Am Donnerstag um 12.03 Uhr steht alles still: Halle gedenkt an den Terroranschlag vor 6 Jahren

Am Donnerstag, 9. Oktober 2025, jährt sich zum sechsten Mal der Tag des Terroranschlags auf die Synagoge in der Humboldtstraße und den Kiez-Döner in der Ludwig-Wucherer-Straße in Halle (Saale). In Erinnerung an die Uhrzeit, als das antisemitisch motivierte Attentat begann, werden um 12.03 Uhr stadtweit alle Kirchenglocken geläutet, zudem werden die Fahrzeuge der HAVAG für eine Minute gestoppt. An den Haltestellen wird es Ansagen geben, um an die Opfer des Anschlags zu erinnern.
Die Stadt Halle (Saale), die Jüdische Gemeinde zu Halle (Saale) und der Evangelische Kirchenkreis Halle-Saalekreis laden mit weiteren Akteuren der Stadtgesellschaft zu verschiedenen Gedenkveranstaltungen ein.
- 12 Uhr stilles Gedenken an der Synagoge; anschließend besteht bis 14.30 Uhr die Möglichkeit das Denkmal der Jüdischen Gemeinde zu besichtigen.
- 14 Uhr im Welcome Treff in der Geiststraße: Dialogreihe „Dazusetzen und Mitreden“ der Freiwilligenagentur unter dem Motto „Was bewegt Dich heute, wenn Du an den Anschlag am 9. Oktober 2019 denkst?“
- 14 bis 16 Uhr Gedenkrundgang von „Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage“. Start ist Am Steintor, der Rundgang endet in der Ludwig-Wucherer-Straße am TEKIEZ.
- 16 bis 18 Uhr Gedenken am TEKIEZ unter dem Motto: „Am 9.10. und 364 Tage im Jahr: Räume des Erinnerns schaffen!“.
- 18.30 Uhr Andacht am Geoskop auf dem Marktplatz von der Stadt Halle und dem Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis. Marktkirchenpfarrerin Simone Carstens-Kant gemeinsam mit Pfarrer Dr. Johannes Thon ein Gebet auf Deutsch und Hebräisch sprechen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind eingeladen, Kerzen zum gemeinsamen Entzünden mitzubringen.
- 19 Uhr laden der Landesverband Jüdische Gemeinden Sachsen-Anhalts und das Bündnis gegen Antisemitismus Halle zu einem öffentlichen Podiumsgespräch ins Stadthaus am Marktplatz 2 ein. Unter dem Titel „Die antisemitische Mobilisierung. Der 7. Oktober und seine Folgen“ diskutieren die Schauspielerin und Journalistin Sarah Maria Sander sowie der Psychologe und Autor Ahmad Mansour über die aktuelle Lage jüdischen Lebens in Deutschland.
Muss man sich für das Podiumsgespräch am Abend im Stadthaus anmelden? Oder kann man einfach hingehen? Weiß da jemand mehr?
Alle Jahre wieder….furchtbar dieses unglaubwürdige Tamtam.
Wenn es den Akteuren wirklich wichtig wäre, würden diese Jana und Kevin in den Mittelpunkt ihres Gedenkens stellen. Die beiden sind die ultimativen Opfer der Tat, denn diese haben wegen dem bescheuerten Spinner ihr Leben verloren.
Echtes, würdevolles Gedenken der beiden Opfer aus unserer Stadtgesellschaft…den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung…
Das vermisse ich seit vielen Jahren, ich hoffe die Jana und Kevin Schriftzüge tauchen jetzt überall wieder auf, denn von offizieller Seite wurden sie von Beginn an totgeschwiegen oder waren bestenfalls eine Randnotitz.