Beim Spazierengehen in der Corona-Krise Müll einsammeln

Allein zwischen 2014 und 2018 sind den Kommunen in Sachsen-Anhalt Kosten von 5 Millionen Euro für die illegale Müllbeseitigung angefallen. Und auch jetzt in der Corona-Krise wird immer wieder Müll in der Landschaft entsorgt oder achtlos weggeworfen. Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert ruft deshalb alle dazu auf, den Spaziergang an der frischen Luft – der ist ja erlaubt – zur Einsammlung von Müll zu nutzen.
„Gerade in der jetzigen Krise sollten wir den Umwelt- und Naturschutz weiter im Blick halten. Illegale Entsorgung von Müll in der Natur ist auf das Schärfste zu verurteilen!“, so Dalbert. „Ich rufe vielmehr alle Menschen dazu auf, den in den Hecken und am Wegesrand liegenden Kleinmüll beim Spazierengehen einzusammeln. So tun Sie doppelt Gutes: Die tägliche Runde an der frischen Luft in Coronakrisen-Zeiten dient Ihrer Gesundheit und schützt gleichzeitig Natur und Umwelt. Wer joggen geht, kennt vielleicht den Plogging-Trend aus Schweden: Joggen mit Handschuhen und Mülltüte.“ Der eingesammelte Müll kann in der Haus- und Recylingmülltonne entsorgt werden.
„Es liegen Anzeichen dafür vor, dass Abfälle zunehmend illegal in der freien Landschaft entsorgt werden. Das ist nicht hinnehmbar. Es schadet der Umwelt und bindet durch die erforderliche Beräumung das Personal der Entsorgungsbetriebe.“ Aufgrund der Corona-Krise sind an manchen Orten die Wertstoffhöfe geschlossen, um mit den gegebenen Personalressourcen die Abholung des Haus- und Recyclingmülls sowie des Biomülls stetig zu gewährleisten. „Das ist kein Grund, den Müll in die freie Landschaft zu kippen, sondern rechtswidriges Verhalten“, mahnt die Ministerin.
Die Bürgerinnen und Bürger sind gebeten, ihren Sperrmüll oder den Grünschnitt für eine spätere Entsorgung bereitzustellen. Auch sollte geprüft werden, Maßnahmen, bei denen Abfälle anfallen, nach Möglichkeit zu verschieben. Illegale Müllentsorgung geschieht auf Kosten aller Gebührenzahler und vor allem zulasten der in der Natur lebenden Tiere Pflanzen und auch des Bodens.
Habe selber schon einen inoffiziellen Frühjahrsputz gemacht. Ist ein gutes Gefühl. 🙂
Hahaha dann zieht uns nicht so viel Steuern vom Lohn ab dann überleg ich es mir nochmal. Aber bei fast 50% werdet ihr wohl weiter die stadtwirtschaft mt Verträgen unterstützen
Ziemlich dämlicher Kommentar.
Aber sonst hat die Ministerin keine Probleme ?
Gibt genug Leute, die zu Hause hocken. Die können doch, einzeln natürlich, alles abgrasen und sich etwas dazu verdienen. Oder die, die sonst immer belehrend auf der Straße rumtanzen könnten doch mit gutem Beispiel voran gehen.
Genau! Wo sind denn nun die FFF-Anhänger, die haben doch jetzt viel Zeit, so könnten sie den Worten mal Taten folgen lassen. Auch brauchen die Spargel- und Obstbauern sicher noch hilfreiche Hände, denn die wenigen Menschen aus dem Ostblock werden nicht reichen.
Wenn dann die Sachen bei uns vergammeln und teuer importiert werden müssen, oh je die CO2-Bilanz, dann hört man sie wieder schreien. Nur nicht selber arbeiten.
Hier würde es sicherlich nicht schaden, ähnlich wie zu DDR-Zeiten, Schüler und Studenten zu Arbeit in die Landwirtschaft zu stecken.
Sorry, unsere Restmüllcontainer am Block sind schon immer voll von Ablagerungen der uneinsichtigen Nachbarn. Da ist einfach kein Platz mehr für Fremdmüll. Und wenn man den dort dauernd absammelt, ist das Gewähr für erneute Ablagerungen. Vielleicht könnte man, wie derzeit üblich an Spielplätzen, dort auch ein Verbotsschild aufstellen… 😉
Ich finde seit dem alle zu hause bleiben müssen,bleibt wenigstens die Stadt sauber, ein Vorteil ! Ich sehe nicht ein,was andere Leute fallen lassen,wieder aufzuheben.Wer Plätze Grünflächen u.Straßen verunreinigt,müßte eine ordentlche Strafe zahlen!
Im Gegensatz zu dem meisten Kommentatoren.hier breche ich mir keinen Zacken aus der Krone, wenn ich Müll einsammle. Schlimm.genug, dass es Leute gibt, die den entsorgen in der Landschaft. Idioten sind das.
Na dann nichts wie ran und viel Spaß dabei.
Sind die Stadttauben eigentlich schon verhungert?