„Einweisungsgrund Herumtreiberei“: Ausstellung zu DDR-Unrecht im Ratshof und Vortrag im Stadtmuseum am Mittwoch

Die Ausstellung „Einweisungsgrund: „Herumtreiberei – Disziplinierung in Venerologischen Stationen und Spezialheimen der DDR“ wird am Mittwoch, 2. April, 16.30 Uhr, im Ratshof, Marktplatz 1, eröffnet. Die Wanderausstellung dokumentiert staatliche Repression gegen Mädchen und Frauen in der DDR. Im Fokus steht die Umerziehung in den geschlossenen Venerologischen Stationen, in denen systematisch sexualisierte Gewalt ausgeübt wurde. Betroffen waren vor allem Mädchen und Frauen, deren Verhalten von den sozialistischen Idealen der Arbeitsdisziplin, des partnerschaftlichen Zusammenlebens oder der Staatstreue abwich. Eine solche Venerologische Station gab es auch in Halle (Saale). Die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, Daniela Suchantke, der Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Sachsen-Anhalt, Johannes Beleites, sowie die Ausstellungskuratoren Juliane Weiß und Hannes Schneider begrüßen die Gäste. Die Ausstellung kann bis zum 9. Mai 2025 zu den Öffnungszeiten in der ersten Etage des Ratshofs besucht werden.
Im Stadtmuseum, Große Märkerstraße10, hält am Eröffnungstag der Ausstellung um 18.30 Uhr Prof. Florian Steger einen Vortrag mit dem Titel „Geschlossene Venerologische Station in der DDR“. Der Wissenschaftler ist Direktor des Instituts für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin an der Universität Ulm.
Im Begleitprogramm der Ausstellung finden mehrere Veranstaltungen in der Stadt statt. Informationen dazu sowie zur Ausstellung selbst unter einweisungsgrund-herumtreiberei.de
Die DDR gibt es schon lange nicht mehr. Warum reden wir nicht über die heutigen Herumtreiber ?
Wenn zu DDR Zeiten Nachts die Kids von der Polizei auf der Straße angetroffen wurden, wurden sie von der Polizei angesprochen . Heute interessiert es keinen Polizisten, so lange keine Straftat zu beobachten ist.
Der Bürger soll mal wieder ,mit der DDR Geschichte, vom heutigen Zustand ,abgelenkt werden.
Guck dir die Ausstellung an, nimm am besten den @ Gerdi mit und lass dir die Augen öffnen.
Ach Robert, inder DDR überwachte Dich der Staat und heute musst Du selbst entscheiden.
Darum spricht Dich keiner an.
@OMG Mit deinen Apps wirst du auch überwacht. Du willst es nur nicht merken..
Du kennst Äpfel und Birnen?
Auch der Begriff „Konsequenzen“ ist dir geläufig?
….ähm….sry….hatte es vergessen
Der Staat gibt die Apps heraus? Interessante Meinung…
Ja, einige Corona Apps. Ansonsten empfehle ich dir die Story „Snowden“.
Hat dich schon mal eine App in eine geschlossene Anstalt eingewiesen?
Wenn du einweisungsfähige Sachen mit dem Smartphone über das Internet teilst, dann werden Polizei und z. B. Ermittelungsvereine dich ausfindig machen.
„Der Bürger soll mal wieder ,mit der DDR Geschichte, vom heutigen Zustand ,abgelenkt werden.“
Alter, was für ein geistiger Durchfall, ganz abgesehen von der Zeichensetzung. Ich stelle mir eben vor, wie (jedenfalls nach Deiner Meinung) die Veranstalter dieser Ausstellung sich hinsetzen und gemeinsam überlegen: „Hmm, wir müssen mal wieder vom heutigen Zustand ablenken. Hat jemand eine Idee?“ „Ja, lass uns eine Ausstellung über DDR – Geschichte machen! Das lenkt die Leute vom heutigen Zustand ab!“ Allgemeiner Beifall, eine Ausstellung wird geplant.
Ganz abgesehen davon, warum ausgerechnet das Stadtmuseum vom „heutigen Zustand“ (was auch immer das sein soll) ablenken soll: Merkst Du das eigentlich selbst, was für einen unglaublichen Blödsinn Du hier so produzierst?
PS: Auch heute werden „Kids“, also Kinder von der Polizei angesprochen, wenn sie nachts angetroffen werden, auch das ist also Unsinn, was Du behauptest.
Bleib mal “Still Stehen”. Ist auch so ne tolle Ausstellung. Ansonst lebst du im besten Land. Und dieses Sondervermögen ist keine Sonderausstellung wert.
Thema verfehlt.
Und ich lebe nicht im „besten Land“ (wer will das eigentlich bewerten, welches konkret „das beste Land“ ist?), aber ganz sicher in einem der besten Länder auf dieser Erde, ja. Du übrigens auch.
Genauso ist es, leider….
Als Mädchen oder junge Frau konnte man zu DDR-Zeiten unbesorgt durch nächtliche dunkle Straßen laufen. Und heute ??
….kann man das genau so wie zu deinen geliebten „DDR Zeiten“.
Btw…. damals gabs keine Straftaten?
Oder gabs die nur nicht, da du nicht von allen erfahren hast?
Warum müssen das bei dir gleich „geliebte“ Zeiten sein? Nur weil du dort nicht gelebt hast? Komm mal runter.
Und ja, damals gab es weniger Kriminalität. Vorallem nicht die Kriminalität, die heute vorherrscht.
….muss dich enttäuschen, hab meine gesamte Jugend in der DDR verbracht und kann vieles sehr wohl bewerten.
@ ähm , da du keinen Ausreiseantrag gestellt hast ,oder keine Flucht aus der DDR machtest, war ja die DDR toll für dich.
Cool Robert, also sollen alle die mit ihrem Land nicht zufrieden sind abhauen, z.B. nach Deutschland. Komisch, dass gerade du dann die Migranten nicht mit offenen Armen empfängst. Frage mich allerdings dann auch, warum du noch nicht ausgereist bist.
Diese Aussage würde so auch nicht jeder teilen, oder?
Nur weil es nicht in der Freiheit stand, passierten damals ebenso Verbrechen. Aber man kann sich die Vergangenheit auch schön reden. Warum nochmal ist die DDR eigentlich untergegangen?
Jedenfalls nicht wegen exorbitant gestiegener Kriminalität. Deine tolle BRD versinkt in Schulden, Lobbyismus und dem totalen Krieg. Viel Spaß.
Aber warum ist die DDR denn dann untergegangen? Wegen ihrer Unwirtschaftlichkeit, ihren Schulden, Lobbyismus und ständigem Kriegsgerede bzw. Zersetzung der eigenen Bevölkerung? Oder einfach nur, weil sie ein Unrechtsstaat und eine Diktatur war? Ist z.B. die Kriminalität exorbitant gestiegen? Gab es etwa keine Suchtproblematik? Durfte darüber gesprochen werden? Durfte man sich über die Zustände beschweren? Die BRD ist nicht das gelobte Land. Eine Verbesserung zur DDR aber auf alle Fälle.
Wie immer Text nicht gelesen. Mädchen oder Frauen die sich „rumtrieben“ wurden eingesperrt, zu DDR-Zeiten.
Heute lässt man die Mädchengangs ihr Ding machen. Zu gefährlich.
Der Grund war weniger „Rumtreiberei“ sondern vor allem politisch und ein Leben abseits der Moralvorstellungen der DDR. Es wurde ein Anlass gesucht, die Jugendlichen (teils noch halbe Kinder) aus ihrem Umfeld zu nehmen + in diese Einrichtung zu sperren. Dort wurden sie gedemütigt und drangsaliert .Nach heutigem Rechtsverständnis ohne ein strafrechtlichen Vergehen begangen zu haben. Zu DDR-Zeiten nannten wir diese Klinik „Tripperburg“. Uns war (aus vorgehaltener Hand) nur bekannt, dass dort Frauen mit Geschlechtskrankheiten behandelt wurden.
Es gibt auch einen interessanten Dokumentstfilm zu diesem Thema mit Aussagen von betroffenen Jugendlichen.
Als ich den Film über diese „Station“ gesehen habe in dem Betroffene zu Wort kommen, war ich echt schockiert. Von Überwachung , Gefängnis, Überfällen u.a. hat man ja gewußt, aber dass …
Ausstellung anschauen und Kommentare überdenken.