Darmkrebsmonat März – „Vorsorgeuntersuchungen nutzen wenig, wenn sie nicht wahrgenommen werden“
„Vorsorgeuntersuchungen nutzen wenig, wenn sie nicht wahrgenommen werden“, sagt Sven Weise, Geschäftsführer der Sachsen-Anhaltischen Krebsgesellschaft anlässlich des Darmkrebsmonats März. Noch immer sterben in Deutschland jedes Jahr über 24.000 Menschen an Darmkrebs, bei ca. 60.000 Neuerkrankungen. Die Mehrzahl dieser Todesfälle wären durch die Darmkrebs-Vorsorge vermeidbar gewesen. Die Teilnahmeraten an der Darmkrebsvorsorge sind allerdings sehr gering. Von den teilnahmeberechtigten Versicherten nehmen teilweise nur 5-10 Prozent an der Vorsorgekoloskopie teil. „Wir müssen für mehr Aufmerksamkeit und Sensibilität sorgen, damit die potenziell lebensrettenden Früherkennungsuntersuchungen von Darmkrebs genutzt werden“.
Über den Sinn und Unsinn verschiedener Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen wird häufig diskutiert. Es gibt jedoch einige, zu denen die Spiegelung des Dickdarms gehört, die Männer und Frauen unbedingt wahrnehmen sollten. Dickdarmkrebs entwickelt sich aus Vorstufen zumeist über viele Jahre hinweg. Der Darmkrebs kann bei einer Darmspiegelung entdeckt und manchmal sogar im gleichen Vorgang entfernt werden.
Deutschland ist eines der Länder, die diese Untersuchung frühzeitig in das gesetzliche Krebsfrüherkennungsangebot aufgenommen haben. Seit dem Jahr 2002 haben Menschen ab dem 55. Lebensjahr Anspruch auf zwei Koloskopien im Abstand von zehn Jahren. Mittlerweile können Männer dieses Angebot ab dem 50. Lebensjahr nutzen.
Parallel zur Vorsorge-Koloskopie werden in Deutschland alternativ auch immunologische Tests auf Blut im Stuhl zur Darmkrebs-Früherkennung angeboten (im Alter von 50 bis 54 Jahren jährlich, danach alle zwei Jahre). Fällt dieser Test positiv aus, sollte er anschließend auch durch eine Koloskopie abgeklärt werden.
Hintergrund – Darmkrebsmonat März in 2021
Zum 20. Mal steht der März in ganz Deutschland im Zeichen der Darmkrebsvorsorge. Ausgerufen von der Felix Burda Stiftung, der Stiftung LebensBlicke und dem Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., engagieren sich in diesem Monat Medien, Gesundheitsorganisationen, Unternehmen, Städte, Kliniken und Privatpersonen für die Darmkrebsvorsorge.
Jährlich sterben allein in Deutschland 24.000 Menschen an den Folgen einer Darmkrebserkrankung. 60.000 Menschen erkranken jedes Jahr neu an einem Darmkrebs. Dabei kann man kaum einer anderen Krebsart so leicht vorbeugen. Durch Vorsorge und Früherkennung könnten sehr viele Darmkrebserkrankungen verhindert oder geheilt werden.
Sven Weise ist wohl ein Spassvogel? Er soll einmal versuchen einen Termin für ne Darmspiegelung zu bekommen. Und die an der Uniklinik nehmen gar keine Patienten mehr auf in der Ambulanz jetzt in der Pantemie. Also nicht klagen und jammern, erst mal erkundigen wie es in der Praxis aussieht
Diese Untersuchungen werden alle wegen Corona verschoben… Sehr sinnfreier Kommentar…