ist mittlerweile ein Kindergarten entstanden und eine Turnhalle wird gebaut. In seinem Amt als Beigeordneter plant Rebenstorf aus eigenem Antrieb keinen neuen Anlauf zum Verzicht auf die Hochstraße. „Grundlegende Veränderungen an der Hochstraße Franckeplatz werden in der von mir angestrebten Wahlperiode im Amt des Beigeordneten kein Thema aus eigener Veranlassung sein, sodann nicht ein neuer politischer Willen des Stadtrats eine anderen Auftrag an die Stadtverwaltung erteilt“, schrieb Rebenstorf in seiner Bewerbung.
In seinem Konzept für die BI führte Rebenstor damals aus, „dass großräumliche Neubaulösungen weder finanziell darstellbar, noch den betroffenen Anwohnern und Bürgern sinnig vermittelbar wären. Dennoch ist die heutige städtebauliche Situation der Hochstraße untragbar.“ Rebenstorf schlug deshalb in einem ersten Schritt vor, zumindest auf eine Hochstraßenbrücke zu verzichten. Doch auch derartige Pläne wird er nicht weiterverfolgen.
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