Defekte Straßenbahn legt Verkehr lahm – Zwischenfall auf Linie 3 sorgt für Ärger in Halle
Ein technischer Defekt an einer Straßenbahn der Linie 3 hat am Mittwochnachmittag für erhebliche Störungen im öffentlichen Nahverkehr der Stadt Halle gesorgt. Gegen 15:50 Uhr blieb die Bahn zunächst zwischen der Gustav-Staude-Straße und dem Anhalter Platz liegen. Der Fahrer versuchte noch, das Fahrzeug bis zum Endpunkt „Beesen“ zu bewegen, um es anschließend als Dienstfahrt in den Betriebshof einzurücken. Doch kurz vor der Kreuzung Paul-Suhr-Straße / Südstadtring / Veszpremer Straße kam die Bahn endgültig zum Stillstand.
Infolge der Panne musste auch eine nachfolgende Straßenbahn der Linie 3 ihre Fahrt unterbrechen. Während die meisten Fahrgäste die Situation geduldig hinnahmen, kam es zu einem unschönen Zwischenfall: Ein Mann verlor offenbar die Fassung, schlug gegen die Scheiben der Bahn und beschimpfte den Fahrer lautstark – obwohl die Türen zu diesem Zeitpunkt bereits geöffnet waren. Erst als andere Fahrgäste aussteigen wollten, beruhigte sich der Mann.
Der Fahrer hatte zuvor über die Borddurchsage erklärt, dass das Öffnen der Türen an dieser Stelle aus Sicherheitsgründen nicht gestattet sei. Bei Zuwiderhandlung könne er im Falle eines Unfalls persönlich haftbar gemacht werden. Nach Angaben von Fahrgästen dauerte die Störung rund 30 Minuten. Die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) leitete Umleitungen ein und informierte über Lautsprecherdurchsagen sowie die App über die Einschränkungen. Der Straßenbahnbetrieb auf der Linie 3 konnte am frühen Abend wieder aufgenommen werden.










Man kann echt nur verlieren, wenn man seinen Job richtig macht: öffnest du nicht die Tür = Ärger. Öffnest du die Tür und Leute sind unachtsam (gerade in Halle viele unaufmerksam, bräsige Menschen mit Null awareness) = Noch mehr Ärger. Die Leute haben echt Null Resilienz.
HAVAG ,wie der Bürger das Unternehmen kennt und liebt .
Abo bei der HAVAG , nein danke .
Wird es nicht langsam langweilig? Du hattest nie ein Abo bei der Havag und wirst es auch nie bekommen. Und der Havag geht das am Hintern vorbei. Bleib in deinem Häuschen tief tief im Wald und reite weiter auf dem Bären durch die Gegend …
„Bei Zuwiderhandlung könne er im Falle eines Unfalls persönlich haftbar gemacht werden“ Ausrede ? Schutzbehauptung ? … aber definitiv Schwachsinn.
Nein, absolut korrekt, weil wenn etwas passiert, kannst du davon ausgehen, dass der Fahrer ins Fadenkreuz gerät, weil normale Bürger heutzutage kein Gefühl und keine Awareness für persönliche Verantwortung mehr kennen. Das ist genau die gleiche Sache wie mit den alten Leuten, die sich in der Bahn nicht festhalten und sich wundern, dass physikalische Gesetze greifen, wenn die Bahn anfährt und sie aus eigener Schuld hinfallen. Wenn ich nichtmehr gut zu Fuß bin, dann steige ich nicht in die Bahn und laufe den Wagen komplett ab, wenn ich weiss, dass die Bahn losfährt.
hier muss ich leider widersprechen .. der Fahrer hätte die Leute aussteigen lassen MÜSSEN.
Dies hätte er absichern können . 30 min. in der Bahn eingesperrt sein geht eher in richtung nötigung
Gibt’s dazu auch eine Begründung, warum er muss, und eine Erklärung, wie die Absicherung aussehen würde?
Und wenn was passiert ist er trotzdem dran. Vielleicht sollte man erstmal untersuchen, ob die Aussage „er würde sonst persönlich haftbar gemacht werden“ auch im Einklang mit den Regeln des Arbeitgebers ist.
„Dies hätte er absichern können .“
Na das erklär mal rechtssicher.
Das geht irgendwie mit Verleumdungsklage, habe ich gelesen.
Aber keine Ahnung wie genau…
Wenn die Bahn irgendwo im Niemandsland zwischen zwei Haltestellen steht und da eine Oma mit Rollator raus will, was machste da? Sie persönlich raustragen? 🙄
Wenn es für die Fahrgäste nicht sicher zum Aussteigen ist, kann man sie nicht einfach rauslassen. Es muss sich nur mal jemand im Schotterbett den Fuß verknacksen, und schon ist das Geschreie groß.
Warum die HAVAG nicht in der Lage ist, defekte Straßenbahnen abzuschleppen, erschließt sich mir nicht. Haben die keine Fahrzeuge dafür? Oder ist es einfach bequemer, den Verkehr einfach still zulegen? Andere Städte schaffen dass doch auch, nur die HAVAG anscheinend nicht.
Die Störung dauerte 30 Minuten, das heißt, am Ende hat es die HAVAG ja hinbekommen. Das dauert dir offensichtlich zu lang. Damit es schneller geht, müsste die HAVAG in ihrem Streckennetz eine größere Anzahl an Depots mit rund um die Uhr besetzten Abschleppfahrzeugen bereithalten. Wie viel wärst du als Steuerzahler bereit dafür zu bezahlen?
Die HAVAG hat etwa 147 Kilometer Streckennetz, da braucht es nicht viele Depots, da reichen 2 oder 3 2-Wege-Fahrzeuge aus, die man geschickt im Stadtnetz verteilt. Es ist schon merkwürdig, wie sehr man sich in Halle gegen das Abschleppen der Straßenbahn sträubt. 30 Minuten Stillstand bei einer Bahn bedeutet ja auch Stillstand bei anderen Bahnen, zumal man ja die defekte Bahn nicht einfach mal umfahren kann… Aber macht nur so weiter, es war eben schon immer so in Halle und es wird sich nie ändern….
30 Minuten Stillstand sind aber für Jedermann verkraftbar – vor allem wenn man es schafft gefühlt 60 min an der Kasse zu stehen, weil man sein Kleingeld zusammensucht und am Ende dann doch mit 50€ Schein bezahlt.