Am 4. November wird an der Uniklinik Halle gestreikt

Am Universitätsklinikum in Halle (Saale) wird am 4. November gestreikt. Die Gewerkschaft ver.di hat dazu aufgerufen. Der Klinikvorstand erklärt, mit der Gewerkschaft eine entsprechende Notdienstvereinbarung zu schließen, um eine Versorgung der Patienten sicherzustellen.

Die Gewerkschaft will für die Mitarbeiter eine bessere Bezahlung durchsetzen. Bislang werden die Beschäftigten nach Haustarif bezahlt. Dieser liegt niedriger als der in anderen Krankenhäusern gültige TV-L.

Auf die Forderungen der Gewerkschaft hat die Klinikleitung reagiert. Angeboten wird die Angleichung an den TV-L in vier Stufen, so dass ab 1. September 2021 100 Prozent der für den 1. Januar 2021 im TV-L vereinbarten Tabelle gezahlt werden würde. Danach wird die Anpassung an eine dynamische Tabelle des TV-L angestrebt, so dass keine Lücke mehr vorhanden ist. Des Weiteren werden Beschäftigungssicherheit bis 31. Juli 2022 zugesichert, die Jahressonderzahlung deutlich aufgestockt und die Nachtzuschläge erhöht.

„Um den Standort langfristig für Mitarbeitende und Patienten zu sichern, brauchen wir auch weiterhin die erlangte wirtschaftliche Stabilität, die wir uns gemeinsam erarbeitet haben. Es liegt daher in unserer Verantwortung, das Gesamtbild der Interessen und kommenden Herausforderungen im Blick zu behalten. Wir sind mit diesem sehr guten Angebot für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an die Grenze des wirtschaftlich maximalen gegangen,“ betont Pflegedirektorin Christiane Becker.