Bundesrat stimmt Wirtschaftsbooster zu / Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Haseloff: Weg für steuerliche Entlastungen der Unternehmen ist frei

Der Bundesrat hat in seiner Sitzung am 11. Juli 2025 dem vom Bundestag beschlossenen Investitionssofortprogramm für Wirtschaftswachstum einstimmig zugestimmt.
Mehr Abschreibungen, weniger Steuern
Um neue Investitionen in der Wirtschaft zu fördern, sieht das Gesetz vor, dass Unternehmen ihre Ausgaben für Maschinen und Geräte in diesem und in den nächsten beiden Jahren degressiv mit bis zu 30 Prozent von der Steuer abschreiben können. Durch die geringere steuerliche Belastung hätten die Unternehmen nach der Anschaffung schneller wieder Geld für weitere Investitionen, heißt es in der Gesetzesbegründung.
Nach dem Auslaufen des sogenannten „Investitionsboosters“ wird ab dem Jahr 2028 schrittweise die Körperschaftsteuer gesenkt – von derzeit 15 Prozent auf zehn Prozent im Jahr 2032.
Elektrische Dienstwagen fördern
Das Sofortprogramm setzt auch Kaufanreize für Elektroautos als Dienstwagen und macht den Erwerb eines reinen Elektroautos für Unternehmen steuerlich attraktiver. Hierzu sieht es eine 75-prozentige Abschreibungsmöglichkeit im Jahr des Autokaufs vor, wobei sich die Preisobergrenze von 75.000 auf 100.000 Euro pro Wagen erhöht.
Forschungszulage anheben
Zudem weitet das Gesetz die Forschungszulage aus, um Investitionen in Forschung und Entwicklung anzukurbeln. Für den Zeitraum von 2026 bis 2030 wird die Obergrenze zur Bemessung der Zulage von derzeit zehn auf zwölf Millionen Euro angehoben.
Inkrafttreten
Da der Bundesrat dem Gesetz zugestimmt hat, kann es nun ausgefertigt und verkündet werden. Es tritt größtenteils am Tag nach der Verkündung in Kraft; die Änderung des Forschungszulagengesetzes tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft.
Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff: „Wir müssen dringend die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Deutschland verbessern. Der Wirtschaftsstandort Deutschland muss wieder fit werden. Mit der heutigen Entscheidung des Bundesrates wurde der Weg für steuerliche Entlastungen für die Unternehmen und schnell wirksame Investitionsanreize freigemacht. Die steuerlichen Ausfälle für Länder und Kommunen aus dem Gesetz werden zu einem Großteil durch den Bund übernommen. Besonders die Kommunen werden entlastet. „Wichtig ist, das Bund, Länder und Kommunen nun Hand in Hand arbeiten, um unseren Wohlstand zu sichern, unsere Wirtschaft zu stärken und die Sozialsysteme zu erhalten“, so Haseloff.
So lange E-Autos in der Anschaffung deutlich teurer als Verbrenner sind, hilft auch keine degressive Abschreibung. Die spart keine Steuern! Entweder ein Unternehmer will sich so ein Ding leisten oder eben nicht.
Die Kosten eines Autos beschränken sich nicht auf den Anschaffungspreis.
Erzähl doch keine Märchen. Nen Golf bekommst auch nicht mehr für 25k .
Wirtschaftsbooster, Doppelwumms, Zeitenwende, Gute Kita Gesetz. Bei solchen Begrifflichkeiten sollte jedem klar sein, dass es sich um reine Symbolpolitik handelt.
„Nach dem Auslaufen des sogenannten „Investitionsboosters“ wird ab dem Jahr 2028 schrittweise die Körperschaftsteuer gesenkt – von derzeit 15 Prozent auf zehn Prozent im Jahr 2032.“
Das ist doch wohl ein Witz! Ab 2028 und dann jeweils ein Prozent pro Jahr. Als ob das an der jetzigen Situation etwas ändern würde.
Irgendwie habe ich bei Reiner Haseloff zunehmend den Eindruck, dass er seinen leistungsmäßigen Zenit schon vor längerer Zeit überschritten hat. Schade eigentlich.
die Rentenerhöhung wird auch gleich mit einen Pflegeversicherungsbooster gestartet damit von den 3% nichts mehr übrig bleibt