Abgelehntes Nachtfahrverbot in der Regensburger Straße: Bürger werden im Stich gelassen
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Am Montag hat die hallesche Stadtverwaltung erklärt, dass ein Nachtfahrverbot für den überregionalen LKW-Verkehr über 7,5 Tonnen in der Regensburger Straße nicht möglich ist. Oberbürgermeister Bernd Wiegand verwies auf eine Entscheidung aus dem Landesverwaltungsamtm, weil es andernfalls zu einer Verkehrsverlagerung in den Saalekreis kommen würde.
Der CDU-Landtagsabgeordnete Thomas Keindorf kritisiert in diesem Zusammenhang den mangelnden Willen zur Zusammenarbeit zwischen der Stadt Halle und dem Saalekreis. „Ein in den letzten fünf Jahren mühsam erarbeiteter Kompromiss zwischen den Verkehrsbehörden der Stadtverwaltung und der Kreisverwaltung sowie betroffenen Anwohnern und ortsansässigen Unternehmern droht offenbar an mangelnder Kompromissbereitschaft auf politischer Ebene zu scheitern“, stellt Keindorf nüchtern fest. Entgegen auch schriftlichen Zusagen folgen auf Worte jetzt aber keine Taten. „Das ist schlicht ein Armutszeugnis für alle in politischer Verantwortung“, gibt sich Keindorf auch selbstkritisch. Doch mit der Gretchenfrage allein ist niemandem geholfen, am wenigsten den Anwohnern, die seit 25 Jahren Partner in der Kommunalpolitik zur Lösung der gravierenden und zum Teil auch gesundheitlichen Probleme suchen. „Nach wie vor halte ich den ausgehandelten Kompromiss für eine akzeptable Lösung, die kurzfristig Abhilfe schaffen kann. Dazu werde ich erneut das Gespräch mit dem Saalekreis suchen“, gibt sich Keindorf zuversichtlich, “langfristig kann nur der Bau einer Ortsumfahrung für die notwendige Entlastung sorgen“.
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