Corona: Sachsen-Anhalt stellt bis zu 150 Millionen Euro Zuschüsse für die Wirtschaft zur Verfügung
Die Wirtschaft in Sachsen-Anhalt steht durch die Corona-Pandemie vor einer sehr harten Bewährungsprobe. Das Herunterfahren des öffentlichen Lebens bedroht die wirtschaftliche Existenz vieler Unternehmen. Die Landesregierung hat sich deshalb auf ein Hilfspaket verständigt, das insbesondere Zuschüsse für Solo-Selbstständige und kleinere Unternehmen vorsieht. Ziel ist es, Insolvenzen zu vermeiden und Arbeitsplätze zu sichern.
Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff erklärt hierzu: „Wir haben sehr viele kleine und mittlere Unternehmen in Sachsen-Anhalt. Ihnen wollen wir in der Krise schnell, effektiv und unbürokratisch helfen. Mit dem Hilfspaket senden wir ein entschlossenes und starkes Signal aus.“
Wirtschaftsminister Prof. Dr. Armin Willingmann betont: „Es ist gut, dass wir uns innerhalb der Landesregierung darauf verständigen konnten, die Bundeshilfen durch ein landeseigenes Programm zu ergänzen. Sachsen-Anhalts Wirtschaftsstruktur ist sehr kleinteilig. Kleine Unternehmen können einer derartigen Krise jedoch weniger lange standhalten als große Konzerne. Mit dem Landesprogramm geben wir jetzt diesen kleinen Unternehmen und Solo-Selbstständigen vor allem durch die Gewährung von Zuschüssen eine Zukunftsperspektive. Wir werden darüber hinaus auch in den kommenden Wochen die wirtschaftliche Situation genau analysieren und uns eng mit gewerblichen Kammern, Arbeitgeberverbänden sowie Gewerkschaften austauschen. Unser Ziel ist es, die erfolgreich gewachsenen Wirtschaftsstrukturen des Landes möglichst zu erhalten und Arbeitsplätze zu sichern. Sollte es in den kommenden Wochen und Monaten erforderlich sein, werden wir unser Hilfsprogramm entsprechend anpassen.“
Finanzminister Michael Richter erläutert: „In so einer Zeit ist es geboten, Kredite aufzunehmen um zu helfen. Am Geld wird es nicht scheitern. Ich habe mit der Investitionsbank verabredet, dass unter Beachtung notwendiger Regeln die Hilfen unbürokratisch und schnell ausgezahlt werden.“
In Anlehnung an das Hilfspaket des Bundes wird das Wirtschaftsministerium eine Richtlinie zur Corona-Soforthilfe erlassen. Das Gesamtvolumen der Zuschüsse wird insgesamt 150 Millionen betragen; diese werden für Unternehmen gestaffelt ausgezahlt.
Unternehmen mit
· bis zu 5 Mitarbeitern erhalten bis zu 9.000 Euro,
· 6 bis 10 Mitarbeitern bis zu 15.000 Euro,
· 11 bis 25 Mitarbeitern bis zu 20.000 Euro,
· 26 bis 50 Mitarbeitern bis zu 25.000 Euro.
Ausgereicht werden die Zuschüsse über die Investitionsbank Sachsen-Anhalt. Ab Montag (30. März 2020) können sich Unternehmer und Solo-Selbstständige den Antrag auf den Internetseiten der Bank herunterladen. Um die beantragten Hilfen schnellstmöglich auszuzahlen, bündelt die Investitionsbank ihre Kapazitäten. Ziel ist es, die Hilfen innerhalb von wenigen Tagen nach Antragseingang auszuzahlen.
Der Antrag wird bewusst unbürokratisch gestaltet und die Hinweise des Bundes aufgreifen. Geltend gemacht werden können alle laufenden betrieblichen Kosten wie Mieten (für Produktionsstätten, Büros usw.), Pachten, Leasingraten (für Maschinen, Autos und ähnliches), Versicherungen, Energiekosten und Instandhaltungskosten. Neben Solo-Selbstständigen und Unternehmen können auch Künstler, Kulturschaffende sowie landwirtschaftliche Unternehmen einen Zuschuss beantragen. Von den rund 56.000 Unternehmen in Sachsen-Anhalt zählen nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit rund 76 Prozent (42.700) weniger als zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 18,3 Prozent haben zwischen 10 und 50 Beschäftigte (10.200 Unternehmen). Darüber hinaus gibt es mehr als 40.000 Solo-Selbstständige in Sachsen-Anhalt.
Neben den Zuschüssen wird das Land auch ein Programm mit attraktiven Darlehen für Unternehmen auflegen, um Liquidität zu sichern.
Na das ist doch wohl alles ein Witz, alleine die Worte schnell sind doch wohl der blanke Hohn. In allen anderen Bundesländern kann man es schon beantragen nur in Sachsen Anhalt nicht. Und dann diese Geschichte „eigenes Programm“, es sind genau die Summen pro Unternehmen vom Bund aufgeführt. Und wieso nur 150 Millionen, ich denke der Bund hat 50 Milliarden zur Verfügung gestellt. Es ist unglaublich, die langsamsten im ganzen Land und dann heben die sich so in die Höhe. Ja wir haben eine Krise und die müssen wir meistern. Aber warum in SA wieder so langsam ?
Ach ja, „wir stehen früher auf“ wurde ja frühzeitig wieder aus dem Slogan gestrichen, jetzt wissen wir warum
„Und wieso nur 150 Millionen“
Wie viel brauchst du denn?
Sei mal nicht so gierig und reiß’ deine Klappe nicht so auf! Sei froh, dass es überhaupt was gibt und jammere nicht rum, dass andere mehr oder es schneller haben!
Widerlicher Typ! 😡
Matthias oder schroeter1a stellen sicherlich ebenfalls nicht die meisten Arbeitsplätze.
150 Mio. als Zuschuß vom Land! Wieviel ist denn der Zuschuß-Anteil? Bzw. wird eine Gesamtschuldenbelastung auch schon kommuniziert?
150 Mio. als Zuschuß vom Land! Wieviel ist denn der Zuschuß-Anteil? Ist eigentlich egal, da eine Gesamtschuldenbelastung ( „..in Anlehnung an Bundes-Hilfspaket….“) nie herauszufinden ist! Es gibt sozusagen schon eine parallele Covid..-Dunkelziffer, unzwar in Eurositen! Liebe Politiker, schmeißt nicht mit kleinen Zahlen um Euch, wenn Ihr versucht große Probleme zu lösen! Das traut Euch außerhalb Eurer Elite wirklich niemand zu!
„wer das Geld bekommen will, muss an Eides statt versichern, dass seine wirtschaftlichen Schwierigkeiten existenzbedrohend sind und er die laufenden Kosten nicht aus anderen Quellen bestreiten kann.“ (Quelle MDR)
Die staatlich angeordnete Enteignung läuft.
Das schlimmste daran ist, dass über die IB läuft. Ein bürokratischer, umständlicher und für das Land schädlicher Laden. Verrufen über das Land hinaus. Jede Firma, die es irgendwie vermeiden kann, sollte die Finger davon lassen was mit der iB zu machen. Ich meine diese WARNUNG VOR DER IB sehr ernst. Die IB hat schon viele in den Wahnsinn, und vermutlich auch in den Ruin getrieben. Drei Angebote einholen für die Beschaffung eines Bleistiftes, mit Nachweis vorlegen drei Jahre später und solche Sachen. Unrealistischen Korinthen… Da ist selbst das Finanzamt mit einer Sonderprüfung besser.
Die Bemerkung von „Böllberger“ ist nicht so falsch. Die IB ist nur was für Fördermittelritter, Abzockerfirmen die von Fördermitteln leben, oder Öff. Verwaltungserfahrene, nix für Handwerker oder für echt arbeitende Firmen. Für die ist deren Bürokratie und kleingeistige Krämer-Attitüde ein Graus. Meine Firma hat nach ersten Erfahrungen lieber die Mittel zurückgezahlt als den Mist einer IB-Förderung mitzumachen. Bundesmittel sind ganz was anderes, das geht super. Wenn es irgendwie geht lieber direkt an die Bundestöpfe.
Das schlimme ist, die Landesregierung kennt die Beschwerden über die IB aber ändert nix.