Betrunkener Schwarzfahrer mit Haftbefehl leistet Widerstand und beleidigt

Am 11.05.2016, gegen 20:55 Uhr wurde das Bundespolizeirevier im Hauptbahnhof Halle durch einen Intercity-Zugbegleiter über einen Reisenden ohne Fahrkarte informiert. Der Schwarzfahrer war nicht bereit seine Personalien für eine Fahrpreisnacherhebung herauszugeben. Zudem schien er stark alkoholisiert. Die Beamten stellten den Schwarzfahrer noch am Bahnsteig des Hauptbahnhofes Halle. Bei der Überprüfung seiner Identität und einem Abgleich im polizeilichen Informationssystem stellten die Beamten fest, dass gegen den 44-jährigen Mann ein Sicherungshaftbefehl des Amtsgerichtes Borna vorlag. Wegen Diebstahls wurde er zu einer Haftstrafe von 7 Monaten verurteilt. Im Gewahrsam der Bundespolizei urinierte der betrunkene 44-Jährige, bei dem 2,2 Promille Atemalkohol festgestellt worden sind, in die Zelle.
Zusätzlich beschimpfte und beleidigte er die eingesetzten Beamten mit ehrverletzenden Worten. Bei der Überstellung in den zentralen Polizeigewahrsam trat er einen Beamten mit dem Fuß in den Bereich des Steißbeins. Der Beamte konnte nur durch einen Ausfallschritt einen Sturz verhindern. Er ist weiterhin dienstfähig. Auch bei der Ankunft im Zentralen Polizeigewahrsam sperrte sich der Verhaftete gegen ein Verbringen aus dem Fahrzeug und beleidigte die eingesetzten Beamten aufs Übelste. Zu seiner Haftstrafe wird er nun auch Strafanzeigen wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, gefährlicher Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen erhalten.