Stadtratsantrag fordert Erweiterung des P&R-Platzes in Büschdorf
Im Stadtrat von Halle stand am gestrigen Mittwoch ein Antrag der AfD-Fraktion auf der Tagesordnung, der eine mögliche Erweiterung des Park-&-Ride-Platzes an der Endhaltestelle Büschdorf zum Ziel hat. Der Antrag wurde zur weiteren Beratung in die zuständigen Ausschüsse verwiesen.
Die AfD begründet ihren Vorstoß mit dem „massiven Mangel an Parkplätzen“ in der Stadt. Viele Pendler nutzten die P+R-Angebote, um von dort mit der Straßenbahn weiterzufahren, erklärte Fraktionsmitglied Thorben Vierkant. Gerade in Büschdorf sei noch Erweiterungsfläche vorhanden, ohne dass Gleise verlegt werden müssten. „Eine Vergrößerung des Parkplatzes könnte helfen, den Stadtverkehr zu entlasten“, so Vierkant im Rat.
Der Antrag sieht vor, dass die Stadtverwaltung prüfen soll, ob eine Erweiterung des bestehenden P+R-Platzes mithilfe angrenzender Flächen möglich ist. Falls erforderlich, sollen Gespräche mit den Eigentümern dieser Flächen geführt werden. Bis Mai 2026 soll eine Machbarkeitsstudie inklusive Kostenschätzung vorgelegt werden.
Stadtverwaltung sieht keinen Handlungsbedarf
Die Verwaltung sprach sich in ihrer schriftlichen Stellungnahme allerdings gegen den Antrag aus. Laut Beigeordnetem René Rebenstorf sei der Parkplatz mit derzeit 116 Stellplätzen (128 inklusive Taxi- und Carsharing-Plätzen) aktuell nur zu etwa 78 Prozent ausgelastet. Eine Stichprobe vom 10. Oktober 2025 habe ergeben, dass 90 Fahrzeuge abgestellt waren. „Damit bestehen aus Verwaltungssicht noch deutliche Reserven“, heißt es in der Stellungnahme.
Auch sei die Erweiterung mit erheblichen Mehrkosten verbunden, da die notwendigen Flächen nicht im Besitz der Stadt seien. Neben dem Grundstücksankauf müssten auch Ausgleichsmaßnahmen finanziert werden. Angesichts der derzeitigen Haushaltslage sei eine solche Maßnahme nicht realisierbar. Zudem hätte eine Erweiterung „nur eine sehr geringe bis keine verbessernde Verkehrs- oder Klimawirkung“, betonte Rebenstorf.













Ich bin positiv überrascht vom Antrag der AfD – er passt nicht ins gewohnte Muster. Die angeführte Argumentation der Stadtverwaltung überzeugt mich nicht. Allein auf Grundlage einer einzigen Stichprobe, die an einem Freitag vor den Herbstferien durchgeführt wurde, den Bedarf zu verneinen, halte ich für schwach.
na siehste … war doch gar nicht so schwer. Auch du kannst deine ideologischen Scheuklappen noch ablegen.
Stimmt, nachdem der Antrag eingegangen ist, hätten sie ruhig mal in die Vergangenheit reisen können.
Ich frag mich ja, wo und wie sich die afd vor Ort eine Erweiterung vorstellt?
Ich empfehle Herrn Rebensdorf eine 30 minütige Zugfahrt nach Erfurt mit anschließender Straßenbahnrundfahrt bis an die Endstellen. So sieht Umstieg mit Perspektive aus.