Artensofortförderung 2022: Bislang 2,5 Mio. Euro für 45 Naturschutzprojekte in Sachsen-Anhalt bewilligt

Der Klimawandel und damit einhergehende Extremwetterereignisse wie längere Trockenperioden und Dürren bedrohen zunehmend die biologische Vielfalt. In Sachsen-Anhalt sind derzeit 1.560 Tier- und Pflanzenarten akut vom Aussterben bedroht; das sind 7,3 Prozent der im Land nachgewiesenen Arten. Daher unterstützt das Umweltministerium Vorhaben zu Erhalt und Verbesserung der Lebensräume über die Artensofortförderung. Im Jahr 2022 sind landesweit bislang knapp 2,5 Millionen Euro für 45 Projekte bewilligt worden (davon fließen rund 2,1 Millionen Euro in 2022 und rund 400.000 Euro in 2023). Weitere Bewilligungen können noch folgen. Insgesamt stehen in diesem Jahr vier Millionen Euro zur Verfügung.
Zu den in diesem Jahr bewilligten Projekten gehören u.a. der Rückbau von Rohrstauanlagen im Naturschutzgebiet „Ohre-Drömling“ (Landkreis Börde; 23.000 Euro), die Sicherung des Storchenneststandorts Dannefeld (Altmarkkreis Salzwedel; 23.700 Euro), die Beseitigung von invasivem und giftigem Riesenbärenklau an Thyra und Helme (Landkreis Mansfeld-Südharz; 40.000 Euro), der bessere Schutz der Ringdrossel im Nationalpark Harz (Landkreis Harz; 22.250 Euro) und der Ausbau von Artenschutzhäusern in der Elsteraue (Burgenlandkreis; 47.124 Euro). Weitere Informationen sind auf den Internetseiten des Ministeriums zu finden unter https://mwu.sachsen-anhalt.de/umwelt/artensofortfoerderung/.
Ein kleiner Anfang. Akut bedroht sind 1560 Spezies. Da geht noch was.