Bombenfunde in der Silberhöhe: Container sollen Evakuierungen vermeiden
Wegen Bombenfunden auf der Baustelle für das Fußball-Nachwuchsleistungszentrum gab es kürzlich Evakuierungen in der Silberhöhe. Das soll künftig nicht mehr passieren. Da werden vielen Einwohnern Steine vom Herzen fallen. Denn aktuell kursieren Falschmeldungen, wonach es kommende Woche wieder Evakuierungen gibt.
Die Stadt Halle (Saale) hat die Arbeiten für den Neubau des Fußball-Nachwuchsleistungszentrums auf der Silberhöhe am Montag mit einem veränderten Sicherheitskonzept wieder aufgenommen. Damit wird eine Evakuierung der umliegenden Gebäude bei weiteren Bomben- oder Kampfmittelfunden auf dem Gelände in der Karlsruher Allee 167 künftig im Regelfall nicht mehr notwendig sein.
Möglich macht dies ein neues Verfahren bei der Entschärfung von vergleichbaren Bombenfunden. Dazu werden acht große, mit Sand gefüllte Stahlcontainer auf der Baustelle platziert. Bei einem Kampfmittelfund werden diese um die Bombe herum aufgestellt, so dass im Falle einer Detonation keine Gefahr für die Bevölkerung bzw. die umliegende Bebauung ausgeht. Das neue Verfahren wurde mit dem Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Sachsen-Anhalt abgestimmt und von der Polizeiinspektion Halle (Saale) grundsätzlich bestätigt. Atypische Bombenfunde erfordern weiter eine Evakuierung.
Die Bauarbeiten für das neue Fußball-Nachwuchsleistungszentrum auf der Silberhöhe hatten im September 2020 begonnen. Der Neubau wird 11,3 Millionen Euro kosten, finanziert aus Fluthilfemitteln von Bund und Ländern. Die Fertigstellung des Gebäudes sowie der fünf Fußballfelder ist für Mitte 2022 geplant.
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