B6-Sperrung: Stadt verteidigt Dauer, keine Freigabe der Dieselstraße

Die Stadtverwaltung hat die Dauer der Sperrung der B6 / Raffineriestraße vom 26. Juni bis 12. September verteidigt. Die Anbindung unter anderem der neuen Abwassersammler gehe nur unter Vollsperrung, sagte Angelika Förster, Fachbereichsleiterin Bauen, im Ordnungsausschuss. „Es ist leider nicht anders möglich.“ So müssten unter anderem große Gruben errichtet werden. Die Stadtwerke-Tochter HWS habe den Zeitraum knallhart kalkuliert, sagte sie auf Nachfrage von CDU-Stadtrat Christoph Bernstiel. „Der Zeitraum ist beim besten Willen nicht weiter zu reduzieren.“
Weil die geplante Umleitung über die Merseburger Straße, Osttangente und Delitzscher Straße erfolgt, befürchtet Andreas Scholtyssek insbesondere an der Kreuzung Grenzstraße / Delitzscher Straße Probleme. Bereits jetzt sei der Knoten überlastet, durch den im Bau befindlichen Baumarkt gebe es eine weitere Verkehrsbelastung, „das wird ein heilloses Chaos“. Laut Förster werde die Ampelschaltung angepasst. Auch die Schaltung an weiteren Lichtsignalanlagen werde verändert, „um den Verkehrsfluss sicherzustellen.“
Wünsche insbesondere vom Halleschen Einkaufspark (HEP), alternativ auch die Dieselstraße durchweg freizugeben, seien dagegen nicht möglich. Man habe dies geprüft, so Baudezernent Uwe Stäglin. Jedoch sei mit dem Planfeststellungsbeschluss für die Osttangente die Sperrung des Durchgangsverkehrs beschlossen worden, es gebe also eine rechtliche Grundlage. Und Umleitungsstrecken seien vorhanden. „Die Erreichbarkeit ist gegeben.“ In der Dieselstraße sorgt eine Polleranlage dafür, dass nur Busse und Einsatzfahrzeuge den Bereich befahren dürfen.
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