Aktuelle Corona-Lage in Halle (Saale): 454 Neuinfektionen, 102 (+4) Patienten im Krankenhaus, Inzidenz sinkt auf 786,34 (-5,87), kein Todesfall, 373 Impfungen, Impfzentrum schließt Mitte Mai, keine Beauftragung von Testzentren mehr

Das Landesamt für Verbraucherschutz weist die 7-Tage-Inzidenz der Hospitalisierungen für Sachsen-Anhalt am gestrigen Tag bei 6,65 aus, für die Stadt Halle (Saale) bei 5,89.

Die Ampel, die die Situation in den Krankenhäusern beschreibt, steht auf gelb. Durch die fünf Kliniken ist für die Ampel-Farbe gelb folgende Definition festgelegt: „Die Krankenhäuser sind aufgrund von Covid-19-Behandlungen und bedingt durch pandemiebedingte Personalausfälle gezwungen, auch dringliche Behandlungen von Nicht-Covid-19-Patienten erheblich einzuschränken.“

 
Aufteilung der heutigen Neuinfektionen (235 weiblich, 219 männlich):

Der Fachbereich Gesundheit konzentriert sich wegen der hohen Zahl an Neuinfektionen bei den Recherchen auf vulnerable Gruppen (Senioreneinrichtungen, Krankenhäuser, Behinderteneinrichtungen, Kitas). 
 

Gesamt Infektions- und Krankheitsgeschehen:

Zum Thema Impfzentrum und Testzentren:

Der Pandemiestab der Stadt Halle (Saale) hat in dieser Woche über die strategische Ausrichtung der kommenden Monate entschieden.

Zentrale Punkte sind die Schließung des Impfzentrums in der Heinrich-Pera-Straße im Zeitraum 15. Mai bis 31. August 2022 sowie das Auslaufen der Beauftragung von zusätzlichen Teststellen zum 30. April 2022. Die Impfangebote in den Unter-Impfzentren Bergmannstrost und in der Burgstraße bleiben als Ergänzung zu den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten erhalten. Die Stadt veröffentlicht weiterhin die Impftermine der Unterimpfzentren auf ihrer Internetseite www.halle.de.

Egbert Geier, Bürgermeister der Stadt Halle (Saale): „Das Impfzentrum in der Heinrich-Pera-Straße hat für die Glaucha-Grundschule in den vergangenen 16 Monaten erhebliche Einschränkungen mit sich gebracht. Kinder, Eltern und Lehrkräfte haben im Wissen um die Wichtigkeit der Impfungen für die Pandemiebekämpfung den Standort in der Schulturnhalle mit viel Nachsicht und Geduld mitgetragen. Dafür möchte ich mich im Namen der Stadt Halle (Saale) ganz herzlich bedanken.“

Der Leiter des Pandemiestabes, Tobias Teschner, begründet die Entscheidungen: „Neben der seit Wochen geringen Nachfrage an Corona-Impfungen ist es vor allem die taktische Erwägung, dass der Schwerpunkt der Impfungen am Beginn der sogenannten Erkältungssaison liegen muss, um einen insgesamt möglichst flachen Verlauf der Verbreitung zu erzielen. Über die Arztpraxen und die Angebote der Unterimpfzentren wird aber auch über den Sommer hinweg die Möglichkeit bestehen, sich impfen zu lassen.“

Amtsärztin Dr. Christine Gröger, unterstreicht die Entscheidung: „Spätestens ab diesem Zeitpunkt werden nach den derzeitigen Ankündigungen auch an die neuen Varianten des Virus angepasste Impfstoffe zur Verfügung stehen.“

Die Sommermonate nutzt die Stadt, um die Vorbereitungen für Impfungen ab September zu treffen. Dabei soll auch ein neuer Standort etabliert werden. Eine Entscheidung dazu soll im Mai getroffen werden. Die derzeit genutzte Turnhalle in der Heinrich-Pera-Straße soll wieder für den Schulsport zur Verfügung stehen.

Da zahlreiche Vorschriften zu Testpflichten entfallen sind, werden über den 30. April hinaus auch keine zusätzlichen Testzentren beauftragt. 3G am Arbeitsplatz sowie Zutrittsbeschränkungen zu Ladengeschäften, Gaststätten oder zum ÖPNV sind nur einige Bespiele zu entfallenen Testpflichten.

Auch in diesem Bereich bleiben Möglichkeiten bestehen. Arztpraxen, Apotheken und Leistungserbringer im Rettungsdienst sind gesetzlich legitimiert und müssen nicht gesondert beauftragt werden. So bleibt in der Stadt Halle (Saale) auch weiterhin ein dichtes Netz von Angeboten erhalten, das die aktuelle Nachfrage nach Bürgertestungen deckt.

Impf-Fortschritt:

In der Stadt Halle (Saale) wurden am gestrigen Mittwoch 373 Impfungen durchgeführt. 

Hinweis: In der Stadt Halle (Saale) werden auch Personen geimpft, die ihren Wohnsitz nicht in der Stadt haben, ebenso wurden Hallenserinnen und Hallenser auch in anderen Landkreisen geimpft. Die in den Erst- und Zweitimpfungen erfassten Personenkreise sind somit nicht vollkommen identisch. Die Zahl der verabreichten Zweitimpfungen kann somit höher sein als der Wert der Erstimpfungen. Die angegebenen Quoten, die sich auf die Gesamtbevölkerung Halles beziehen, bilden somit statistische Annäherungen ab.

Impfquote Erstimpfungen: 77,6 %
Impfquote Zweitimpfungen: 80,2 %
Impfquote Drittimpfungen (Booster): 60,8 %
Impfquoten Kinder 5 bis 11 Jahre: 18,1 % (Erstimpfungen); 15,2 % (Zweitimpfungen)
^{Quoten bezogen auf die Gesamtbevölkerung}