Arbeitslosigkeit in Halle (Saale) steigt auf 9,6%
Die Arbeitslosigkeit ist im August in Sachsen-Anhalt angestiegen. So waren 84.600 Arbeitslose registriert, rund 2.000 mehr als im Vormonat. In den Arbeitsagenturen und Jobcentern waren 5.600 Arbeitslose mit ukrainischer Herkunft registriert, das waren 500 mehr als im Juli. Die Gründe dafür liegen in den ersten Austritten aus den Sprachkursen. Dennoch braucht es Zeit, bis eine Arbeit aufgenommen wird. Im August 2022 zählten die Arbeitsagenturen im Land 81.100 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote lag in diesem Berichtsmonat bei 7,7 Prozent, im August 2022 waren es 7,4 Prozent. Im Ländervergleich lag die Arbeitslosenquote in Sachsen-Anhalt unter der von Bremen und Berlin sowie gleichauf mit Hamburg.
In Halle (Saale) waren 11.630 Personen arbeitslos gemeldet, 229 mehr als einen Monat zuvor und 985 mehr als vor einem Jahr. Die Quote in der Saalestadt stieg auf 9,6 Prozent. Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) liegt bei 15.486 Personen. Es gab 643 Beschäftigungsaufnahmen am ersten Arbeitsmarkt sowie 781 Entlassungen am ersten Arbeitsmarkt.
Langzeitarbeitslosigkeit steigt Im Berichtsmonat waren rund 31.600 Männer und Frauen in Sachsen-Anhalt länger als ein Jahr ohne Arbeit und galten daher als langzeitarbeitslos. Das waren rund 300 mehr als im Juli und 2.200 mehr als im August 2022. Der Anteil der Langzeitarbeitslosen an allen Arbeitslosen beträgt aktuell in Sachsen-Anhalt 37,4 Prozent. Vor einem Jahr lag der Anteil bei 36,2 Prozent.
„Im August ist die Zahl der Arbeitslosen nochmals gestiegen, aber weniger stark als vor einem Monat. Die Anstiege der Arbeitslosigkeit im Juli und August folgen damit dem typischen Saisonmuster. Als problematisch sehe ich die gestiegene Jugendarbeitslosigkeit. Gut qualifizierte Jugendliche finden nach der Sommerpause eine Beschäftigung, da die Arbeitgeber nach den Ferien für gewöhnlich wieder verstärkt einstellen. Besonders wichtig ist, dass die Jugendlichen ohne Schul- oder Berufsabschluss nicht den Anschluss am Arbeitsmarkt verlieren. Das können wir uns volkswirtschaftlich nicht leisten und müssen alle Anstrengungen unternehmen, um für diese Menschen die Chancen am Arbeitsmarkt zu erhöhen. Der Bedarf an Arbeitskräften ist hoch und die Unternehmen halten ihre Mannschaft auch im wirtschaftlich schwierigen Umfeld zusammen. Ihnen ist bewusst, dass in vielen Branchen das verfügbare Fachkräfteangebot sehr überschaubar ist. Im Vergleich zum Juli und auch zum Vorjahr gab es mehr neue Stellenmeldungen, insgesamt sind diese seit Jahresbeginn aber rückläufig. Eher verhalten zeigt sich auch die Entwicklung bei den Beschäftigungszahlen. Für die kommenden Monate deuten die aktuellen Frühindikatoren nicht auf eine nachhaltige konjunkturelle Belebung hin. Dennoch hält sich der Arbeitsmarkt vor diesem Hintergrund gegenwärtig gut“, erklärte der Vorsitzende der Geschäftsführung der BA-Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen, Markus Behrens.
„Personalplanungen erfolgen meist in der Zeit nach den großen Ferien, auslaufende Arbeits- und Ausbildungsverträge führen daher im August zu einem saisonüblichen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Dieser betrifft insbesondere in diesem Zeitraum jüngere Menschen. Der Arbeitsmarkt im Agenturbezirk ist trotz schwächelnder Konjunktur weiterhin von Fachkräftebedarfen der Unternehmen geprägt und bietet gut Qualifizierten weiterhin viele Chancen. Damit sich aber die Arbeitslosigkeit, besonders bei geringqualifizierten Menschen, nicht verfestigt, setzten wir weiter auf individuelle Betreuung, Vermittlung und Qualifizierung“, so Simone Meißner, Chefin der Arbeitsagentur Sachsen-Anhalt Süd.
Einstellungen und Entlassungen Knapp 4.900 Menschen meldeten sich im August aus einer Beschäftigung am ersten Arbeitsmarkt in Sachsen-Anhalt arbeitslos. Das waren jeweils 100 weniger als im Vormonat und als im Vorjahr. Die meisten Arbeitslosmeldungen von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten kamen aus den wirtschaftlichen Dienstleistungen (700), gefolgt vom Handel/ Instandhaltung/Reparatur von Kfz (600), dem verarbeitenden Gewerbe, der Arbeitnehmerüberlassung und dem Gesundheits- und Sozialwesen (jeweils 500). 3.900 arbeitslose Männer und Frauen fanden eine Beschäftigung auf dem ersten Arbeitsmarkt, das waren jeweils 200 mehr als im Vormonat und als vor einem Jahr. Die Arbeitgeber meldeten im Berichtsmonat 3.800 neue Stellen, das waren jeweils 300 mehr als im Vormonat und vor einem Jahr. Rund 18 Prozent der neu gemeldeten Stellen kamen aus dem Bereich der sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen, 16 Prozent aus den freiberuflichen wissenschaftlich/technischen Dienstleistungen sowie 13 Prozent aus dem verarbeitenden Gewerbe. Im Vergleich zum August vorigen Jahres wurden knapp 200 weniger Stellen in der Zeitarbeit gemeldet.
Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sinkt Stand Juni 2023 waren laut Hochrechnung in Sachsen-Anhalt 799.300 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das waren 1.300 weniger als im Mai 2023 und 4.900 weniger als im Juni 2022.
Kurzarbeit: Anzeigen und realisierte Kurzarbeit Die Arbeitsagenturen registrierten im August 40 Anzeigen für 700 Beschäftigte. Im Juli waren es 50 Anzeigen für 1.100 Beschäftigte gewesen. Besonders betroffen waren im Berichtsmonat der Maschinenbau mit 23 Anzeigen für 300 Beschäftigte. Betrachtet man die tatsächlich realisierte Kurzarbeit, so waren nach ersten Hochrechnungen im Mai 2023 rund 3.000 Beschäftigte in 160 Betrieben in Kurzarbeit. Rein rechnerisch waren damit im Mai 0,4 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Sachsen-Anhalt von Kurzarbeit betroffen, das waren 0,1 Prozentpunkte mehr als im April 2023.
Unterbeschäftigung steigt In der Unterbeschäftigung werden zusätzlich zu den Arbeitslosen auch die Personen abgebildet, die Teilnehmer in Maßnahmen sind oder einen Sonderstatus (etwa kurzfristige Arbeitsunfähigkeit) innehaben und damit nicht als arbeitslos zu zählen sind. Die Zahl der Menschen in Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) lag im August 2023 bei 114.600. Das waren 700 mehr als im Vormonat und 3.900 mehr als im Vorjahresmonat. Die Unterbeschäftigungsquote lag bei 10,2 Prozent. Das waren 0,3 Prozentpunkte mehr als im August 2022.
Grundsicherung – weniger erwerbsfähige Leistungsberechtigte Die Jobcenter in Sachsen-Anhalt betreuten im Berichtsmonat insgesamt rund 128.500 erwerbsfähige Leistungsberechtige. Das waren 500 weniger als im Vormonat und 700 weniger als vor einem Jahr. Insgesamt kamen 13.700 erwerbsfähige Personen aus der Ukraine, rund 20 mehr als vor einem Monat und 1.600 mehr als vor einem Jahr.
Statistik-Daten bilden die Entwicklung am Arbeitsmarkt bis zum Zähltag 14.08.2023 ab.
Herrlich! Immer fleißig weiter hetzen und 💩fD wählen! Und Universität und sämtliche Kulturbetriebe natürlich ebenfalls für sinnlos erachten. So schafft es Halle, dass sich hier wirklich niemand ansiedeln will außer der Logistik.
Ihr bekommt was ihr bestellt habt! Ich bin vor Jahren mit meiner Firma weg aus diesem braunen Sumpf. Und nicht in den Westen! Schaut mal nach Leipzig! Warum boomt es denn dort und in Halle nicht???? HIRN EINSCHALTEN UND HANDELN! Aber meckern und hetzen ist ja einfacher. Immer sind andere schuld.
Ich verstehe Ihren Kommentar nicht, was hat der Anstieg der Arbeitslosen mit rechts zu tun?
„Ich bin vor Jahren mit meiner Firma weg“
Halle vor dem Abgrund,
könnten Sie vielleicht mal erläutern, warum Sie in Halle gescheitert sind?
Sein Scheitern besteht darin, dass er neidisch in magdeburger Amtsstuben rumsitzt und sich die Zeit vertreibt.
Nach Sachsen abhaun um vor der AfD zu flüchten. Genau mein Humor 🙂
Was dachtet ihr denn was passiert, wenn alle kommen dürfen und mit Geld zugeschüttet werden.
Ist ja toll dass unsere ukrainischen Freunde gleich mit in die Arbeitslosenstatistik rutschen.
Arbeitslosigkeit steigt , überall Fach- und Hilfskräftemangel ,Langzeitarbeitslosigkeit ???
Läuft da vieleicht alles falsch in den Behörden , oder ist das absolute Unfähigkeit ?
Und das neue Bürgergeld und Kindergrundsicherung sind bestimmt kein Ansporn um sich durch Arbeit sein von anderen finanziertes Leben zu versauen !!!
Bürgergeldbezieher bekommen zum Jahresanfang ne ordentliche Lohnerhöhung und im Sommer 2024 eventuell auch nochmal. Ist doch klar ,das die Arbeitslosenquote steigt…
Guten Tag Herr Behrens, ihr Befund ist richtig, dass die dramatisch gestiegene Jugendarbeitslosigkeit in den letzten Monaten beängstigend ist! Richtig ist aber auch, dass diese Schuld vor allem bei der absolut katastrophalen Wirtschafts- und Energiepolitik ihrer linksgrünen politischen Freunde von SPD und Grünen plus FDP zu suchen ist! Alles, was unter Merkel gut war (sinkende Arbeitslosigkeit, hohe Beschäftigung) schafft die Rot-Grüne Ampel innerhalb von knapp nur zwei Jahren völlig vor die Wand zu fahren. Das wir eine Rückkehr zur Massenarbeitslosigkeit der 90er haben werden, hätte ich mir im Leben nicht vorstellen können!
Hier zeigt sich die Problematik der Daueralimentierung von Nichtsnutzen. Überall gibt es unbesetzte Stellen, aber trotzdem liegt die Arbeitslosenquote bei 9,6%. Hier sollte man ansetzen und das Bürgergeld abschaffen. Dann ist Arbeitslosigkeit auch kein Thema mehr.
Es werden nach wie vor viele Arbeitskräfte gesucht, z.B. in der Gastronomie. Aber natürlich muß man Deutsch können ( was jeder der vom deutschen Steuerzahler lebt nach 1, spätestens 2 Jahren können sollte). Bei MINT-Berufen sind nach aktueller Studie 2-4 Arbeitsplätze pro Suchebdem offen! Gleichzeitig dinken die Ausbildungszahlen in MINT- Berufen auf weiter Fläche, von TA bis promovierten Experten in Sachsen-Anhalt. Wer heute arbeitslos und unter 60 ist und innerhalb eines Jahres keine Arbeit findet, hat sicher selbst schuld: unflexibel, oder faul, oder nicht weiterbildungsbereit ( Deutsch oder Englisch, IT-Kenntnisse etc.).
„Wer heute arbeitslos und unter 60 ist und innerhalb eines Jahres keine Arbeit findet, hat sicher selbst schuld: unflexibel, oder faul, oder nicht weiterbildungsbereit ( Deutsch oder Englisch, IT-Kenntnisse etc.).“
Alt-Dölauer,
ganz meine Meinung. Eine Arbeitslosenquote von fast 10% ist in der Zeit des Fachkräftemangels nicht zu erklären.
Arbeitslose sind systemimmanent wie Krieg. Gewöhn dich einfach dran, dass es nicht nur Sonnenseiten gibt.
@ Alt-Dölauer
„Aber natürlich muß man Deutsch können ( was jeder der vom deutschen Steuerzahler lebt nach 1, spätestens 2 Jahren können sollte).“
Wer soll das bezahlen? Die Ausländer selbst? Von den Behörden werden viel zu wenig Sprachkurse angeboten und finanziert.
„Wer soll das bezahlen?“
Am besten die, die all die Millionen hier hereinwinken.
Ach so diejenigen die ihren Lebensunterhalt mit Steuergeld finanzieren, sollen von dem Steuergeld die Sprachkurse bezahlen.
Ja klar das macht natürlich Sinn.
„Der Bedarf an Arbeitskräften ist hoch und die Unternehmen halten ihre Mannschaft auch im wirtschaftlich schwierigen Umfeld zusammen.“
Wer´s glaubt wird selig.
Sobald einer nicht mehr gebraucht wird, fliegt er sofort raus. Stehen genug auf der Strasse, die seinen Platz einnehmen können.
@Techniker. Stimmt nicht. Wir suchen ständig Laboranten die wenigstens grundlegende Analytikgeräte beherrschen. Der Markt ist leer, oder es kommen Leute die nichts können. Unsere selbst ausgebildeten reichen leider nicht, da es auch kaum Lehrwillige gibt. Wir bilden schon über Bedarf aus, aber das wird weggesogen, z.B. von großen Firmen, wo wir nicht mithalten können. Das wird in Magdeburg auch noch lustig werden, wenn das subventionierte Intel dem Mittelstand und kleinen die Fachkräfte absaugt. Und mit den Underperformern, die selbst jetzt keinen Job finden, kannst Du keine Firma am Leben erhalten.
Bürgergeld wirkt. Endlich Hängematte statt Scheissjob!
Dann mach mal. Selbst du kannst einen Antrag auf üppiges Bürgergeld stellen. Wundere dich dann aber nicht, wenn das Geld hinten und vorne nicht reicht und zur Monatsmitte nur noch 10€ übrig sind.
Bin selber Langzeitarbeitsloser und kriech vom Amt. Das läuft…
Andere jammern rum und ich als alleinstehender hab am Ende sogar noch was übrig. Kommt eben drauf an wie man damit haushaltet.
Ich kann nicht arbeiten gehen, da ich einen Hund habe und den nicht 8 Std alleine lassen kann.
Deine billige Hetzvorlage ist zu billig.
@@Vollhorst
Viele aus dem Niedriglohnsektor haben nach Abzug von Heizung und Miete die kosten für den Arbeitsweg usw. weniger als 563 Euro übrig!
Dazu kann man dann noch 204 Euro dazu verdienen, mit einem Minijob zum Mindestlohn sind es rund 43 Stunden im ganzen Monat!.
Macht 767 Euro zum leben! Die haben viele nicht übrig!
Hast du schon mal was von „Aufstockung“ gehört?
Wieviel kann man aufstocken bei 40 Stunden a 12 Euro?
Bin gespannt.
Na, da wolle mer hoffe, dass bei dem extrem megakrassen Fachkräftemangel die 9,6% Arbeitslosen ruckizucki einen Job haben.
Die müssen vom Arbeitsmarkt doch geradzu aufgesaugt werden, so extrem, wie der Fachkräftemangel in den letzten Jahren explodiert ist!
Und weiters wolle mer hoffe, dass wir zukünfiig vom Fachkräftemangelgejammer der Kammern verschont werden, es tut langsam schon physisch weh und man kriegt Ohrenschmerzen. Sonst verklage ich die auf Schmerzensgeld!
Arbeitslose und Fachkräfte. Merkste selber den Unterschied? Wenn du Bananen brauchst, kaufst du auch keine Äpfel. Ansonsten steht beim Bäcker, Post oder Konsum immer Mitarbeitergesuche, Problem ist das sich Arbeitgeber und Nehmer nicht finden. Da hilft die Agentur aber auch nicht.
Nur noch Sachleistungen aushändigen.Kein Bargeld. Bürgergeld? Blödsinn! Keine Leistung- Keinen Cent!
entweder heißt es ist gestiegen oder es heißt in Halle (Saale) steigt……….. oder………..
5 Minuten dumm gestellt reicht für’s ganze Leben ,oder sind alle (Arbeitsfähigen) wiirklich zu dumm zum arbeiten ?
Merkste selber den Unterschied ?
Es ist auch noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Auch wer nicht lesen und schreiben kann könnte zumindest Regale einräumen. „Hier sind die Nudeln, dort ist daß Regal mit den gleichen Nudeln, also alles dort hinein.“ Geht auch ohne lesen und schreiben.
Dumm stellen braucht sich niemand wenn man nicht will reicht das schon aus.
Mal sehen wie viel Millionen Arbeitnehmer aus dem Niedriglohnsektor auf Bürgergeld umsteigen.
„Mal sehen wie viel Millionen Arbeitnehmer aus dem Niedriglohnsektor auf Bürgergeld umsteigen.“
Warum sollten sie das ausgerechnet jetzt tun, wenn sie es hätten schon all die Jahre tun können? Zumal für Aufstocker jetzt mehr vom Lohn übrigbleibt als bisher.
Wer kann wieviel aufstocken?
Warum sollten die das jetzt tun? Haste nicht mitbekommen das Bürgergeld wird erhöht!
Mal am Würfel schauen Silberhöhe). Dort stehen die Kumpels ( 2 Dutzend) mit ner Bierflasche rum und lachen sich tot über Arbeitswillige. Denen sofort alle Leistungen entziehen.Nur noch erbärmlich!
Möchtest du denn mit deren Schicksal tauschen?
hat er das gesagt?
Muss er nicht, um ihm diese Frage zu stellen, Dummerchen.
Du beziehst auch Stütze fürs Nichtstun.