Bundespolizisten stellen mutmaßlichen Gepäckdieb am Hauptbahnhof Halle und geben Besitzer sein Eigentum zurück

Am Freitag, den 9. Mai 2025 zeigte ein 65-jähriger Reisender am Vormittag bei der Bundespolizei in Halle (Saale) den Diebstahl seines schwarzen Rucksackes an. Diesen hatte er kurz vor 10:00 Uhr, nach dem Einstieg in einen Regionalexpress, auf Gleis 6, im Hauptbahnhof auf einer Sitzbank abgestellt und ist auf die Toilette gegangen. Als er zurückkam, war sein Reisegepäck verschwunden. Er sprach einen Zugbegleiter an, der ihm jedoch nicht weiterhelfen konnte und ihm empfahl, den Diebstahl anzuzeigen. Gesagt, getan.
Der Geschädigte gab an, dass sich im Rucksack unter anderem seine Krankenkarte, eine Bankkarte, das Deutschlandticket, sein Aufenthaltstitel sowie 50 Euro Bargeld befanden. Zudem beschrieb er sein Gepäckstück sehr gut. Dieses besaß einen auffälligen Schriftzug. Aufgrund einer sofort durchgeführte Videoauswertung entdeckten die Einsatzkräfte den Tatverdächtigen mit dem Rucksack auf dem Rücken. Eine Streife stellte den 33-jährigen Deutschen kurz darauf. Der Rucksack konnte dem Anzeigenden mitsamt des beschriebenen Inhalts zurückgegeben werden. Der mutmaßliche Gepäckdieb gab die Tat zu und erhält dafür die entsprechende Strafanzeige.
Aufgrund des aktuellen Sachverhaltes weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bitte achten Sie auf ihr Reisegepäck! Führen Sie es immer bei sich und behalten Sie dieses ständig im Blick. Geben Sie Taschendieben keine Chance! In diesem Fall ging alles glücklicherweise gut aus.
Rucksack stehen lassen und aufs Klo gehen – wie naiv kann man sein?
Man lässt auch kein Gepäck unbeabsichtigt stehen
Der Rucksack hätte auch explodieren können!
Liebe Kommentatoren: Es gibt eigentlich noch so etwas wie „Mitreisende“, von denen man erwarten könnte, dass ihnen vielleicht auffällt, dass jemand ein Gepäckstück mitnimmt, das offensichtlich jemand anderem gehört. Aber solche Selbstverständlichkeiten sind hierzulande wohl nicht mehr zu erwarten? Wenn z.B. etwa in Halle in der Straßenbahn im letzten Jahr eine Rentnerin von einem asozialen Typen (am helllichten Tage übrigens) erheblich verletzt werden konnte, obwohl sich, wie in dem Video der Öffentlichkeitsfahndung deutlich zu erkennen, durchaus andere Personen in dem Wagen befanden, dann sagt das doch alles. Noch Fragen? Oder findet jemand das etwa in Ordnung?
Gute Arbeit der Polizei.