Bruttoinlandsprodukt in Sachsen-Anhalt um mehr als zwei Prozent gesunken – in Halle Anstieg um 1,1 Prozent

Die Folgen der Corona-Pandemie belasteten die kreisfreien Städte und die Landkreise Sachsen-Anhalts unterschiedlich.
So wiesen 8 Landkreise und eine kreisfreie Stadt 2020 Rückgänge des Bruttoinlandsproduktes (BIP in jeweiligen Preisen) aus. Ein Wirtschaftswachstum verbuchten die Landkreise Wittenberg, Stendal und der Altmarkkreis Salzwedel sowie die kreisfreien Städte Halle (Saale) und Dessau. Das ergaben die jetzt abgeschlossenen noch vorläufigen Regionalberechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen der Länder zum BIP und zur Bruttowertschöpfung in den kreisfreien Städten und Landkreisen für das Jahr 2020.
Wie das Statistische Landesamt weiter informierte, sank das BIP am stärksten im Burgenlandkreis (-5,6 %), im Saalekreis (-5,6 %) und im Landkreis Harz (-5,4 %). Die Hauptursache dafür waren zweistellige Rückgänge im verarbeitenden Gewerbe. In den Landkreisen Harz und Saalekreis kamen weiterhin überdurchschnittlich hohe Einbußen im Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Lagerei, Gastgewerbe, Information und Kommunikation hinzu.
Das höchste Wirtschaftswachstum erreichte mit einem Zuwachs von 2,4 % der Landkreis Wittenberg, gefolgt vom Landkreis Stendal (+1,6 %). Die Wachstumsimpulse kamen in beiden Landkreisen aus dem verarbeitenden Gewerbe. Bei den kreisfreien Städten stieg das BIP in Halle (Saale) mit 1,1 % am stärksten an und ergab sich hauptsächlich aus einem Plus bei der Bruttowertschöpfung im Wirtschaftsbereich Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit, private Haushalte. Dagegen trug zum Anstieg in der kreisfreien Stadt Dessau-Roßlau (+0,6 %) maßgeblich das verarbeitenden Gewerbe bei. Nahezu auf Vorjahresniveau blieb das BIP des Altmarkkreises Salzwedel (+0,1 %).
Das BIP je Erwerbstätigen lag im Landesdurchschnitt bei 63 855 Euro. Deutlich höhere Werte erzielten u. a. der Saalekreis sowie die Landkreise Anhalt-Bitterfeld. Am stärksten hinter dem Landesdurchschnitt zurück blieben die Landkreise Mansfeld-Südharz und Harz. Die Entwicklung des BIP je Erwerbstätigen bewegte sich in einer Spanne von -4,7 % im Saalekreis und +3,4 % in den Landkreisen Stendal und Wittenberg. Ursächlich für den Rückgang im Saalekreis war, dass die Anzahl der Erwerbstätigen nicht so stark sank wie das BIP. Dagegen stand in den Landkreisen Stendal und Wittenberg dem Anstieg des BIP ein Rückgang der Erwerbstätigen gegenüber.
Je Arbeitsstunde erwirtschaftete ein/-e Erwerbstätige/-r in Sachsen-Anhalt durchschnittlich ein BIP in Höhe von 46,00 EUR. Den regionalen Spitzenwert von 53,37 EUR wies der Saalekreis aus, gefolgt vom Landkreis Anhalt-Bitterfeld mit 49,90 EUR und dem Landkreis Stendal mit 49,12 EUR.
Das Bruttoinlandsprodukt umfasst den Wert aller innerhalb eines Wirtschaftsgebietes während einer bestimmten Periode produzierten Waren und Dienstleistungen. Es entspricht der Bruttowertschöpfung aller Wirtschaftsbereiche zuzüglich der Gütersteuern und abzüglich der Gütersubventionen. Die Bruttowertschöpfung, die zu Herstellungspreisen bewertet wird, ergibt sich für jeden Wirtschaftsbereich aus dem Bruttoproduktionswert zu Herstellungspreisen abzüglich der Vorleistungen zu Anschaffungspreisen.
Danke an alle (echten) Hallenser!
Deutschland geht dahin, wo es hingehört. Die De-Industrialisierung wurde durch korrupte Politiker gewollt und wurde beim Dummvolk auch so unterstützt. Kauf euch schon mal ne warme Jacke, bald kommt der Winter.
Und du sitzt einfach da und schaust zu, hältst womöglich auch noch die Hand auf.
Warum?
Wo legst du die Maßstäbe von Korruption an? Wenn Politiker Jahre- und jahrzehntelang im Sinne der Industrie und Global Player agieren um sich für ihre Zeit nach der Politik ein „warmes Plätzchen“ zu sichern. Wenn Lobbyisten für die Politiker Gesetzesentwürfe schreiben und diese dann nur noch ihren Namen druntersetzen brauchen. Oder wenn einfach nur nicht nach deiner Ansicht gehandelt wird?