Ab kommendem Jahr steigen erneut die Straßenreinigungsgebühren in Halle

Zum 1. Januar 2024 steigen in Halle (Saale) die Gebühren für die Straßenreinigung im Durchschnitt um 11 Prozent. Zu zahlen sind diese von den Hauseigentümern, werden anschließend bei Mietwohnungen auf die Nebenkosten der Miete umgelegt. Es habe in den vergangenen beiden Jahren nur eine Kostendeckung von 74,6 Prozent gegeben, so die Stadtverwaltung.
Am meisten werden die Gebühren für die Reinigungsklasse „1“ angehoben. Hier sind künftig je Meter Straßenfront im Jahr 25,78 Euro statt bislang 23,04 Euro. Diese Straßen werden 6 Mal pro Woche, teilweise sogar täglich gereinigt. Dazu zählen der Bahnhofsvorplatz, die Salzgrafenstraße, Talamtstraße, Marktplatz und Leipziger Straße. In der Reinigungsklasse „2“ mit einer Reinigung an drei Wochentagen sind im Jahr pro Meter Straßenfront 12,89 Euro (Bislang 11,52 Euro) fällig, in der Reinigungsklasse „3“ mit zwei Reinigungen pro Woche 8,59 Euro (7,66 Euro), die wöchentliche Reinigung in Kategorie „4“ kostet 4,30 Euro (3,84 Euro), Reinigungsklasse „5“ alle 14 Tage 2,50 Euro (1,92 Euro), Reinigungsklasse „6“ einmal im Monat 1,07 Euro (0,96 Euro) sowie Klasse „7“ sechsmal im Jahr 0,54 Euro (0,48 Euro).
Auch die Reinigung der Geh- und Radwege wird teurer. In der A-Kategorie mit Reinigung an 5 Tagen die Woche steigt sie von 49,78 Euro auf 58,61 Euro. Die wöchentliche Reinigung klettert von 9,96 Euro auf 11,72 Euro. Die Reinigungsklasse C mit vier Reinigungen im Jahr steigt von 3,15 Euro auf 3,34 Euro. Die vor zwei Jahren neu eingeführte Reinigungsklasse “B+” mit einer Reinigung von Geh- und Radwegen dreimal pro Woche steigt von 27,36 Euro auf 35,16 Euro. Im Waisenhausring sind 24,61 statt 21,48 €
Somit steigen zum Beispiel die Reinigungskosten in der Großen Ulrichstraße und Großer Steinstraße (Fahrbahn täglich, Gehweg 5 Mal pro Woche) von 72,82 auf 84,39 € (Fahrbahn 3 Mal pro Woche, Gehweg wöchentlich). Hanoier Straße 0,96 auf 1,07 € (Fahrbahn einmal im Monat, Gehweg gar nicht).
Haben wir in Neustadt ein Schwein… bei uns in der Straße fährt nie eine Kehrmaschine. Selbst jetzt liegen noch überall die umgefallenen Bäume und abgefallenen Äste seit dem Sturm herum…da können wir bald ein Lagerfeuer machen
Würdest du dafür eine eidesstattliche Versicherung abgeben?
Und ich hatte nicht schon gewundert, warum das Sozialgeld 2024 um ca. 50 € monatlich „steigt“.
Damit ich mich nicht beim Amt rechtfertigen muss wenn ich einen Mindestlohn Job ablehne 😄👍🏼…und mehr Kindergeld gibt’s auch noch. Endlich kann ich mir einen noch besseren Fernseher plus ein paar Kleinigkeiten kaufen. Für die Kids gibt es günstig bei Kik Klamotten. Dann noch Geld beim Plasma Spenden „verdienen“ und ab geht die Luzi 😜
Es gibt nicht „mehr“ Kindergeld.
Herrlich. ……
Darf es noch ein paar Vorurteile mehr sein?
Ja, als arbeitsloser Hauseigentümer ist man immer angeschmiert.
„werden anschließend bei Mietwohnungen auf die Nebenkosten der Miete umgelegt.“
Wird denn dann auch die KdU durch die Jobcenter entsprechend angepasst?
Die Straßenreinigung ist so teuer, weil sie nicht privatisiert wurde. Das rächt sich jetzt, da öffentliche Organisationen viele Minderleister mit durchschleppen müssen.
Naja, die privaten Unternehmen würden eh nur Mindestlohn zahlen. Dafür will dann aber keiner arbeiten.
Und wie heißt es dann so schön?
„Rabäääh…rabäääh….uns fehlen Fachkräfte! Rabäääh…der ganze Arbeitsmarkt ist leergefegt…“
Wette 1 Flasche Schampus gegen 1 Flasche Sterni. Hältst du dagegen? 😄
Na sicher doch und am besten mit europaweiter Ausschreibung. Zum Glück waren die allein in letzter Zeit aufgedeckten „Minderleister“ mit veruntreuten, in den Sand gesetzten Mio-/Mrd-Beträgen (Wirecard, Deutsche Bank, VW,…) allesamt in nichtöffentlichen Organisationen. Und damit der ganze Laden nicht kollabiert erfolgten teilweise Stützungen aus öffentlichen Mitteln, also auch von @PaulusHallenser und als treuer Systemjünger findet man das natürlich alternativlos, notwendig, gut und völlig normal.
Prima wenn man Monopolist ist wie unsere Stadtwerke Halle.
11% die spinnen doch total. Wollen die nach den bundesweit höchsten Strompreisen auch noch die bundesweit höchsten Müllgebühren?
Danke dafür.
In Dresden werden die Müllgebühren um 23% angehoben, also freuen wir uns doch, wie „preiswert“ wir hier davonkommen.
Wie hoch sind denn die Müllgebühren/m2 in einer vergleichbaren Kommune?
Ich wohne an Feldwegen.Glück muss man haben!
werden dann auch die gullis mot gereinigt??? Dann kann das Regenwasser endlich richtig ablaufen
Kostet 100€ je Gulli im Monat. 😀
Zumindest die größeren Straßen werden maschinell gereinigt, imho ohne den Gullies eine Sonderbehandlung zukommen zu lassen, denn dafür braucht man andere Gerätschaften. Zumindest sollten die Straßenreinigersehen sehen, wenn das Wasser nicht abfließen kann und das dann weiter melden.
Wie oft die Gullies gereinigt werden, sollte man bei der Stadtwirtschaft erfragen können. Und auch du kannst sicher der Stadtwirtschaft einen verstopften Gulli melden.
(Dass bei einem Platzregen, mit dem in Zukunft öfter gerechnet werden muss, aber auch mal alles dicht sein kann)
Der Mindestlohn wird erhöht, und damit wollen auch die unteren Lohngruppen mehr haben.
Theoretisch könnte man die Straßen auch von Robotern säubern lassen, aber dafür müsste die Straße zu diesem Zeitpunkt frei sein.
Die muss auch für das Kehrfahrzeug frei sein. Bei mir Mo. 11-13 Uhr und ggü. Mi. gleiche Zeit.
Also ich habe sehrrrrrrrrrrrrrrrrrrr selten in den letzten Jahren bei uns eine Kehrmaschine gesehen. Und wenn, dann wurde nur die Hauptstraße gemacht. War ja klar, dass immer mehr Abgaben steigen, aber in der Lohntüte nicht mehr drin ist.
Du hägst wohl immer am Fenster wie Else Kling?
Straßenreinigung? Wo sieht man die mal irgendwo? Höchstens wenn mal wieder Abifete auf der Peißnitz war.
Verstehendes Lesen ist wohl nicht Deins.. Halle hat REINIGUNGSKLASSEN. Je nachdem wie die Straße beansprucht und verdreckt wird, wird eben auch gesäubert. Wenn mehr gesäubert werden muss, muss auch mehr gezahlt werden.
Wenn du die großen orangefarbenen Autos nicht mehr siehst, würde ich nach der Ursache fragen.
Klamme Städte und Gemeinden benützen solche Gebühren gerne als zusätzliche Steuern. Die Gewinne gehen nämlich an die Stadt.
Es sind keine Gewinne erlaubt.
Wer das Pech hat, an einer viel befahrenen Straße zu wohnen, darf besonders hohe Straßenreinigungsgebühren zahlen. M.E. ist es rechtlich zweifelhaft, die Anrainer für Kosten heranzuziehen, die nicht von ihnen verursacht werden. Der Dreck und Müll auf unseren Straßen stammt überwiegend von Passanten, nicht von Anwohnern.