Comeniusschule in Halle auf der Shortlist zum Deutschen Lesepreis 2020
Die Comeniusschule in der Freiimfelder Straße aus Halle (Saale) steht auf der Shortlist zum Deutschen Lesepreis 2020. Die Förderschule für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt „Lernen“ konnte sich in der Kategorie „Herausragende Leseförderung an Schulen“ für den Preis qualifizieren. Insgesamt 400 Einreichungen gab es, 50 Projekte wurden nominiert.
Schulsozialarbeiterin Anke Vollert von der Arbeiterwohlfahrt Halle-Merseburg hatte die Idee, sich mit dem umfangreichen Konzept der Schule zu bewerben.
Da ist zum Beispiel die mobile Schulhofbibliothek, auch Bücherwürfel genannt. Der Würfel aus Stahlstreben entstand als Projekt der Schulsozialarbeit in Zusammenarbeit mit Akteuren der Freiraumgalerie. Hier können sich die Schülerinnen und Schüler die Pausenzeiten mit einem guten Buch vertreiben oder einen Blick ins Comicheft werfen. Der Lesewettbewerb, den die Schulsozialarbeiterin der AWO Halle-Merseburg gemeinsam mit einer Lehrerin im Jahr 2017 ins Leben rief, ist inzwischen zur Tradition an der Comeniusschule geworden. Und derzeit entsteht im Schulgebäude ein fantasievolles Lesezimmer als Rückzugsraum für alle Leseratten und Bücherwürmer. Diese können schon bald in einem märchenhaften Ambiente in die Welt ihrer Lieblingsbücher abtauchen. Hier gehört die Schulsozialarbeiterin Anke Vollert gemeinsam mit Lehrerinnen und Lehrern der Schule zur Arbeitsgemeinschaft, die das Zimmer gestaltet.
Doch das ist längst nicht alles, was an der Comeniusschule für die Leseförderung getan wird. So nahmen die Schüler am Projekt MZ 2.0 der Mitteldeutschen Zeitung teil. Seit 2014 besteht eine Kooperation mit der Stadtbibliothek Halle. Diese umfasst regelmäßige Besuche von Klassen in der Bibliothek, Teilnahme an Vorträgen und Buchvorstellungen zu bestimmten Themen und natürlich die Mitgliedschaft möglichst vieler Schüler*innen und der damit ermöglichten Buch- und Medienausleihe. Der Verein Freunde der Stadtbibliothek e.V. versorgt die für Schüler*innen mit kostengünstigen Büchern oder als Ausstattung für die Lese-Orte. Es gibt Arbeitsgemeinschaften in verschiedenen Lesekompetenzstufen, an denen auch in diesem Schuljahr alle Schüler*innen der Schule teilnehmen. Auch Lesenächte werden an der Schule veranstaltet. Und auch ein eigenes Hörspiel wurde schon an der Schule produziert, um nur einige Beispiele zu nennen.
Jetzt heißt es bis 4. November: Daumen für die Comeniusschule drücken! Sollte es tatsächlich mit dem Deutschen Lesepreis 2020 für die Schule klappen, kommt das Geld den Schülern und der Schule zu Gute, um weitere tolle Ideen zur Leseförderung umzusetzen. Selbst wenn es nicht klappen sollte, gehört die Leseförderung weiterhin zu einem Anliegen der Schule und auch der Schulsozialarbeitern Anke Vollert.
Gute Arbeit der Schulsozialarbeiter! So sollte es auch an anderen Schulen funktionieren.
Ja das hängt von Sozialarbeiter ab, und viele haben so was gar nicht