Landesrechnungshof: Halle ist Verschuldungs-Meister
Der Landesrechnungshof Sachsen-Anhalt hat in einer Analyse die kommunalen Haushalte unter die Lupe genommen. Rund die Hälfte aller 246 Kommunen des Landes musste im vergangenen Jahr trotz der guten konjunkturellen Entwicklung einen Fehlbetrag ausweisen.
Und so häufen die Städte und Dörfer im Land immer mehr Schulden an. „Negativer Spitzenreiter ist nach wie vor die Stadt Halle“, so der Landesrechnungshof. Mit 465 Millionen Euro steht die Stadt in der Kreide. 350 Millionen Euro davon sind Kassenkredite, also eine Art Dispo.
Nach Ansicht des Rechnungshofes liege die Situation aber nicht daran, dass im Rahmen des kommunalen Finanzausgleichs (FAG) zu wenig Geld bereit steht. Mit 1,628 Milliarden Euro jährlich sei dieser Betrag seit 2017 bis zum kommenden Jahr fix und liegt auf dem höchsten Niveau seit Einführung des FAG. Des Geld sei aber ungleich verteilt. „Während einige Städte, Gemeinden oder Landkreise umgangssprachlich im Geld schwimmen, sind andere notorisch klamm.“











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