Arbeitsweg der Sachsen-Anhalter im Durchschnitt 27,6 Kilometer
Der Arbeitsweg in Sachsen-Anhalt betrug 2020 bei Angaben zur Pendlerpauschale im Durchschnitt 27,6 km. Wie das Statistische Landesamt auf Basis der Angaben aus den Steuererklärungen mitteilt, war damit der Arbeitsweg im Vergleich zu 2019 durchschnittlich 0,3 km kürzer.
Insgesamt nutzten 2020 rund 443 000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer die sogenannte Pendlerpauschale, indem sie die Entfernung von der Wohnung zu ihrer ersten Arbeitsstätte als Werbungskosten in ihrer Steuererklärung geltend machten. Dabei gab die Hälfte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine Entfernung von 18 km oder weniger an.
Den längsten Arbeitsweg mit durchschnittlich 29,9 km legten die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zurück, die 2020 Bruttoarbeitslöhne in Höhe von 50 000 EUR bis unter 100 000 EUR erzielten.
Hingegen war der Arbeitsweg für die Personen mit Bruttoarbeitslöhnen von 200 000 EUR oder mehr im Jahr deutlich kürzer. Sie fuhren durchschnittlich 22,4 km von der Wohnung zur Arbeit und legten damit durchschnittlich ca. 19 % weniger Wegstrecke zurück als die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer insgesamt.
Auch die Personen mit Bruttoarbeitslöhnen von weniger als 10 000 EUR im Jahr legten durchschnittlich 26,7 km zurück um zur Arbeit zu gelangen. Damit blieben sie durchschnittlich 0,9 km unter dem Durchschnittswert aller mit Angaben zur Pendlerpauschale erfassten abhängig Beschäftigten.
Die Lohn- und Einkommensteuerstatistik ist eine sogenannte Sekundärstatistik, die die Daten aus dem Festsetzungsverfahren zur Einkommensteuerveranlagung auswertet. Aufgrund der langen steuerlichen Veranlagungsdauer liegen die Ergebnisse für 2020 erst jetzt vor.
Wenn ich das richtig interpretiere sind diese Zahlen doch verzerrt. Kurze Arbeitswege die unter dem Pauschbetrag liegen fließen doch gar nicht in die Berechnung ein. Immerhin haben laut statistischen Bundesamt 27% der Arbeitsnehmer einen Arbeitsweg von weniger als 5km. Damit sind die angegebenen Durchschnittwerte zu hoch.
Das ist falsch. Diejenigen, die fast keinen Arbeitsweg haben, sind ebenso zu berücksichtigen. Wer im Home-Office arbeitet, hat einen Arbeitsweg vom Bett zum Schreibtisch.
Dann sollte der Schreibtisch am Bett stehen genauso wie der Kühlschrank, die Waschschüssel und der Nachttopf am besten alles am offenen Fenster.
Das wäre fast NULL Wege!
Ein Weißer Poet.
So ist es. Wenn man nicht über die Werbungskostenpauschale (2020: 1000€) kommt, gibt man auch nicht seine Wegstrecke zur Arbeit an, weil es steuerlich nichts bringt. Und i. d. R. kommen arbeitende, die keine weite Strecke zur Arbeit haben, auch nicht darüber. Daher ist die Aussage der Statistik im Grunde genommen nichts wehr, da total verzerrt. Wie du es schon richtig erkannt hast.
Ganz toll für Umwelt und Lebenszeit.
Jedes Unternehmen soll also vor deiner Haustüre ein Filialie für dich und Partner unterhalten?
Nicht gleich übertreiben. Es reicht schon, wenn häufige Berufsarten von Leuten besetzt werden, die nicht erst x km fahren müssen. Es gibt oft jemanden, der die Stelle auch ausfüllen kann und näher wohnt.
Kann bzw. wird sicher alles mit dem Fahrrad gefahren, wie man es sich wünscht.
Kommentar von Sofavan lesen. Und nicht einfach blind sein Weltbild bestätigt sehen 😉
Dein Kommentar passt in dein Weltbild.
Ich mach das jip
Mit einem guten Nahverkehrskonzept wäre das sicher kein Problem. Aber für 24 km dreimal umsteigen und jedes mal mindestens min. 10 Minuten warten. Also summa summarum 1 Stunde unterwegs, da fahre ich lieber 30 Minuten mit dem Auto. Früher fuhr die S-Bahn von Halle Trotha bis Leuna durch, heute ein Umsteigeabendteuer.
Mehr als einmal muss man zwischen Trotha und Leuna eigentlich nicht umsteigen.
So. 27 km Arbeitsweg sind die Realität. Und nun kommen unsere großartigen Stadträte und Stadtplaner vom ÖD in ihrer Blase, deren Büro on der Innenstadt fußläufig zu erreichen ist und blöken was von Fahhrad und ÖPNV.
Die Typen leben doch sowas von mit dem Rücken zur Realität. Unfassbar.
27 km Arbeitsweg sind für die meisten nicht die Realität. Lies einfach mal den ersten Kommentar.