Braucht Halle einen Hubsteiger zur Gefahrenabwehr? AfD findet: nein
Das Grünflächenamt der Stadt Halle (Saale) soll einen neuen Hubsteiger bekommen. Der kommt zum Einsatz, wenn die Mitarbeiter beispielsweise Verschneidungen an Baumkronen durchführen müssen. 40.000 Euro will die Stadt dafür zusätzlich ausgeben und ein altes Gerät ersetzen.
Doch ist das wirklich nötig? Die AfD ist gegen die Anschaffung. Stadtrat Martin Sehrndt sagte im Finanzausschuss, man könne sich ja bei Bedarf einen Hubsteiger ausleihen. Und für absolute Gefahrenabwehr sei ja die Feuerwehr da. Sehrndt wollte auch eine genaue Auflistung, wann und wie oft das Gerät wirklich genutzt wird. Eine genaue Erfassung hat die Stadt nicht, spricht nur von einem regelmäßigen Einsatz. Eine separate Erfassung sei zusätzlicher Verwaltungsaufwand. “Es ist nicht üblich, dass eine Kommune einen eigenen Hubsteiger hat”, meinte sein Fraktionskollege Alexander Raue. “Das ist ein nicht notwendiges hohes Ausstattungsniveau.”
Verwundert zeigten sich Stadträte anderer Fraktionen. “Es geht hier um einen Hubsteiger zur Gefahrenabwehr und dafür verwenden Sie Ihre Energie”, sagte Tim Kehrwieder (FDP). “Sie fragen ja auch nicht, ob der Krankenwagen jetzt nötig war.” Eric Eigendorf (SPD) meinte, es sei sinnvoll, zur Gefahrenabwehr ein solches Gerät im eigenen Portfolio zu haben.
Baudezernent René Rebenstorf machte klar, man müsse im Ernstfall schnell handeln können und kann nicht erst warten, bis mal eine Verleihfirma ein Gerät frei hat. Und Bürgermeister Egbert Geier merkte auch an, dass die Stadträte nicht verantwortlich sind, wenn doch mal was passiert, sondern die Stadtverwaltung. “Und aus dem kommunalpolitischen Raum wird dann auf die Stadtverwaltung mit dem Finger gezeigt.”
Im Gewerbegebiet Zscherben stehen sie bei Mateco rum. Und falls am Wochenende was passiert kommt die Feuerwehr…so wie es immer gewesen ist.
Als der letzte Sturm in Neustadt gewesen ist habe ich bei uns im Viertel nur Feuerwehren ( Nietleben, Passendorf und BF Neustadt gesehen welche Bäume geschnitten, gefällt und beräumt hat. Ein stadteigener Hubsteiger wäre da garnicht einsatzfähig gewesen da es am Wochenende war. Wo ist da ein Mitarbeiter zu finden welcher diesen da in ganz Halle nutzen müsste.
Am Wochenende? Nee so einfach ist das bei der Stadtverwaltung nicht. Wochenendarbeit muss genehmigt werden.
„Nee so einfach ist das bei der Stadtverwaltung nicht. Wochenendarbeit muss genehmigt werden.“
Schon krass, wie es bei der Stadt so zugeht.
Schon krass? Sicher, wenn man keinerlei Ahnung hat. Und davon eine ganze Menge. Es gibt in der Verwaltung ein paar Ämter, die haben einen Bereitschaftsdienst, außerhalb der Dienstzeit, heißt nachts, an Wochenenden oder Feiertagen. Zu diesen Ämtern gehört auch das Grünflächenamt.
@Midas…du hast doch bestimmt von allen Ämtern ( so wie du dich hier auf bläst) die Telefonnummern? Die Feuerwehr braucht solche ,,Experten“ wie dich.
Jepp, dank der Gewerkschaften haben auch die Mitarbeiter der Stadtverwaltung eine 5-Tage-Woche und sind nicht Sklaven ihrer Arbeitnehmer. Wenn du natürlich freiwillig am WE dienstlich nach Magdeburg fährst, dafür dein Privat-Auto nimmst, um keinem HFC-Fan zu begegnen und grundsätzlich dich ausbeuten lässt, so ist das dein Problem. Und nur deins. Du redest ständig von Fachkräftemangel und (oder so ähnlich), dass es jedem frei stehe, einfach seinen Arbeitgeber zu wechseln, warum machst du es dann nicht?
Bereitschaftsdienste gibt es!
Der Stadtverwaltung sitzt das Geld sehr locker, ist ja nicht ihr eigenes. Wer nachfragt, der wird dumm gemacht. Ist doch eine normale Nachfrage wie oft das Teil zum Einsatz kommt. Ist der Vorgänger kaputt oder warum muss neu gekauft werden. Warum nicht gebraucht oder Recycling.
Emmi,
ich denke auch, dass die Anschaffung eines gebrauchten Hubsteigers eine Möglichkeit wäre, preiswert an ein solches Gerät zur Gefahrenabwehr zu kommen.
Der Schutz der Bürger vor Gefahren darf schon etwas kosten, jedoch muss es nicht immer gleich die neueste Technik sein, gerade wenn das Gerät nur in Notfällen benötigt wird.
Oh mein Gott. Als Möchtegernstadtrat und hauptberufliche Labertasche solltest du wissen, dass Gefahrenabwehr nicht gleich Notfall ist.
Außer blabla kommt nichts.
Mein Mitleid. Dein Tag ist also versaut. Zustimmung vom PH, was kann es schlimmeres geben?
Die Stadt ist pleite und will kaufen wie zu besten Zeiten. Den Leuten sollte man den Geldhahn abdrehen. Der normale Bürger müsste in Privatinsolvenz.
Den Reflex der AfD, sich gegen alle Gefahrenabwehr zu stellen, kann ich gut nachvollziehen. Schließlich könnte es ja die Gefahr von Rechts erwischen, also die AfD selbst. Dass es hier nur um Bäume geht, ist bestimmt eher zweitrangig.
Wenn den Vorschlag zum Kauf von der AFD gekommen wäre…da hättest du aber garnicht so schnell gucken können wie die anderen Fraktionen diesen abgelehnt hätten… Grund: Steuergeld Verschwendung da es schon einen gibt.
Der Vorschlag kam aber nicht von der AfD. Grund: der Schutz der Bevölkerung ist denen scheiß egal. Schließlich soll es dem Volk mies gehen, damit die AfD was zum wettern hat. Oder es kommen so unsinnige Forderungen wie der Bunker in HaNeu.
Was für ein sinnfreier Vorschlag. Aber beim Geld verschwenden sind bestimmte Leute im Stadtrat ganz vorn.
Partei, die Bunker errichten will, fragt bei einem Hubsteiger, wie oft der genutzt wird. Kannste dir echt nicht ausdenken.
In der Cantor-Straße (Linden) konnte man doch auch 2 Monate abwarten/sperren trotz akuter Gefahr. Bis dahin wird die Stadt auch einen leihen. Im Ernstfall ist sowieo der TÜV abgelaufen oder der einzige Mitarbeiter nicht verfügbar.
Leider eine zum Teil berechtigte Frage. In diesem von Bürokratiewahn besessenen Land, braucht man für alles eine Berechtigung oder Lizenz. Einmal die Person die den Steiger bedient, die Person,die Fachgerecht mit Lizenz schneidet,noch eine Person zum überwachen, etc.p.p. ! Von Pflege und Wartung der Maschine abzusehen. Ausrüstung zum arbeiten mit Kettensäge gibt es dann auch nicht vom Discounter. Wieviel Kosten wollen die dem Bürger noch aufladen.
„Leider eine zum Teil berechtigte Frage.“
Welcher Teil ist berechtigt und welcher nicht?
Ob der Kauf Sinn macht. In den meisten Fällen, rückt THW, Feuerwehr aus. Die haben die Ausrüstung und das geschulte Personal. Den Rest denk dir selber.
Grünflächenamt?
Jetzt stell dir vor, all diese Personen arbeiten mit den ganzen Berechtigungen und der Ausrüstung schon bei der Stadt. Jetzt nimmt man ihnen Arbeitsgerät weg, welches regelmäßig im Einsatz ist.
Das und nur das ist dämlich.
Die AfD beweist mal wieder, dass sie auch auf kommunaler Ebene von nix ne Ahnung hat.
Passiert was, wird es die opprtunistische AfD sein, die dann meckert und hinterfragt, warum keine Vorkehrungen getroffen wurde.
Na endlich mal eine Partei welche die Verwendung von Steuergeld hinterfragt. Kapier es endlich .. die Stadt Halle hat fertig .. pleite .. nix mehr da zum verprassen ..
Offenbar sind hier noch Vollidioten am Start!
Man muss nicht immer alles neu Kaufen!!
Ausleihen geht auch Günstig, Oder das Ältere Gerät auf vordermann Bringen!
Hauptsache die Klugscheißer von der Gebildeten Oberschicht kann sich hier äußern..
Es Steuergelder!! Geht gefälligst sparsam damit um!!
Das Grünflächenamt soll seine Arbeitsgeräte beim Baumaschinenverleih ausleihen? Du glaubst wohl, die machen das hobbymäßig so wie du in deinem Kleingarten?
Da sind aber noch einige Fragen zu klären gewesen: 1. Selbstfahrer oder auf Anhänger? 2. Arbeitshöhe? 3. Wie hoch muss die Traglast des Korbes sein? Also wieviel Arbeiter plus Werkzeug soll das Ding heben? 4. Allrad oder kein Allrad? 5. Diesel/hybrid oder nur Diesel? Alle diese Fragen wurden nicht gestellt oder besprochen, nur gegen die berechtigte Frage der AfD gewettert. Für 40.000 EUR bekommt man nichts vernünftiges angeboten, das sollte auch Herrn Rebenstorf klar sein.
Hat denn die AgD diese fünf Fragen gestellt? Und glaubst du tatsächlich, dass der Stadtrat die technischen Anforderungen besser beurteilen kann als die Angestellten im Grünflächenamt, die das Ding tatsächlich nutzen?
@Klugscheißer von der Gebildeten Oberschicht: Keiner hat diese Fragen gestellt, auch nicht von den anderen Parteien! Für 40.000 EUR bekommt man einen gebrauchten aus 2010, wenn überhaupt. Auch in der Beschlussvorlage stehen keine technischen Vorgaben drin. Das bedeutet, der Ausschuss hat Geld für etwas bewilligt, von dem die meisten keine Ahnung haben. Wenn die Angestellten vom Grünflächenamt „besser beurteilen“ können, dann sollten sie vielleicht auch mal den Arbeitern sagen, dass man den Müll in der Wiese/Rasen zusammen sammeln sollte, bevor man mit dem Mäher drüber geht….! (Und ja, ich bin aus der Baubranche und ich weiß sehr genau, was ein Hubsteiger ist!)
… wie schnell immer nach der Feuerwehr gerufen wird… schon mal dort nachgeschaut, wie es mit der Mannstärke aussieht..? Ob überhaupt noch einer kommt wenn es brennt? Da würde ich mir eher Sorgen drüber machen… Und da sollen sie noch Grünschnitt machen…? Irgendwann macht die Feuerwehr noch alles, auch Windeln wechseln bei den kommunalrechtlichen Tieffliegern hier im Forum. Die AfD fragt an der falschen Stelle – der Hubsteiger wird den Haushalt der Stadt nicht sanieren, wenn man ihn nicht kauft (noch dazu als Ersatzbeschaffung)… da gibt es ganz andere Ausgaben, wo es sich wirklich lohnen würde, mal nach dem Sinn zu fragen.