Deutlicher Rückgang bei Handwerks-Lehrlingen um Halle

Rund um Halle (Saale) gibt es einen deutlichen Rückgang bei den Lehrlingen. Im Bezirk der Handwerkskammer Halle beginnen Anfang August fast 400 junge Menschen eine Ausbildung im Handwerk. Für 100 weitere beginnt die Lehrzeit Anfang September. Im vergangenen Jahr gab es Anfang August 746 neue Auszubildende, im Jahr 2017 lag die Zahl bei 667.
„Weitere 300 könnten in den nächsten Wochen hinzukommen, da manche Unternehmen in diesem Jahr später mit der Ausbildung beginnen oder aber spätentschlossene Schulabgänger erst jetzt Verträge unterzeichnen. Die Eindämmungsmaßnahmen aus der Corona-Pandemie haben zudem dazu geführt, dass Betriebe weniger Bewerbungsgespräche führen konnten. Und Berufsorientierung an den Schulen gab es faktisch auch kaum. Wir werden somit unter dem Niveau der Vorjahre bleiben“, sagt der Präsident der Handwerksammer Halle, Thomas Keindorf. „Insgesamt werden dann in 1.300 der 13.600 Handwerksbetriebe mehr als 3000 Lehrlinge ausgebildet.“
Bei den jungen Frauen sind besonders beliebte Berufe: Friseurin, Kauffrau für Büromanagement, Augenoptikerin, Konditorin, Zahntechnikerin, Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk. Am häufigsten werden bei den jungen Männern Ausbildungen in den Metall- und Elektrohandwerken (Kfz-Mechatroniker, Elektroniker, Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Metallbauer, Land- und Baumaschinenmechatroniker), in den Bau- und Ausbauhandwerken (Maurer, Zimmerer, Dachdecker, Maler und Lackierer, Fahrzeuglackierer) sowie die Holzhandwerke (Tischler) nachgefragt.
Insgesamt bietet das Handwerk 130 Ausbildungsberufe an. „Von A wie Augenoptiker bis Z wie Zweiradmechatroniker ist für jeden etwas zu finden“, ermutigt Handwerkskammer-Präsident Thomas Keindorf zu einer Ausbildung im Handwerk. „Derzeit haben wir noch fast 340 freie Stellen. Ein Einstieg in die Ausbildung ist bis in den Herbst hinein möglich.“
Da bahnen sich goldene Zeiten für die verbleibenden Betriebe an. Marktbereinigung – Monopolstellungen – hohe Nachfrage – überhöhte Preise – das alte Spiel.
Niemand braucht diese Handwerker. Ich erledige alles mit einer App.
Was erledigst Du mit einer App? Warte ab wenn Du mal einen Handwerker brauchst. 3 Monate Wartezeit für das neue Bad etc.
Noch nie was von Sarkasmus gehört?
Das sind die Folgen der Lohn- und Tarifpolitik im deutschen Handwerk, die hauptsächlich darauf abzielen, daß es den Chefs und meistern gut geht. Andereseits kann man auch die Mitarbeiter nicht von einer teilschuld freisprechen; der Organisationsgrad in Mitarbeitervertetungen und Arbeitnehmerorganisationen spricht Bände. Jeder macht klein-klein, und nur für sich…
Es sind auch die Chefs die lassen Lehrlinge Jeden tag die Drecksarbeit machen und lernen dabei nix und es gibt chefs die Lehrlinge länger arbeiten als Erlaubt deswegen wollen wenige Handwerksberufe machen
Andere chefs suchen die jeden tag was lernen
Es ist schade, daß Chefs sowas noch lernen müssen. Besser, viel besser, wäre es, wenn sie etwas lehren…
Aber eben: Solchen Chefs sollte unbedingt noch etwas gelehrt werden, und sie sollten das dann auch lernen…