Camp und Workshops als Ersatz für die Kinderstadt: Fraktion Hauptsache Halle will konkrete Planungsergebnisse

Die beliebte Kinderstadt auf der Peißnitz wird es in diesem Jahr nicht in der bisher gewohnten Form geben. Zwar wird es diesmal einen Ersatz in Form eines Camps und Workshops geben. Doch wie die genau aussehen, ist bislang unklar. Die Stadt selbst will im nächsten Kulturausschuss ausführlich informieren. Aktuell gebe es Gespräche mit der Intendantin des neuen theaters bezüglich der Finanzierung. Wegen des 70-Jährigen Bestehens des Puppentheaters stecken alle Ressourcen dort drin.
„Mit Blick auf die enge Zeitschiene, die zur Vorbereitung verbleibt, schätzen wir ein, dass man zügig zu Planungsergebnissen gelangen muss und diese der Öffentlichkeit präsentiert. Ich erhoffe mir im kommenden Kulturausschuss dazu inhaltlich Klarheit, in welche Richtung hier die Reise geht. In diesem Zusammenhang erwartet meine Fraktion ein deutliches Bekenntnis des Fachbereichs Kultur unserer Kommune zur Durchführung der Kinderstadt 2024, denn das wünschen sich auch viele hallesche Kinder und ihre Eltern. Ein mögliches Format, dass den bisherigen Ansprüchen nicht mehr genügt, wäre dabei für uns nicht akzeptabel“, stellt Andreas Wels, Vorsitzender der Fraktion Hauptsache Halle, fest.
„Wir wissen um die finanziellen Zwänge und geringen Spielräume in vielen Bereichen, nichtsdestotrotz darf man mit Blick auf den wertvollen pädagogischen Charakter der alle zwei Jahre stattfindenden Veranstaltung möglicherweise nicht am falschen Ende sparen. Deswegen müssen Sponsoren, Förderer und Partner kurz- und langfristig akquiriert werden, um dieses Event unbedingt zu ermöglichen und gleichwohl eine Perspektive für die Zukunft abzusichern“, meint Andreas Wels abschließend.
Klaaar. Alle Ressourcen stecken im Puppentheater.
Halles Kunstszene bekommt mittlerweile 46 Mio Euro an Subventionen pro Jahr, aber können angeblich die Kinderstsdt nicht abdecken. Erbärmlich und kackfrech.
Hier sollte man Gelder umschichten.
…na dann fang mal an Andreas mit der Aquise…
Woanders wird Geld im Überschuß gegeben und hier, bei den Kindern, da wird gespart.
Ihr Helden von Hauptsache Halle dann liefert doch mal Sponsoren.
Wenn ich welche hätte. Aber die Kunstszene von Halle bekommt genügend Kohle. Da könnte man auch etwas abzwacken für die Kunst der Kinderstadt…
Nun, da laufen seit ein paar Jahren grosse, umfangreiche Projekte, die finanziert werden wollen. Da muss dann eben an anderer Stelle gespart werden. 👍
Ich finde es auch sehr traurig, dass Massen von Kindern um das Erlebnis Kinderstadt gebracht werden. Sie lieben diesen Wandertag so sehr. Als ob workshops ein Ersatz dafür wären…
Schande über die TOOH Gmbh!
Wie man sich so überheblich aufführen kann etwas so wichtiges wie die Kinderstadt einfach abzusägen für den 70igsten Geburtstag des Puppentheaters. Diese Leute setzen einfach völlig falsche Schwerpunkte, da geht es nicht um „was tut der Stadt und der Gesellschaft und auch Kindern gut“ sondern was können wir der hallenser Oberschicht anbieten und gut verkaufen.
Die hätten doch eine Crowdfunding-Kampagne starten können.
In Hamburg wollte eine Restaurant-Inhaberin (laut LVZ ‚Schickimicki-Typ für das bessere Bürgertum‘) per Crowdfunding-Kampagne 88.000€ erhalten. Hats immerhin auf 18.000€ geschafft.
Aber für so ein Projekt, mit etwas Werbung, wäre eben doch Crowdfunding angebracht gewesen!