Ausschuss beschließt Straßensanierungen in der Klaustorvorstadt

Das Hochwasser vor drei Jahren erweist sich für die Baufirmen in Halle als Konjunkturprogramm und für die Stadtverwaltung ist es die ideale Lösung, langgehegte Projekte umzusetzen. Am Dienstag hat der Planungsausschuss gleich mehrere Projekte genehmigt. Das letzte Wort hat jedoch der Stadtrat.
So werden Franz-Schubert-Straße, Ankerstraße, Pfälzer Straße und Tuchrähmen sowie der Robert-Franz-Ring instand gesetzt. Insgesamt fließen dafür 6,6 Millionen Euro. Für 1 Million Euro wird außerdem die Pfälzer Brücke saniert. Etwas Bauschmerzen äußerte Christoph Bernstiel (CDU) wegen der Maßnahmen insbesondere am Robert-Franz-Ring, da hier künftig in beiden Richtungen ein Radfahrschutzstreifen eingerichtet wird. Zudem vermisste er noch einen konkreten Zeitplan. Bereits jetzt komme es in der Altstadt zu Verkehrsstörungen, diese würden sich mit den Baumaßnahmen in der Klaustorvorstadt verschärfen. Die CDU enthielt sich deshalb auch. Dagegen fand Rudenz Schramm (Linke) den Vorschlag „praktikabel“. Es sei eine wesentliche Verbesserung für Fußgänger und Radfahrer. Eine Anregung hatte er aber bezüglich der Grünfläche am Weinkontor und dem dort angelegten Fußgängerüberweg. Die Grünfläche durchschneide die Wegebeziehungen.
Ebenfalls beschlossen wurden Arbeiten an der Saalepromenade in Trotha für 800.000 Euro. Dies betrifft den Uferweg, die Treppenanlagen zu den Klausbergen und das Kragbauwerk. Auch die Sockelmauer am Wegesrand wird instand gesetzt. Ein Baum wird gefällt, fünf neue gepflanzt. Für fast eine Million Euro wird auch die Ufermauer am Riveufer erneuert. Die Arbeiten sind nötig, weil an vielen Stellen der Mörtel ausgewaschen wurde. Laut Stadt haben sich deshalb an zahlreichen Stellen bereits Steine gelockert. An einem Teilabschnitt in Höhe des Bootsanlegers bestehe akute Einsturzgefahr. Zudem werden in der Saaleaue zwei kleine Brücken, einmal für Fußgänger und einmal für landwirtschaftliche Fahrzeuge, über die Gerwische erneuert.
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