Bisher 20.000 Besucher bei den Händelfestspielen
Nach sieben Tagen und 33 Aufführungen im Hauptprogramm sowie 10 Veranstaltungen im Nebenprogramm ziehen die Händel-Festspiele Halle eine positive Zwischenbilanz: die Veranstalter zählen rund 20.000 Besucher aus der Region und aus aller Welt.
Am 25. Mai starteten die Händel-Festspiele in Halle (Saale) in Anwesenheit des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt Dr. Reiner Haseloff und zahlreicher Ehrengäste aus dem In- und Ausland. An den ersten Tagen wurden mehrere kostenfreie Veranstaltungen angeboten, die von Tausenden Menschen bei schönem Sommerwetter genutzt wurden. Hierzu zählen die traditionelle Feierstunde am Händel-Denkmal, die Orgelnacht und das Barock-Familienfest der Halleschen Wohnungsgesellschaft auf dem Domplatz mit dem Konzert „Handel for Brass“. Aber auch die kostenpflichtigen Aufführungen erfreuten sich großer Nachfrage. Bestseller waren dabei „Berenice, Regina d’Egitto“ in der Oper Halle, „Parnasso in festa“ im Goethe-Theater Bad Lauchstädt, das Festkonzert mit der Händel-Preisträgerin Joyce DiDonato in der Georg-Friedrich-Händel HALLE, die Aufführung des Oratoriums „Samson“ in der Konzerthalle Ulrichskirche und das Festkonzert mit Sophie Karthäuser im Löwengebäude der Martin-Luther-Universität. Mehrere Veranstaltungen waren ausverkauft, wobei die Nachfrage bei einigen Konzerten so groß war, dass eine zusätzliche Bestuhlung gestellt wurde: beispielsweise beim Konzert „As on a Sunshine Summer’s Day“ mit der norwegische Sängerin Tora Augestad und der Lautten Compagney Berlin in der St. Georgen-Kirche und bei dem Festkonzert mit Magdalena Kožená und dem La Cetra Barockorchester Basel unter der musikalischen Leitung von Andrea Marcon in der Konzerthalle Ulrichskirche.
Tief bewegt und geehrt nahm Joyce DiDonato am 26. Mai in der Georg-Friedrich-Händel HALLE nach ihrem Festkonzert den Händel-Preis der Stadt Halle, vergeben durch die Stiftung Händel-Haus, aus der Hand des Oberbürgermeisters Dr. Bernd Wiegand entgegen. Dabei zeigte sie sich begeistert, dass Händel in seiner Geburtsstadt so intensiv gelebt und jährlich bei den Händel-Festspielen gefeiert wird.
Die Händel-Festspiele finden noch bis zum 10. Juni statt. Es stehen natürlich noch weitere Höhepunkte und erstklassige Konzerte an. In Halle wird am Samstag, dem 2. Juni, wieder die gesamte Innenstadt mit der City Klassik der City Gemeinschaft e. V. belebt. Zahlreiche Händler und Geschäfte beteiligen sich daran. Neu im Programm ist ein Lunch-Konzert mit den Preisträgern der Handel Singing Competition London 2017. Das kostenfreie Konzert am 2. Juni, um 12 Uhr, im Kammermusiksaal des Händel-Hauses ist eine Kooperation mit dem London Handel Festival. Weiterhin dürfen sich die Besucher der Händel-Festspiele auf die Festkonzerte mit Nathalie Stutzmann, Julia Lezhneva und Max Emanuel Cencic sowie die konzertante Aufführung von „Arianna in Creta“ mit Stars der Barockmusik, wie Karina Gauvin, Ann Hallenberg, Andreas Wolf und Il Pomo d’oro unter der Leitung von Maxim Emelyanchev – jeweils in der Konzerthalle Ulrichskirche – freuen. Im Goethe-Theater Bad Lauchstädt wird am 8., 9. und 10. Juni das tschechische Ensemble Musica Florea und die Tänzer des Hartig Ensembles in einer ersten szenischen Wiederaufnahme seit dem 18. Jahrhundert „Muzio Scevola“ auf die Bühne bringen. Dabei greifen sie auf historische Vorlagen und Kostüme zurück. Am Samstag, dem 9. Juni wird, ab 15 Uhr, im Hof des Händel-Hauses wieder das Fest für die ganze Familie gefeiert. Familien sind mit ihren Kindern, egal welchen Alters, herzlich eingeladen, sich an unterschiedlichen kreativen und aktiven Angeboten auszuprobieren. Die Kathi Rainer Thiele GmbH hat wieder Plätzchen gebacken, die man dekorativ verzieren kann. Um 14 Uhr gibt es für Kinder ab 7 Jahre das poetische Märchen mit Musik und Puppentheater „Au clair de la lune oder Die Farben der Nacht“ im Kammermusiksaal des Händel-Hauses zu erleben.
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