„Achtung Neonazi“: Steckbriefaktion an der Uni Halle

Für Aufregung sorgt derzeit eine Steckbriefaktion an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Unter dem Titel „Achtung Neonazi im Seminar“ wird mit der Aktion bei gleichzeitiger Angabe von Klarnamen, Studiengängen und Fotos auf Studenten aufmerksam gemacht, die angeblich rechten oder rechtsextremen Gruppierungen angehören.
Wer hinter der Aktion steckt ist zwar noch unklar. Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) vermutet jedoch Gruppierungen aus dem linken politischen Spektrum. Aus diesem Grund äußern die Liberalen Kritik.
Der Vorsitzende der LHG, Christian Rödding, erklärt dazu:„Bei aller Sympathie für studentisches Engagement gegen Rechtsextremismus – was hier gemacht worden ist, erinnert an Methoden von Kopfgeldjägern aus dem Wilden Westen. Das ist nicht nur rechtlich fragwürdig, sondern stillos. Damit haben die Initiatoren – wer auch immer das ist – allen denjenigen einen Bärendienst erwiesen, denen der Kampf gegen Extremismus tatsächlich am Herzen liegt. Man bekämpft den rechten Rand nicht, indem man sich dessen Methoden bedient. Im Gegenteil: Wirksam tritt man Extremisten nur aus der Mitte entgegen. Dafür wird sich die LHG auch weiterhin einsetzen.“
aber lieber Herr Rödding.. das sind doch die Guten .. DIE dürfen das doch !!
Was der Vorsitzende der LHG dazu zu sagen hat, interessiert so sehr, wie das Wetter vor 18 Jahren. Ob ein Outing legitim sei, ist sicherlich diskutasbel. Aber zu ändern ist daran eh nichts mehr.
Verstehe ich das richtig? Die LHG äußert Kritik, weil das Outing vermutlich aus dem linken Spektrum kommt. Irgendwie unlogisch…
Es ist in der Form aus vielen Gründen nicht legitim. Da ist nichts diskutabel.
Jagd auf Studenten ist unter Linken nun nichts neues. Leider auch hier in Halle.
Linksextreme und Rechtsextreme sind gar nicht so unterschiedlich, denen fehlt das differenzieren, Toleranz und Respekt vor anderer Meinung.