Areal der alten Eissporthalle soll Parkplatz werden – Grüne protestieren und wollen lieber Radwege auf der Peißnitz
Seit dem Abriss der ehemaligen Eissporthalle ist das Gebiet am Gimritzer Damm in Halle (Saale) eine Brache. Doch die Stadt will hier einen Parkplatz für 300 Autos schaffen. Im Zuge der Sanierung des Gimritzer Damms ist auch ganz in der Nähe eine neue Bedarfshaltestelle der Straßenbahn entstanden, die für P&R-Angebote sicher gelegen kommt. 1,1 Millionen Euro soll der Parkplatz kosten, darunter 370.000 Euro aus dem städtischen Haushalt. Der Rest sind Fördermittel.
Die Grünen fordern aber einen Verzicht und beklagen eine zusätzliche Versiegelung des Bodens im Überschwemmungsgebiet. “Für mich ergeben sich da mindestens zwei Probleme: zum einen sollten wir zusätzliche Flächenversiegelung in von Hochwasser bedrohten Gebieten tunlichst unterlassen. Deshalb gehört ein Parkplatz nicht an diesen Ort. Und letztlich sollte man auch das Geld nicht aus dem Blick verlieren, das für diese Maßnahme aufgebracht werden muss”, beklagt Grünen-Stadtrat Wolfgang Aldag.
Die Grüne Fraktionsvorsitzende Dr. Inés Brock ergänzt: „Es gibt ja auch genügend Alternativen. Bald wird mit Fluthilfegeldern der alte Festplatz wiederhergestellt. Abgesehen davon, dass hier Fluthilfegelder für eine Baumaßnahme in einem Überflutungsgebiet verwendet werden, könnte man diesen als Parkplatz nutzen. Er wird mit Sicherheit nicht ständig belegt sein. Gleiches gilt auch für den neuen Parkplatz, der unweit der neuen Eissporthalle gebaut wurde. Darüber hinaus ist die Peißnitzinsel und auch die Peißnitzbühne sehr gut mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Nahverkehr erreichbar. Wir warten auch schon lang auf die Wiederherstellung des Fuß- und Radweges, der früher zwischen Gimritzer Damm und Peißnitzinsel an dieser Stelle existierte. Hierfür Fördermittel einzusetzen, halten wir für sinnvoller.“
Sollte die Stadt tatsächlich für Parkplätze Flächen im Hochwassergebiet versiegeln, wäre das ein weiterer Umweltskandal. Leider hat man noch immer nichts dazugelernt. Derweil werden am geschützten Saaleauen-Ufer auf der Peißnitz fleißig wertvolle Bäume abgeholzt. Hier scheint sich auf Verwaltungsebene etwas verselbstständigt zu haben. Ist es blinder Aktionismus zum Selbsterhaltungszweck einer Behörde? Da die Abholzungen hier nicht begründet werden können, ist eine grundlegende Reform der Stadt- und Landesverwaltung dringend geboten. Die Verwaltung braucht Input, damit sie (für die Allgemeinheit) sinnvollen Aufgaben nachgehen kann. Egal ob sinnlose Parkplätze oder Abholzungen. Es geht sicher auch um Bau oder Fäll-Aufträge, an denen Einzelne verdienen und die Allgemeinheit das Nachsehen hat. Ein Schelm….
Zustimmung!
„Da die Abholzungen hier nicht begründet werden können, ist eine grundlegende Reform der Stadt- und Landesverwaltung dringend geboten.“
Wer sollte das angehen? Otto Normal hat zu wenig Einsicht in die Struktur und der Apparat selbst mit Sicherheit keinerlei Interesse. Der Beamte an sich ist am glücklichsten, wenn alles so bleibt wie es schon immer war.
Frache den Traubenhäusler, wat seene Baumschutzbehörde da so machen tut! Meinste, der tut hier rumlesen? Neh? Siechte!
Die sogenannte Baumschutzbehörde ist die da:
Team Untere Naturschutzbehörde (67.2.3)
https://www.halle.de/de/Verwaltung/Online-Angebote/Telefonbuch/Dienststellen/index.aspx?RecID=203
So what! Oberlehrer – aha! Treffender Alias!
Ich stimme Ihnen zu.
Park-&-Ride muss möglichst weit außerhalb der Stadt stattfinden, nicht in unmittelbarer Nähe zum Stadtzentrum. Was für eine bescheuerte Begründung.
Das Angebot an Parkplätzen hat direkte Auswirkung auf die Häufigkeit der Nutzung von Autos. Was wir als letztes brauchen, sind mehr Autos in der Stadt, deswegen dürfen auch nicht noch mehr Parkplätze geschaffen werden. Der wird dann auch bloß mehrheitlich von faulen Hallensern benutzt, die aus der Südstadt oder so mit dem Auto kommen, obwohl sie auch ÖPNV und/oder das Fahrrad benutzen könnten.
Gimritzer Damm ist ja nun nicht gerade Zentrum.
Unsere Mansfeller Froinde, die über die B80 hereingesaust kommen, wären dort gut aufgehoben. So richten sie im sie immer wieder überfordernden Innenstadtverkehr keine Schäden mehr an, können sich aber gleichzeitig auch nicht mehr rausreden, es gäbe gar keine günstig zu erreichenden P+R-Möglichkeiten.
Von der B80 kommend ist der P+R-Parkplatz Göttinger Bogen gut zu erreichen. Die Ausrede zieht schon jetzt nicht.
Gimritzer Damm ist einfacher zu erreichen, der Parkplatz wär größer und ab Rennbahnkreuz fahren mehr Bahnen und Busse, nicht wenige wollen Richtung Innenstadt oder Kröllwitz.
Nein, P&R ist nur Symptom einer verfehlten Verkehrspolitik, MIV gehört in eine Stadt und gut ist. Wenn man will, kann man dafür die Rahmenbedingungen schaffen. Ansonsten ist die Wiederherstellung dieses Parkplatzes äußerst Sinnvoll, schließlich finden auf der Peißnitz regelmäßig Veranstaltungen statt.
Mäßiger Trollversuch.
Endlich mal Realpolitik!
Wer will sich nicht gern in die durch die Studenten vom Weinberg völlig überfüllten Straßenbahnen quetschen, von denen wir hier regelmäßig lesen? Wie schon oben jemand geschrieben hat: P&R ist nur nur am Stadtrand sinnvoll. Dafür ist die StraBa-Fahrt dann aber sehr viel länger. Also: ein eher überholtes Verkehrskonzept.
„Dafür ist die StraBa-Fahrt dann aber sehr viel länger“
Vom P&R Göttinger Bogen sind es 15 Minuten bis zum Marktplatz, vom Gimritzer Damm aus 10 Minuten.
Was ist daran „sehr viel länger“? Zumal ja auch noch die längere Autofahrt Zeit in Anspruch nimmt.
Das wäre Geldverschwendung! Wem würde der nutzen?
Und ja, ein Fuß-/Radweg fehlt zwischen der Ampel Blücherstraße und der Brücke zur Peißnitz seit dem Abriss der Eissporthalle.
„Wem würde der nutzen?“
Den Besuchern der Peißnitz und somit der Natur. Die jetzigen wilden Parkmanöver finden nämlich hauptsächlich „im Grünen“ statt. Am Gut Gimritz zusätzlich auch noch auf den spärlich vorhandenen Gehwegen.
Einfach mal an einem sonnigen Wochenende ansehen. Ist wirklich schrecklich, selbst als Autofahrer schämt man sich da.
Ansonsten natürlich besonders zu jeglichen Veranstaltungen auf der Peißnitzbühne und natürlich Dingen wie dem Laternenfest.
Genau, viele würden es nutzen. Gegenüber entsteht ja auch eine Schule, bei Veranstaltungen auf der Peißnitz oder Umgebung braucht es Abstellplätze. Der Bedarf word dasein, 100%. Keine Parkplätze führt nur zu Parksuchverkehr ( CO2). Es sollte nach dem Bedarf gehen, nicht bach der Beglückungsplanung der Grünen und Autohasser.
Und zur Flut: gerade Flutbereiche sind gute Parkplätze möglich und sinnvoll. Versickerung spielt bei Flut keine Rolle im dann erweiterte Flussbett ( mal nachdenken) sondern Raum in der Breite. Versickerung ist außerhalb des Fließbereiches relevant. Mal nachdenken.
Es gibt auch genügend Parkplätze vor dem ehemaligen Finanzamt. Da ist immer was frei. Und man muss nur über die Straße gehen. Das reicht für die Schule (liegt sogar näher dran) und den autoanreisenden Peißnitzbesucher.
Und zu größeren Veranstaltungen sollte man einfach die Öffentlichen nutzen. Das hat bisher auch sehr gut ohne den Parkplatz geklappt.
Also das Geld lieber sinnvoller investieren.
Ich sehe absolut keinen Bedarf!
Du hattest noch nicht viel mit Menschen zu tun, oder? 😄
Ermittelst du den Bedarf nach einer Brücke auch anhand der Anzahl der Leute, die durch den Fluss schwimmen?
Wenn sie von einem zum anderen Ufer schwimmen und sonst keine Querungsmöglichkeit besteht, wäre das ein sinnvoller Ansatz.
Wiederum ist nicht gesagt, dass es keinen Bedarf für eine Brücke gibt, nur weil niemand durch den Fluss schwimmt.
Aber einen „Bedarf“ anhand von Leuten, die sich nicht an Gesetze halten, zu ermitteln, ist ziemlich kurzsichtig.
Gesetze?
Wem würde das nützen? Den Anwohnern zwischen Peißnitz, Rennbahn und Feuerwache! Denn wenn eine Veranstaltung auf den Inseln stattfindet, dann sind in dem kompletten Gebiet alle offiziellen und inoffiziellen Parkflächen belegt und die wenigsten sind Anwohner! Das war schon vor 20 Jahren ein riesiges Problem!
Was interessieren uns die Grünen mit ihrer Meinung.
viele nutzen schon jetzt Parkplätze an der Magistrale. Die sind auch von der Linienbedienung her ideal. Dort fahren drei Linien direkt zum Markt und eine weitere über den Franckeplatz zum Bahnhof, am Gimritzer Damm ist es eine Linie zum Markt und eine über Franckeplatz zum Hauptbahnhof
Dieses geheule der grünen Partei ist nicht mehr auszuhalten. Dagegen dagegen egal was Hauptsache dagegen. Die sollten sich alle nen Job suchen. Gewählt werden die niemals.
Wer war nochmal gegen die autofreie Altstadt?
*autoarme
Die haben einen besseren Job als Du….
Nun ja, ganz auf meiner Wellenlänge liegen die Grünen auch nicht. Aber: zumindest die beiden hier Genannten haben Ausbildung/ Studium und gute Jobs. Sachlichkeit ist manchmal von Vorteil.
Und ganz von der Hand zu weisen sind deren Argumente nicht. Soll tatsächlich wieder Geld im wahrsten Sinne des Wortes versenkt werden?
Jaja die Grünen stellen wieder Forderungen. Wie hoch war der Prozentsatz für diese Partei bei den letzten Wahlen in Sachsen-Anhalt? Es sollte ein Bürgerentscheid gemacht werden.
Gegen Demokratie werden die Grünen ja wohl nichts haben.
Mal sehen, was die Mehrheit der Befragten möchte.
Im übrigen könnte die Stadt mit Parkgebühren Geld einnehmen.
Abschleppen der Falschparker, die sich die paar Cents auch noch sparen wollen – und das sind sehr viele – wäre sogar noch einträglicher! Gute Idee! 🙂
Das dumme Geschwafel von Frau Brock geht einen auf den Sender . Gute Nacht Deutschland wenn diese Oberschlaue in den Bundestag gewählt wird . Es ist doch jeden selbst überlassen wie er dahin kommt . Dort waren schon immer Parkplätze und ob der Boden versiegelt wird ist ja noch garnicht raus .
Die Tante ist fest gebucht … für das Famillienmystrerialium! Selbstverfehlungsrede auf ihrer Wahlpostkarte. Als Staatssekretröse am besten. Hauptsache fette Kohle abräumen! Fällt schon auf, im Stadtrat! Unsere Inés!
Oder Divers? Indifferent? Durch was? Quaddern? Oder durch ihre grüne/rote Tasche? Fragen über Fragen …
Viel dümmer als DU?
DU beherrschst nicht mal richtig die deutsche Rechtschreibung. Und weißt erst recht nicht, was eine Website ist!
Schrecklich!!!! Bloß keine Parkplätze!!!!
Lieber an die Natur denken.
Dort an der Peißnitz sieht schon schrecklich genug aus.
Halle wird immer hässlicher!!!! 🤮🤮🤮
Dort gibt es schon eine Menge Parkplätze, schon viele Jahrzehnte. Das Gelände ist aber ziemlich verwildert und baufällig und die meisten Spaziergänger und Konzertbesucher sind faule Schw…ne und parken auf den Grünstreifen, wenn man da noch von grün reden kann und würden vermutlich am beste auf die Bühne fahren. Keinen Meter zu viel laufen, gerade bei Spaziergängern sehr paradox.
Wenn nun ein richtiger Parkplatz errichtet wird und alle wilden Parkmöglichkeiten entfernt (und kontrolliert!) werden, ist insgesamt mehr gewonnen als mit dem jetztigen Zustand.
Gratulation, bisher das einzig sinnvolle Kommentar zu diesem Thema.
Dem ist nix hinzu zu fügen. Respekt!
Zu dieser Maßnahme passt die Klage der Unwelthilfe!
Will man in dieser Stadt nichts aus den letzten Hochwassern lernen???
Schön wäre es wenn dort wieder großer Jahrmarkt oder andere Veranstaltungen statt finden würde. Ach ja ich vergaß komplett Halle ist ja ein Jahrmarkt/Zirkus 🙈
Trotzdem kommst du jeden Tag her.
Oder deswegen?
… um sich an den Grünen wegen eines lang zurückliegenden „Verrats“ zu rächen …
Endlich wird die Fläche Parkplatz. Radweg wäre irre, oder wollen die Radler dort immer im Kreise fahren
Die Parkplätze für die Bühne und und für Veranstaltungen auf der Peißnitz werden längst dringend benötigt.
Kann schon sein, daß Frau Brock ihre Kultureinrichtungenmit mit dem Fahrad erreichen kann, aber die Konzerte auf der Peißnitzbühne besitzen oftmals eine überregionale Ausstrahlung, auch wenn das für Frau Brock nicht vorstellbar ist. Wir leben nicht in den Zwanzigern, die Kulturinteressierten fahren heute gern auch etwas weiter, um eine Kulturveranstaltung zu besuchen, oftmals auch mit dem Auto.
Auch und gerade dann kann man sein Auto am Stadtrand parken und mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Veranstaltungsort in der Stadt fahren.
Herr Rebensdorf hat auch schon so blödsinnig argumentiert, als es um die anstehende Sanierung der Paul-Suhr-Straße ging (siehe Video) und er bei der Frage, warum öffentlicher Straßenraum für Parkplätze verschwendet wird, statt Grünflächen oder ähnliches anzulegen, geantwortet hat, dass ja auch Besucher irgendwo parken können müssen. Warum sollten Besucher überhaupt unbedingt ein Auto in direkter Nähe zum Ziel parken können und nicht genauso Park-&-Ride verwenden? Und wer garantiert denn, dass Parkplätze nur von Besuchern verwendet werden, die von weit her kommen, und nicht von Anwohnern oder innerstädtischem Autoverkehr? Solche Dinge kann sich Herr Rebensdorf anscheinend grundsätzlich gar nicht vorstellen. Der geht, wie viele andere, davon aus, dass man alles unbedingt mit dem Auto erreichen können muss.
Man kann auch einen Parkplatz bauen ohne den Boden zu versiegeln, aber woher sollen das die Grünen wissen?
Die Grünen wissen das schon, kennen aber die unfähigen Leute bei der Stadtverwaltung.
Man könnte auch Parkplatz Flächen grün gestalten ohne die Fläche komplett zu versiegeln. Ich wäre sogar für eine Vergrößerung der Fläche, für Parkplätze und Veranstaltungs Fläche! Vlt mal ein gescheiter Jahrmarkt, winzer feste, freilicht messen wath ever! Dafür braucht es aber auch eine gescheite Veranstaltungs Orga in Halle die etwas auf die Beine stellen können..
Wieso müssen denn Parkplätze immer versiegelt sein? Gibt doch auch andere Methoden.
Den Platz auch als P+R Platz auszuweisen und zu nutzen, find ich gut.
Ist denn noch niemand auf den Gedanken gekommen, dass Parkplätze nicht immer versiegelt sein müssen?
Ich denke Käffchentrinker kann mehr dazu sagen.
Überdacht den Parkplatz einfach mit Solarzellen und stellt noch ein paar Ladesäulen hin. Speißt den Solarstrom ins Netz ein und alle haben was davon.
In der Praxis wird es dann so kommen: Zu Veranstaltungen fahren mehr Besucher mit dem Auto, gibt ja schließlich einen großen Parkplatz.
Der reicht dann „überraschenderweise“ nicht aus, der Rest der Besucher stellt dann alles genauso voll wie jetzt auch.