„Stopp Diktator Lukaschenko“ – Kundgebung auf dem Boulevard
Am Freitagabend gab es auf dem Boulevard in Halle (Saale) eine Kundgebung gegen das diktatorische Regime von Alexander Lukaschenko in Weißrussland. Der ist in Belarus seit 26 Jahren an der Macht und hatte am Wochenende bei der Präsidentenwahl offiziellen Angaben zufolge 80 Prozent der Stimmen geholt. Wahlbeobachter gehen von einer massiven Wahlfälschung aus.
Zu der Kundgebung unter dem Motto „Lang lebe das demokratische Belarus“ hatte die Linksjugend Solid aufgerufen. Redner aus Weißrussland, aber auch aus der Ukraine meldeten sich zu Wort. So zog eine Rednerin Parallelen zu den Vorgängen in ihrer ukrainischen Heimat vor einigen Jahren. Deshalb sei „internationale Solidarität“ wichtig.
Alle Redner forderten Unterstützung. Kritisiert wurden die „zahnlosen Maßnahmen der Bundesregierung.“ Die Wirtschaft solle keine „Geschäfte mit Diktatoren“ machen. Belarus sei zudem das eingzige Land Europas mit der Todesstrafe. „Stopp Diktator Lukaschenko“ und „Lang lebe Belarus“ wurde gerufen. Geschwenkt wurde zudem die rot-weiß-rote Flagge. Diese wurde 1991 bis 1995 genutzt und durch Lukaschenke anschließend durch eine neue Flagge ersetzt, die sehr an Sowjet-Zeiten erinnert.
Kurz vor Ende der Kundgebung erschien noch der mehrfach im Verfassungsschutzbericht erwähnte Rechtsextremist Sven Liebich mit seinen Getreuen von der Montagsdemo / Anti-Corona-Demo, um die Kundgebungsteilnehmer zu stören und zudem Passanten zu erklären, er demonstriere hier mit der Linksjugend.











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