Anstieg der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Wochen
Die Rate der Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten ist in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Wochen stetig gestiegen, bewegt sich aber insgesamt unter dem Niveau des gleichen Vorjahreszeitraums. Wie Daten der BARMER zeigen, waren in der vorletzten Novemberwoche (KW 47) 337 von 10.000 BARMER-Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld wegen Atemwegsinfekten krankgeschrieben. Im vergangenen Jahr lag die Rate in der KW 47 bei 455 je 10.000. „Wir befinden uns mitten in der Erkältungssaison. Um Weihnachten nicht krank im Bett liegen zu müssen, ist derzeit besondere Vorsicht geboten“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen-Anhalt.
Tipps zum Schutz vor Infektionen
Das Befolgen einfacher Hygiene biete effektiven Schutz. So trage regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife für mindestens 20 Sekunden wesentlich zum Schutz vor Infektionen bei. Auch ein ausreichender Abstand zu Personen mit Erkältungssymptomen verringere das Risiko einer Ansteckung. Beim Husten oder Niesen empfehle es sich, die Armbeuge oder ein Taschentuch zu nutzen, um die Verbreitung von Keimen zu reduzieren. „Gut gelüftete Räume senken die Virenlast in Innenbereichen. Darüber hinaus unterstützt ein starkes Immunsystem die Abwehrkräfte des Körpers. Genügend Schlaf, ausgewogene Ernährung und Bewegung an der frischen Luft sind hierfür essentiell“, so Dziuk.
Mehr Grippe-bedingte Fehlzeiten als 2024
Einen Anstieg der Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen verzeichnet die BARMER bereits seit Ende Juli. Der größte Teil der Krankschreibungen geht auf akute Infektionen der oberen Atemwege zurück, bekannt als Erkältung und Schnupfen. Die Rate liegt in Sachsen-Anhalt bei 271 Krankschreibungen je 10.000 Personen und damit niedriger als im vergangenen Jahr in Kalenderwoche 47, als 346 von 10.000 Beschäftigten wegen einer klassischen Erkältung krankgeschrieben waren. Leicht über dem Wert des Vorjahres liegen hingegen die Fehlzeiten wegen Grippe. In diesem Jahr waren Ende November 4,3 von 10.000 Beschäftigten wegen Grippe arbeitsunfähig gemeldet, vergangenes Jahr lag die Rate bei 3,3 von 10.000. „Für eine Grippe-Impfung ist es noch nicht zu spät“, sagt Landeschefin Birgit Dziuk. Wer noch nicht geimpft sei, solle die Impfung bestenfalls nachholen.











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