Bahn stellt 22.000 neue Mitarbeiter ein, darunter 700 in Sachsen-Anhalt
Mit rund 22.000 Jobzusagen hat die Deutsche Bahn ihre Personaloffensive auch im zweiten Corona-Jahr fortgesetzt und das Einstellungsziel für 2021 übertroffen. Darunter sind 5.000 Nachwuchskräfte – ein Rekord! Mit den massiven Investitionen in Personal und Qualifizierung will die DB den Verkehrsträger Schiene weiter stärken und damit entscheidend zur Mobilitätswende beitragen.
DB-Personalvorstand Martin Seiler „Wir halten Wort und investieren weiter auf hohem Niveau in Infrastruktur, neue Fahrzeuge, Bahnhöfe – und in Personal! Denn: für die Mobilitätswende braucht es engagierte Mitarbeitende! 22.000-mal haben wir in diesem Jahr Nägel mit Köpfen gemacht und einen Arbeitsvertrag angeboten. Von der Ingenieurin bis zum Lokführer, die neuen Kolleg:innen begrüßen wir herzlich, diese Vielfalt macht uns stark. Die hohe Einstellungszahl zeigt auch – die DB punktet auf einem angespannten Arbeitsmarkt als attraktive Arbeitgeberin.“
In Sachsen-Anhalt erteilte die DB 700 Jobzusagen, davon in folgenden Tätigkeitsgruppen:
Schienen- und Schienenfahrzeuginstandhaltung: rund 260
Triebfahrzeugführer:innen: rund 40
Ingenieur:innen: rund 30
Fahrdienstleiter:innen: rund 30
Bei einem virtuellen Pressetermin zog Personalvorstand Martin Seiler heute Bilanz und begrüßte stellvertretend für ihre tausenden Kolleg:innen vier der neuen Mitarbeitenden aus dem ganzen Land. Dabei wurde klar: Der erste richtige Job, Neuanfang in der Corona-Krise, Wunsch nach Sicherheit oder die Suche nach einer sinnstiftenden Tätigkeit – die Bewerbungsgründe waren so vielfältig wie die Menschen selbst:
Wael Al-Imam (40), der 22.000-ste Mitarbeiter 2021! Er begann am 6. Dezember seine Funktionsausbildung als Lokführer bei der S-Bahn Berlin. Al Imam kam 2013 aus Syrien nach Deutschland und arbeitete zuletzt als Fachkraft in der Logistikbranche – mit einem befristeten Vertrag, der auslief. „Ich habe erlebt, wie Kollegen gehen mussten. Jetzt kann ich wieder besser schlafen und planen.“ Schon nach der Ankunft in Deutschland war er vom Bahnbetrieb fasziniert. „Aber erst jetzt traue ich mich, mir diesen Lokführer-Traum zu erfüllen.“ „Unbefristet“ – dieses Wort habe bisher noch nie in einem Arbeitsvertrag von ihm gestanden.
Sarah Charly (28) ist seit dem 1. März bei der DB und seit wenigen Tagen ausgebildete Zugchefin beim Fernverkehr in Hamburg. Als solche führt sie das Service-Team an Bord ihres Zuges ist für die Sicherheit im Zug verantwortlich. Zuvor hatte sie als Purserin gearbeitet. Während der Corona-Pandemie fand sie beider DB eine neue berufliche Perspektive. „Ich habe mich gefragt, was wohl als Nächstes kommen würde und mir lieber etwas Sicheres gesucht“. Der Quereinstieg zur Zugchefin gefiel ihr sofort, weil der Beruf abwechslungsreich sei und „wieder etwas mit Reisen“ zu tun habe.
Ivonne Loyko (45) ist seit Oktober als Bauingenieurin bei der DB Engineering & Consulting GmbH in Stuttgart. Berufsbegleitend absolviert sie zusätzlich eine Funktionsausbildung zur Bauüberwacherin Bahn. Zuvor war sie zwölf Jahre lang für zwei Ingenieurbüros tätig, baute u. A. Universitätsgebäude, Krankenhäuser und Hochregallager. Nun im Bereich Feste Fahrbahn im Einsatz, unterstützt sie beim Infrastrukturausbau, gewährleistet die Sicherheit auf den Baustellen der DB und befasst sich u. A. mit dem Thema Gleisbau. Was sie am neuen Job liebt, ist, dass „wir ein Produkt bauen, das Menschen verbindet“. Außerdem schätzt sie die Arbeit in einem vielfältigen Team. „Ich will auch selbst Vorbild sein und junge Frauen für technische Berufe begeistern.“
Nicholas Ammann (26) ist seit November Junior Data Analyst bei der DB Netz in Frankfurt und top-ausgebildete Nachwuchskraft: seinen Bachelor und Master absolvierte er an einer renommierten Hochschule und war als Werkstudent bei namhaften Großkonzernen tätig. Als Berufseinsteiger konnte er sich seinen Arbeitgeber aussuchen. „Die DB bietet mir mit ihren zeitgemäßen Beschäftigungsbedingungen maximale Flexibilität und eine gute Work-Life-Balance, das war mir wichtig.“ Dass er bei der Bahn nun auch zur Verkehrswende beiträgt, war ein weiterer Bewerbungsgrund. Ammann ist im Bereich Instandhaltung tätig, bereitet komplexe Daten auf, um Muster in Störaufkommen zu erkennen. Seine Analysen sollen zu einer Erhöhung der Pünktlichkeit beitragen.
So ein totale Propaganda Lüge von der DB!
Arbeite in der Eisenbahnlogistik und es wird immer schlimmer mit diesem Konzern. Es wurden die letzten 30 Jahre immer mehr Stellen mit Know How auf Kosten geschönter Zahlen für den DB Vorstand gekürzt. Da kann man jeden der mit der DB arbeiten muss fragen und alle können meinen Standpunkt bestätigen. Diese Pressemitteilung ist nicht mal ein Tropfen auf dem sehr heißen Stein.
Sehr schön. Da kann der ein oder andere endlich den Kredit für die Playsi 2 abstottern. Musste man ja unbedingt neu und sofort haben.