Alternative zum Wegwerfen: Umweltministerium in Sachsen-Anhalt startet Reparatur-Atlas

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  1. Muss man abwägen sagt:

    Hm, wenn aber die Reparatur teurer ist als ein Neugerät, dann lohnt sich das nicht. Beispiel, ich habe ein Tablet, da ist das Touchscreen gesplittert, weil mal runter gefallen. Die Reparatur würde mich 179€ kosten, ein Neugerät 159€. Wofür entscheidet man sich dann also?

    • Ja und nein. sagt:

      Die Reparatur eines Geräts ist oft nachhaltiger als der Kauf eines neuen, da sie den Elektroschrott reduziert und die Ressourcen schont, die für die Produktion eines neuen Geräts benötigt werden. Bei der Reparatur bleiben auch alle deine Daten, Einstellungen und Apps erhalten. Beim Kauf eines Neugeräts müsstest du alles neu einrichten und möglicherweise Daten übertragen, was zeitaufwändig sein kann. Jede Reparatur trägt dazu bei, die Menge an Elektroschrott zu verringern. Dies ist besonders wichtig, da die Entsorgung und das Recycling von Elektronikgeräten oft problematisch sind und die Umwelt belasten.

      • t-haas sagt:

        Nachhaltig vielleicht, aber wirtschaftlich so nicht darstellbar. Also wird es auf Neugerät hinauslaufen. In Thüringen gibt es übrigens einen Reparaturbonus von 50%, dann wäre das schon nachhaltiger zu lösen. Ich lass da immer meine Verwandtschaft die Reparatur einzufädeln; besuchen muß ich sie ohnehin manchmal… Win-win…

    • Du hast recht sagt:

      Wahre Worte! Dem gibt’s nichts hinzuzufügen!

    • tja sagt:

      Die Ursachen müssen erforscht und dann angegangen werden, warum das so ein krasses Missverhältnis ist. Aber dazu haben Politiker im Dienst des Kapitalismus keine Lust.

      • Artikel gelesen? Genau darum geht es doch in der EU-Richtlinie zum „Recht auf Reparatur“.

      • Luft nach oben sagt:

        @tja: Im Sozialismus war das natürlich kein Problem, gab ja fast nichts, und wenn war es meist Mist. Billigmist aus dem sozialistischen Ausbeuterstaat China gibt es immer noch, aber sas schöne am Kapitalismus ist doch, dass ich auch richtige gute Sachen kaufen kann. Es ist soviel besser qie jeder Sozialismus. Und auch in der sozialen Marktwirtschaft zwischen diesen Extremen.

        • bubi sagt:

          Erzähl nicht so einen Mist! Was wir bekommen haben hat mind. 20 Jahre gehalten, egal ob Waschmaschine oder Fernseher. Wahrscheinlich kennst du diese Zeit nur vom Hören-Sagen und diese Leute hatten auch keine Ahnung.

    • ja dann sagt:

      Da kommen die in der Richtlinie erwähnten „angemessenen Preise“ ins Spiel, d.h. der Hersteller darf die Ersatzteile nicht überteuert anbieten.

    • Bürger für Halle sagt:

      Es ist leicht, abzuwägen, da eine Reparatur oft nicht teurer ist, als ein Neugerät. Ist der Preis in etwa gleich, dann entscheidet man sich natürlich für eine Reparatur. Die Gründe sind bekannt. Man sollte generell weniger, oft unnötige Geräte neu kaufen. Wenn unbedingt nötig, dann sollten sie zumindest zu reparieren sein.

  2. Sagt ja sonst keiner. sagt:

    „Alternative zum Wegwerfen“

    Mensch, das wäre doch der perfekte Name für die AgD!

  3. Siegfried von der Heide sagt:

    Das ist kein Atlas, das ist eine Armutserklärung. 5 Repaircafes und 12 Reparaturbetriebe im ganzen Land ? Meine Erfahrungen mit den Betrieben sind nicht die besten gewesen.
    Ist das wirklich alles ?
    Fister

  4. Matze sagt:

    Es ist heute nahezu unmöglich eine Fima zu finden, die Geräte repariert.
    Ich habe ein Gerät, dass ich gern reparieren lassen würde. Habe auch die zuständige Firma angeschrieben und warte nun schon seit einer Woche auf eine Antwort.

    • Pressesprecher sagt:

      Es ist urlaubszeit, und da haben vlt noch 120 andere den gleichen Gedanken wie du gehabt…

    • Luft nach oben sagt:

      Und auch in der Webseite ist viel in Magdeburg aber fast nichts in Halle!

      • nimm und lies sagt:

        „Wir gehen davon aus, dass in den kommenden Wochen und Monaten weitere Anbieter hinzukommen werden.“

  5. Ironieschalter sagt:

    Früher gab’s die gute alte Komplexannahmestelle. Theoretisch hätten man dort sogar ein krankes Hirn aus dem Paulusviertel hinbringen können 😁

    • naja sagt:

      plumpe diffuse beleidigungen qualifizieren ihr hirn aber auch dazu

    • Früher war auch nicht alles möglich sagt:

      Auch das DLK wäre bei deinem zuletzt angeführten Beispiel machtlos gewesen und hätte eine Entsorgung empfohlen.
      Ansonsten hat man sich natürlich früher für eine Reparatur „entschieden“, weil es gar nicht so einfach war, ein neues Gerät zu kaufen. Hinsichtlich der Nachhaltigkeit und der Qualität der Produkte war das natürlich von Vorteil.

  6. ... sagt:

    Kein Wunder. Von den Kosten für Ersatzteile mal abgesehen, übersteigen die Kosten nur für einen Monteur bei weitem die Kosten für eine Neuanschaffung. 50 Euro Stundenlohn ist noch die unterste Grenze. Nee, da lass ich nüscht reparieren!