Auf dem Weg zur russischen Grenze: US-Soldaten rollen durch Sachsen-Anhalt
In den kommenden Tagen werden amerikanische Streitkräfte durch Sachsen-Anhalt ziehen. Die Truppen sind auf dem Weg in Richtung russischer Grenze.
Die NATO habe beschlossen, aufgrund der veränderten sicherheitspolitischen Lage ihre Fähigkeiten zur Verteidigung und Abschreckung zu stärken. Dazu werde die Allianz in Estland, Lettland, Litauen und in Polen eine stärkere Präsenz zeigen, heißt es, die sogenannte verstärkte Vornepräsenz – enhanced FORWARD PRESENCE (eFP)). In diesem werden multi-nationale Verbände auf rotierender Basis in diese Bündnisstaaten entsandt. Der Schwerpunkt der amerikanischen Streitkräfte bei „eFP“ sei das Bündnisland Polen.
Dazu verlegen Teile des 2nd Cavalry Regiment aus dem bayrischen Vilseck am Samstag, 25. März 2017 durch das Bundesland Sachsen-Anhalt mit einem Tankstopp in Weißenfels nach Burg bei Magdeburg, wo in der Clausewitz-Kaserne ein „Convoi Support Center“ – ein sogenannter „Rastraum“ eingerichtet wird. Am Montag, 27. März 2017 werden die US-Streitkräfte ihren Marsch durch die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Brandenburg nach Polen fortsetzen, mit dem Ziel, das „BEMOWO PISKIE TRAINIG CENTER“ am 30. März 2017 in Orzysz (Ermland-Masuren/Polen) zu erreichen.
Dabei werden ca. 440 Soldaten mit rund 150 Radfahrzeugen die Standorte Weißenfels und Burg anfahren. Es sind auch britische und rumänische Anteile in der Marschkolonne eingebunden. Daher ist am Samstag, 25.03.2017, nachmittags bis in die Nachtstunden mit Marschbewegungen auf den Autobahnen BAB 9, BAB 14 und BAB 2 zu rechnen; ebenso kann es zu erhöhtem Militärverkehr in den Standorten Weißenfels und Burg kommen. Am 27. März 2017 ist ab den frühen Morgenstunden mit Marschbewegungen im Standort Burg und auf der BAB 2 Richtung Osten zu rechnen.
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