Bundespolizei holt verwirrten Mann von der ICE Schnellfahrstrecke zwischen Ammendorf und Planena
Am 18.07.2018, gegen 11:15 Uhr wurde die Bundespolizei durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG darüber informiert, dass sich an der Schnellfahrstrecke zwischen Halle Ammendorf und Planena eine Person befinden soll. Sofort wurde die Schnellfahrstrecke für den Zugverkehr gesperrt und ein Hubschrauber der Bundespolizei wurde alarmiert, die Strecke aus der Luft nach der Person abzusuchen. Der Hubschrauber konnte nur wenige Minuten später in einem Brückenbereich auf besagter Schnellfahrstrecke eine männliche Person orten und stellen. Wenig später, um 11:30 Uhr konnte auch eine durch den Hubschrauber herangeführte motorisierte Streife der Bundespolizei den Mann entdecken. Der 69-jährige Mann gestikulierte wild in Richtung des in der Luft stehenden Hubschraubers, als die Streifenbeamten zu ihm liefen. Hier bemerkten sie, dass der 69-Jährige offenbar verwirrt war; eine Demenz wurde im weiteren Verlauf bestätigt. Um auf sicherem Weg wieder von den Bahngleisen herunter zu kommen, liefen die Beamten mit dem 69-Jährigen ein Stück auf den Gleisen, bis dieser über Erschöpfung klagte und nicht mehr weitergehen konnte. Sofort wurde ein Rettungswagen alarmiert. Rettungskräfte trafen gegen 12:05 Uhr am Ereignisort ein, versorgten den 69-Jährigen vor Ort und brachten ihn in einem Rollstuhl von der Schnellfahrstrecke herunter. Wegen der umständlichen örtlichen Gegebenheiten dauerte die Rettung des dementen Mannes bis 12:50 Uhr. Anschließend wurde er in ein Krankenhaus nach Halle verbracht. Die Schnellfahrstrecke wurde um 12:51 Uhr wieder für den Bahnverkehr freigegeben. Es erhielten 15 Züge Verspätungen von insgesamt 432 Minuten.
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