Brandanschlag auf Tongrube wegen A143-Klage?
Am Samstagnachmittag kam es zu einem Brand im Kaolinwerk zwischen Brachwitz und Morl. Unbekannte hatten hier ein Feuer gelegt. Auch am Montag wurde erneut ein Feuer gelegt. Die BI Saaletal sieht die Ursache in den Bränden auch in der Berichterstattung der Mitteldeutschen Zeitung zu einer Klage gegen die Autobahn A143.
Die Zeitung habe den Geschäftsführer der Kaolingeellschaft „angeprangert in der üblichen völlig unsachlichen und einseitigen Art und Weise dieser „Zeitung“.“ Man rufe deshalb alle Leser auf, ihr Abo zu kündigen,“ jeder Euro für dieses Blatt ist einer zuviel.“ Man halte einen Zusammenhang zwischen den Bränden und der Berichterstattung der MZ für möglich. „Wir verlangen von der MZ und den restlichen Medien, klar zu stellen, dass wir in einem Rechtsstaat leben. Und jedermann, dessen Land betroffen ist, hat das Recht, gegen eine Autobahn den Rechtsweg zu beschreiten.“
Nach Rechtsauffassung der BI Saaletal verstößt die Autobahn „genauso gegen geltendes Naturschutzrecht, wie im Jahr 2007, als sie bereits einmal vom Bundesverwaltungsgericht gestoppt wurde. An der Zerschneidung des Naturschutzgebietes hat sich grundsätzlich nichts geändert. Die Erkenntnisse über Klimawandel und Artensterben, zwei Übel, zu denen die Autobahn beitragen würde, haben sich hingegen weiter verdichtet.“ Die 12 Kilometer würde eine enorme Lebensraumzerstörung bedeuten. Zwei Fauna-Flora-Habitat (FFH)-Gebiete, ein Naturschutzgebiet, ein flächenhaftes Naturdenkmal, zwei geschützte Landschaftsbestandteile und zwei Landschaftsschutzgebiete würden durchschnitten.
(Foto: Feuerwehr Wallwitz)
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