Badeunfälle im Maya mare: Eltern suchen weitere betroffene Eltern

Am Samstagnachmittag wurde der neue Badebereich „Tulumaya“ im Spaßbad Maya mare in Halle-Beesen eingeweiht. Die Stadtwerke versprechen: „Schwebende Tunnelsysteme, Rutschvergnügen, Götzen und Figuren mit geheimen Mechanismen machen das Badevergnügen im neuen Erlebnisbereich für Kinder und Jugendliche zum Abenteuer.“
Für Eltern und Kinder wurde der neue Badebereich tatsächlich zum Abenteuer. Allerdings anders, als von ihnen erwartet. Der Rettungsdienst musste laut Zeugen im Laufe des Sonntagnachmittags mindestens drei Kinder versorgen und ins Krankenhaus bringen. Sie haben sich im neuen Badebereich Verletzungen zugezogen.
Eine betroffene Mutter will sich nun einen Anwalt nehmen, und juristisch gegen das Bad vorgehen. Die Verletzungen ihres Sohnes hätten „mit einem flachen Ausstieg aus der Rutsche verhindert werden können“, schreibt sie uns. Ihr Partner habe das Kind „die ganze Zeit im Blick gehabt und trotzdem ist es passiert. Und davor müssen andere Kinder geschützt werden.“
Sie will sich nun mit den anderen betroffenen Eltern beraten. Sie sucht deshalb weitere Betroffene. Bitte unter kontakt@dubisthalle.de melden. Wir geben den Kontakt weiter.
(Foto: Stadtwerke Halle)
na super…
unterstellen wir mal, dass die betreiber nicht vor hatten, „leichtsinnig die gesundheit eines badegastes zu gefährden“. es liegt natürlich in unserer „gründlich deutschen art“ natürlich sofort darin zu gucken, „wer der böse schuldige“ ist, wenn irgendwo irgendwas schief läuft…
Da das „Bauwerk“ ordnungsgemäß errichtet und nach den gültigen Bestimmungen abgenommen worden ist, wird es wohl auf Null hinauslaufen. Aber der richtige Anwalt wird den Klienten schon beraten, wenn eine Klage aussichtslos sein sollte.
Der richtige Anwalt schon. Der Anwalt der Geld verdienen will rät sicher zur Klage. Am Ende sind dann die anderen Schuld.
Ich tippe auf eine Juristen-Helikoptermutter. Solche Idioten, die immer gleich mit dem Anwalt drohen, sind zum kotzen. Die fährt bestimmt auch mit dem Fahrrad auf dem Fußweg und bringt die Sicherheit ihres Kindes als Ausrede an.
Soll sie doch ihr(e) Kind(er) in Watte packen und nie mehr aus dem Haus lassen, wenn sie so ’ne Glucke ist.
also wenn an einem nachmittag 3 mal der Notarzt kommen muss, ist dies schon bedenklich …3 helikoptermütter sind eher unwahrscheinlich … aber wieso bietet sich dubisthalle als Meldestelle an?
Nee, nur eine Helikoptermutter – die, die juristische Konsequenzen androht. Die anderen scheinen da entspannter zu sein.
#Lügenkresse?
Wo steht denn was von 3 Notärzten? Da sind 3 Kinder im Bad ausgerutscht und wurden „nur“ mit dem RTW ins Krankenhaus verbracht. Wer da mit dem Anwalt droht ist mehr als nur Helikoptermutter.
Woher weißt du das ein Notarzt da war?
Laut der beiden Meldungen handelt es sich um einen „Ausrutschunfall“ am vielleicht zu wenig flachen „Ausstieg aus der Rutsche“.
Das muss nicht unbedingt mit (zu wenig)langsamem Laufen im Barfußbereich, das Kinder von Eltern lernen sollten, in Verbindung stehen. Es gibt trotz TÜV-Abnahme immer die Möglichkeit, dass Stellen bleiben, die besser entschärft werden sollten. (Beispiel: Wasserspielplatz, das 3-strahlige Wasserpumpbrett aus unstrukturiertem Edelstahl an der Nordseite –> hier rutschen regelmäßig normal springende Kinder aus, einige davon knallen mit voller Wucht auf den Hinterkopf. Man könnte diese Stelle leicht entschärfen, indem man dort auch ein Edelstahlbrett mit Struktur anbringt, wie es auf den erhöhten „Pumppilzen“ der Fall ist.)
Hat das was mit überfürsorglichen Eltern zu tun?
Ich bestreite nicht, dass man nachbessern kann und fand auch im alten Kinderbereich des Maya Mare die Rutschgefahr immanent, wenn Kinder vom Becken erst durch die halbe Landschaft laufen müssen, um die Treppe zur Rutsche besteigen zu können. Ich habe da oft Kinder ausrutschen sehen, immer ohne ernste Konsequenzen und dachte mir selbst schon, dass man dort besser Anti-Rutsch-Beschichtung aufbringen sollte.
Aber gleich mit juristischen Konsequenzen zu drohen, geht wirklich ein bisschen zu weit. Und es sind immer die gleichen Persönlichkeiten, die sowas machen. Ich sehe die Mutter schon später mal das Kind ins Abitur und Studium einklagen oder sich bei der Schulleitung über die Lehrer beschweren, weil das faule, schlecht erzogene Kind schlechte Noten bekommt – es sind ja immer nur die anderen Schuld.
Ich habe 2011 ( mit alter von 10/11 Jahren) einen Rutschunfall gehabt.
Ein Mann ist in der roten Rutsche, wo es dunkel und Lichter drin sind, mit einen Reifen stecken geblieben. Man durfte dort eigentlich nicht mit einen Reifen runter rutschen und ist in dem Fall auch stecken geblieben. Durch diesen Reifen bin ich gegen die Rutsche geschleudert und habe mir meine Zähne in mein Zahnfleisch rein geschlagen.
Ich musste natürlich ins Krankenhaus, es war nicht mehr von meinen Zähnen übrig…
Ich habe heute noch mit den Folgen zu kämpfen und muss immer noch wöchentlich zum Zahnarzt…